Halllöchen,
ich würde jetzt nicht die Pferde scheu machen und mich nochmals genauer erkundigen, bevor ich den Opa unnötig "verletze".
Zur Beruhigung: Mein Vater hatte auch Hepatitis, erst Jahre nach der Infektion wurde Hepatitis C festgestellt. Auch ich habe meinen Papa geknuddelt und geküßt, aber angesteckt habe ich micht nicht.
Umgang mit Hepatitis A-Kranken:
Direkten Umgang mit Hepatitis A-Kranken sollten nach Möglichkeit nur Personen haben, die gegen Hepatitis A geimpft sind oder einen natürlichen Schutz besitzen. Aber auch diese sollten folgende Regeln kennen und beachten bzw. für ihre Beachtung sorgen:
- Ausgeprägte Hygiene, insbesondere im Toilettenbereich, da die Hepatitis A-Viren beim Kranken durch den Stuhlgang ausgeschieden werden. Also: häufig und gut Hände waschen, desinfizierende Seife, Bürste. Für den Kranken oft frische Handtücher, eigene (!) Toilette.
- Bei Allgemeinsymptomen der Pflegepersonen (Fieber "Grippe", noch keine Gelbsucht) bitte selber auch beim Arzt die Leberwerte kontrollieren lassen, selber keinen Alkohol trinken, da dieser bei einer möglichen Infektion die Erkrankung wesentlich verschlimmern könnte.
- Für den Hepatitis A-Erkrankten gilt: Schonung, eigene Toilette, Bettwäsche und Wäsche auskochen lassen. Strikte persönliche Hygiene (eigene Hände!), Hygiene im Toilettenbereich, in Küche, beim Essen. Nach Eintritt der Gelbverfärbung ist die Ansteckungsgefahr innerhalb weniger Tage nicht mehr vorhanden.
- Sofort zu Beginn der Erkrankung bzw. dann, wenn die Verdachtsdiagnose aufkommt, prüfen, bzw. prüfen lassen, ob eine Impfung oder ein anderweitiger Schutz medizinisch noch sinnvoll ist. Dies ist mit den neuen Impfstoffen (s.o.) praktisch immer gegeben, deswegen hier möglichst keine Zeitverzögerung.
Gute Besserung für den Opa!
LG
von Mel