Fruchtwasseruntersuchung

ConnyP

Die Harmlose
AW: Fruchtwasseruntersuchung

Was für eine Trisomie war es denn? Höchstwahrscheinlich doch eine freie? Dann ist Dein Risiko nicht höher als "normal". Denn eine freie Trisomie 21 kann immer vorkommen, vererbt sich aber nicht und es gibt da auch keine "familiäre Disposition" oder sowas.
 

AlexLiLa

Gehört zum Inventar
AW: Fruchtwasseruntersuchung

Eigentlich wollte ich ja nix schreiben aber so ganz lassen kann ich es doch nicht. *nachdenklichbin*


Ich wunder mich immer wieder wie sehr alles bei einer FU am Down Syndrom fest gemacht wird. Das Down Syndrom ist keine schlimme Behinderung. Woher kommt das nur? Ich glaube es fehlt sehr viel an Aufklärung. Die Behinderungen die wirklich schlimm sind kann man mit keiner FU feststellen. Ich würde Euch allen mal empfehlen im RehaKids Forum zu surfen. Dort hat ein Bruchteil der Kinder DS aber ganz viele Kinder Behinderung anderer Art. Vor allem sollte man mal darüber nachdenken das es auch ganz viele Eltern gibt die ein Kind mit DS super gerne Adoptieren würden.

Ich danke Gott jeden Tag das ich mich nicht entscheiden mußte. Das Lisa sich bis zum Ende so gut versteckt hat das man es nicht sehen konnte.

Das Alter spielt im übrigen gar keine Rolle. Es sind vermehrt junge Frauen die Kinder mit DS bekommen.

Ich wünsche Euch ganz viel Glück bei der Entscheidung und das ihr sie nie bereut wenn ihr eine Treffen müßt.

lg Alex
 

ConnyP

Die Harmlose
AW: Fruchtwasseruntersuchung

AlexLiLa hat gesagt.:
Eigentlich wollte ich ja nix schreiben aber so ganz lassen kann ich es doch nicht. *nachdenklichbin*


Ich wunder mich immer wieder wie sehr alles bei einer FU am Down Syndrom fest gemacht wird. Das Down Syndrom ist keine schlimme Behinderung. Woher kommt das nur? Ich glaube es fehlt sehr viel an Aufklärung. Die Behinderungen die wirklich schlimm sind kann man mit keiner FU feststellen. Ich würde Euch allen mal empfehlen im RehaKids Forum zu surfen. Dort hat ein Bruchteil der Kinder DS aber ganz viele Kinder Behinderung anderer Art. Vor allem sollte man mal darüber nachdenken das es auch ganz viele Eltern gibt die ein Kind mit DS super gerne Adoptieren würden.

Ich danke Gott jeden Tag das ich mich nicht entscheiden mußte. Das Lisa sich bis zum Ende so gut versteckt hat das man es nicht sehen konnte.

Das Alter spielt im übrigen gar keine Rolle. Es sind vermehrt junge Frauen die Kinder mit DS bekommen.

Ich wünsche Euch ganz viel Glück bei der Entscheidung und das ihr sie nie bereut wenn ihr eine Treffen müßt.

lg Alex

Deswegen auch meine Frage, wer "der 15-jährige Alex aus der Nachbarschaft" sein soll. Mit einer FU kann man wirklich nicht nur Trisomie 21 feststellen, auch andere Trisomien, Gendefekte und Stoffwechselerkrankungen.

:winke:
 

suchtleser

Hühnerflüsterin
AW: Fruchtwasseruntersuchung

Das kann man durchaus vergleichen. Ich habe ein nach außen hin gesundes Kind zur Welt gebracht, bei dem keiner ahnte, dass es bereits bei der Geburt krank war. Keine FU der Welt hätte mir das als Ergebnis gebracht und doch: ich hab ohne dass jemand es wusste, ein krankes Kind zur Welt gebracht. Der große Knall kam aber erst 11 Monate später, als die Krankheit weit fortgeschritten und lebensbedrohlich geworden war.

Meiner Meinung nach kann man das nicht vergleichen.
Wenn ich es im Vorhinein nicht weiss, dann kann ich es natürlich nicht beeinflussen. Das gleiche gilt auch für Krankheiten die man so eben nicht feststellen kann.
Ich könnte das für mich erst sicher sagen wenn ich in diese Situation käme.

Auch ein behindertes Kind kann ich nicht beeinflussen. Klar könnte ich verhindern, dass es zur Welt kommt, aber beeinflussen dass es gezeugt wird, kann ich es nicht. Ebensowenig wie ich beeinflussen kann, ob mein Kind im Laufe seines Lebens behindert wird durch Krankheit oder Unfall.

Natürlich kann ich auch beeinflussen/entscheiden ob es gezweugt wird, wenn die Gefahr einer z.B. Erbkrankheit sehr gross ist! Aber es geht ja hier darum dass es schon gezeugt ist und die FU zur Frage steht.


Mir hat mein FA eine FU ans Herz gelegt - da war ich 25 Jahre alt, er macht das bei jeder Schwangerschaft aus Prinzip. Ich habe angelehnt, weil das Ergebnis keinen Einfluss auf das Leben des Kindes gehabt hätte. Heute weiss ich, wie schwer das Leben mit einem schwerkranken Kind ist. Trotzdem bleibt meine Entscheidung auch bei einem weiteren Kind die gleiche.

Mein FA war sehr gläubig und prinz. gegen eine FU!! Letztendlich entscheidet das aber wohl jede Frau für sich selbst!
Heute bin ich nicht sicher ob ein bestimmtes Ergebnis nicht Einfluss auf meine Entscheidung genommen hätte. Für mich hätte auch die Art der Erkrankung event. eine Rolle gespielt.
Nicht jeder kann und möchte den Weg gehen den ihr gegangen seid. Es ist wieder etwas anderes ob die Kranheit erst erkannt wird wenn das Kind geboren wird oder ob ich schon am Anfang der Schwangerschaft weiss dass mein Kind eine Erkrankung hat.
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Fruchtwasseruntersuchung

suchtleser hat gesagt.:
Meiner Meinung nach kann man das nicht vergleichen.
Wenn ich es im Vorhinein nicht weiss, dann kann ich es natürlich nicht beeinflussen. Das gleiche gilt auch für Krankheiten die man so eben nicht feststellen kann.

Vorsicht, ich bin jetzt mal bissig und offtopic: Bei den Kindern, deren Krankheiten man per FU diagnostizieren kann, kann man entscheiden ob sie leben dürfen oder ob man sie abtreibt. Bei den Kindern, wo man das nicht diagnostizieren kann und die dennoch krank zur Welt kommen, hat man die Wahl nicht und muss nehmen, was kommt. Haben die Kinder, deren Krankheit bestimmbar ist, weniger Recht auf Leben?


Nicht jeder kann und möchte den Weg gehen den ihr gegangen seid. Es ist wieder etwas anderes ob die Kranheit erst erkannt wird wenn das Kind geboren wird oder ob ich schon am Anfang der Schwangerschaft weiss dass mein Kind eine Erkrankung hat.

Ich wollte den Weg nicht gehen, ich hatte nur keine Wahl. Aber: Ich habe Mütter getroffen, die es vor der Geburt wussten, die sich drauf einstellen konnten und die planen konnten. Sie fielen nicht in das große Loch und mussten von jetzt auf gleich alle Pläne über den Haufen werfen, große organisatorische Problem wälzen ... Man hat Zeit, sich schlau zu machen, zu planen, zu organisieren, sich beraten zu lassen ...

Bitte, ich will dich jetzt nicht kritisieren, ich will nur mal versuchen, die andere Seite zu zeigen. Ich weiß, ich bin heut etwas neben der Spur. *gähn* Ich breche keine Lanze für und keine gegen die FU. Jede Frau muss das selbst entscheiden, muss selbst entscheiden was sie mit dem Ergebnis macht. Es kann durchaus vorbereitend sein, um ein tiefes Loch zu vermeiden und um sich vorher schon ein Netzwerk aufzubauen und sich schlau zu machen über evt. Behandlungen etc. . Es kann auch eine Entscheidung gegen das Kind sein.

Von daher finde ich, Sonja sollte darüber nachdenken, was sie von der FU erwartet und wie sie mit dem einen oder anderen Ergebnis umgehen würde.

Was mich an dieser Stelle interessiert: Weiß einer von euch, inwieweit man den Grad der Beeinträchtigung durch FU bestimmen kann?

Sonja, egal wofür du dich entscheidest: Ich wünsch dir ein gesundes Kind!
 

suchtleser

Hühnerflüsterin
AW: Fruchtwasseruntersuchung

Vorsicht, ich bin jetzt mal bissig und offtopic: Bei den Kindern, deren Krankheiten man per FU diagnostizieren kann, kann man entscheiden ob sie leben dürfen oder ob man sie abtreibt. Bei den Kindern, wo man das nicht diagnostizieren kann und die dennoch krank zur Welt kommen, hat man die Wahl nicht und muss nehmen, was kommt. Haben die Kinder, deren Krankheit bestimmbar ist, weniger Recht auf Leben?

Haben Eltern nicht das Recht zu sagen ich möchte diesem Kind den Leidensweg ersparen...?

Ich fasse das nicht als Kritik auf, bestimmte Sachen sind einfach nicht auszudiskutieren! Das muss und darf jeder für sich selbst entscheiden!
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Fruchtwasseruntersuchung

Und das Recht der anderen Eltern? Die die ungeplant ein krankes Kind bekommen?

Gut, dass du das nicht als Kritik nimmst. Du hast recht - jeder hat seine Meinung und es wär schlimm, hätten wir alle die gleiche. Ich halte es nur für wichtig, vor der meinungsbildung beide Seiten zu beleuchten. Aber vielleicht bin ich da einfach nur zu "perfektionistisch", weil ich alles bedenken will.
 
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