Glaube (v.a. Kommunion)

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Glaube (v.a. Kommunion)

Hm, meine Tochter ist nicht mal getauft...
Weißt Du, ich bin niemandem rechenschaftspflichtig, was meinen Glauben angeht. Wenn unsere Kinder später meinen, daß ihnen Religion wichtig ist, sie der Glaubensgemeinschaft beitreten wollen, dann können sie das gern tun, dann gibt es die Möglichkeit der Erwachsenentaufe etc. Und solange ich verantwortlich bin, stelle ich mich allen Fragen zum Thema, lasse sie am Religionsunterricht der Schule teilnehmen, um ihr einen Einblick in das Thema zu ermöglichen, war auch schon mit ihr in Kirchen und bei Gottesdiensten, um ihr zu zeigen, wie es dort aussieht und welche Rituale gepflegt werden.
Nur, weil es Einrichtungen der Kirche gibt, die entsprechend erzogene Kinder bevorzugen (heute aber auch Quoten anders- und nichtgläubiger Kinder erfüllen), muß ich mein Kind nicht in einem Sinn erziehen, der mir nicht liegt. Mir ist wichtig, daß sie die Religionen dieser Welt als Begründer und Träger von Kultur kennenlernt, daß sie die Rolle der Kirchen und Religionen in der Geschichte kennt und auch kirchliche Feiertage ihrer Herkunft zuordnen kann. Mehr muß aber erstmal nicht sein - vor allem muß ich nicht die Vorteile der Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Menschen mitnehmen, wenn ich sonst nichts von denen wissen will (mal überspitzt gesagt)...
Liebe Grüße, Anke
 

Su

Das Luder
AW: Glaube (v.a. Kommunion)

hallo,

falls du Dich gegen die kommunion entscheidest würde ich die kinder auch aus dem kath. Religionsunterricht nehem, ist doch blöd für die Kinder wenn dann die anderen aus der klasse kommunion haben und Deine nicht obwohl sie getauft sind.

Lg
Su
 

Ignatia

die mit dem Efeu tanzt
AW: Glaube (v.a. Kommunion)

Das wäre kein Problem. Sie haben eh schon keinen Reliunterricht sindern Ethik

Sandra
 

mima-80

Familienmitglied
AW: Glaube (v.a. Kommunion)

Ich bin nicht getauft worden und bin meinen Eltern dankbar das sie zwei verschiedene hatten und sich nicht einigen konnten und beide ausgetreten sind. Mein Sohn ist auch nicht getauft, bewußt er muß für sich selber entscheiden was er möchte. Und der Zeit (meine Oma und ihre Schwestern sind religiös) wird ihm die Bibel vorgelesen weil ER es von SICH AUS WILL und hat spaß daran.
Und was die Schule betrifft kann und muß er nicht zum Reli. Ich bin ein Kirchen gegner aber das heißt nicht das ich nicht an Gott glaube.
Naja.
Ich konnt mir nicht vorstellen ihn zu irgendwas zu zwingen.
Ich hab mich mal sehr für Religionen interessiert und mir Bücher von Kath. , Evan,Islam ,Moslem sowie ua S.ologie das interesse kam von der Berufsschule als wir im Religion und Sozialunterricht das Thema hatten.
Bin auch beruflich bei Malteser und derzeit bei den Juh unterwegs kann da ganz normal als nichts arbeiten.
Frag doch dein Kind was er möchte, ist dafür doch schon alt genug.
 

helenahg

Familienmitglied
AW: Glaube (v.a. Kommunion)

Wir haben unsere Tochter auch nicht getauft, sie soll das ebenfalls mal selbst entscheiden. Wir sind nicht sehr religiös, und unterschiedlicher Konfession getauft, und ich habe persönlich eher Probleme mit der Institution Kirche an sich (aus verschiedenen Gründen), als mit dem Thema Glaube. Aber wie meine Mutter mal sagte: "wie Du läßt sie nicht taufen... und was soll das Kind denken, wenn alle anderen zur Konfirmation sooo viele Geschenke bekommt, sie aber nicht, weil sie nicht konfirmiert wird" :umfall:.
Bei dem Thema Austritt aus der Kirche: "ja wer soll Dich denn dann mal unter die Erde bringen, wenn Du mal stirbst" :umfall: (als wenn sie einen drauf liegen lassen würden).

Aber das Thema Geschenke bzw. Neid (mir fällt gerade kein passenderes Wort ein) könnte natürlich auftreten, gerade bei der Kommunion ist man ja noch deutlich jünger, als bei der Konfirmation, damit evtl weniger verständig (zum einen, was Kommunion tatsächlich bedeutet, eben nicht Geschenke, zum anderen, warum andere was bekommen, man selbst aber nicht).
 
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Cornelia

Ex-Exilfriesin
AW: Glaube (v.a. Kommunion)

Hallo Sandra,

ich habe meine Tochter entscheiden lassen. Ich bin auch nicht getauft - die Taufe fand auf Wunsch meines kath. Ex-Mannes und auch wegen des KIGa-Platzes statt. Jetzt steh ich da :cool:

Nun muss ich auch dabei sagen, dass bei uns Reliunterricht stattfindet.

Ich habe Töchterchen die Wahl gelassen. Genauso wie si bis gestern den Rückzieher hätte machen können - mit Absprache mit dem Pastor. Ich habe mit ihm gesprochen, wie es bei uns aussieht und wie Töchterchen denkt. Er ist GsD ein ganz lockerer Pastor und er meinte auch, dass sie zum Gucken kommen kann und dann entscheiden, ob sie es durchzieht. Ich habe nur gesagt: wenns Kleid da ist, wird auch hingegangen ;-)

Ihre Entscheidung war gucken - und sie bleibt jetzt dabei. Zur Kirche bringe ich sie auch fast jeden Sontag - der Kleine will auch immer mit. Ich gehe während der Zeit oft spazieren - mir gibt das alles nichts.

Sprich: rede mit Jul, treff ne Entscheidung und steh dazu. Ich denke nicht, dass Nachteile daraus entstehen, wenn er nicht zur Kommunion geht.

:winke:
 

kolibri

Gehört zum Inventar
AW: Glaube (v.a. Kommunion)

Ich selber bin nicht getauft, mein Mann vor paar Jahren aus der Kirche ausgetreten. Meine Kinder sind beide nicht getauft. Trotzdem war unsere Große sogar ein paar Jahre auf einer katholischen Schule. Auch die hiesigen kath. Schulen sind erfreulicherweise sehr viel toleranter geworden und ich habe nicht feststellen müssen, dass uns bzw. meinen Kindern dadurch Nachteile entstanden sind, dass sie nicht getauft worden sind. Leonie ist jetzt in der 2. Klasse und das Thema Kommunion wird demnächst auch in der Schule anstehen. Da Leonie in ihrer Klasse kein Einzelfall ist (wir haben viele Muslime und andere Glaubensrichtungen), ist es für sie nicht ganz so komisch, nicht an der Kommunion teilzunehmen. Den Religionsunterricht wollte sie trotzdem besuchen, was ich auch gut finde, und sie glaubt auch an Gott. Die Kinder sprechen auch jeden Morgen vor Unterrichtsbeginn ein Gebet. Wenn sie älter ist, kann sie sich dann immer noch entscheidn, ob sie lieber am Ethikunterricht teilnimmt. Ich erkläre ihr immer, dass sie später sich ganz allein entscheiden darf, ob sie sich zum kath. Glauben bekennen mag oder nicht.
 
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