Frühkindliche Karies vermeiden

Mischa

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Frühkindliche Karies vermeiden - Ein Konzept zur zahnmedizinischen Prävention bei Kleinkindern

Berlin, 28.02.2014 - Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) haben gemeinsam mit dem Bundesverband der Kinderzahnärzte (BuKiZ), dem Deutschen Hebammenverband (DHV) und unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Greifswald ein Versorgungskonzept zur Eindämmung der frühkindlichen Karies entwickelt, das am 07. Februar 2014 der Öffentlichkeit auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin vorgestellt wurde.
Frühkindliche Zahnschäden sind entgegen dem allgemeinen Kariesrückgang ein wachsendes Problem. Karies gilt als häufigste chronische Erkrankung bei Kindern im Vorschulalter. Hier besteht Handlungsbedarf. Die Zahnärzteschaft will Vorsorge und Therapie bei Kleinkindern bis zum dritten Lebensjahr verbessern. Gemeinsam wird im Versorgungskonzept „Frühkindliche Karies vermeiden“ gefordert, für Kleinkinder zwischen dem 6. und 30. Lebensmonat drei systematische zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen einzuführen und im ‚gelben Heft‘ für ärztliche Kinder-Untersuchungen zu dokumentieren. Die Früherkennung soll präventive und gesundheitserzieherische Maßnahmen umfassen. Damit Karies frühzeitig erkannt, schmerzfrei behandelt und im Anfangsstadium sogar ausgeheilt werden kann, sollen Eltern über richtige Mundhygiene und zahngesunde Ernährung aufgeklärt werden. Im Rahmen der Zusammenarbeit haben DHV und BZÄK ergänzend einen textfreien Comic zur Zahnpflege und Mundgesundheit bei Kleinkindern entwickelt:www.bzaek.de/comic-ecc
Erklärtes Ziel des Konzeptes ist es, allen Kindern die gleichen Chancen auf ein zahngesundes Leben zu eröffnen. BZÄK-Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Oesterreich verwies auf der Pressekonferenz auf die Präventionsziele der Bundeszahnärztekammer: Im Jahr 2020 sollen 80 Prozent der 6-Jährigen kariesfrei sein. Daher werde mit dem Konzept ein Schwerpunkt bei der Zielgruppe der Kleinkinder gesetzt. Gesundheitspolitik und Krankenkassen würden mögliche Lösungswege für das bestehende Versorgungsproblem skizziert. Das Konzept kann unter www.bzaek.de/ECC-Konzept online abgerufen werden.

Quelle: Bundeszahnärztekammer
 
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