Forderung ständiger Aufmerksamkeit

Kätchen

Tourist
Hallo erstmal,
vielleicht habt ihr mir einen Rat was ich falsch mache bzw. was ich besser machen kann :(...
Meine Maus schreit sobald ich sie nicht mehr auf dem Arm/Schoß habe bzw. ich ihr den Rücken zudrehe (6 Monate - ein fröhliches, aufgewecktes und neugieriges Baby). Sie ist schon seit Geburt an sehr willenstark (was mir auch die Krankenschwestern und Hebamme bestätigten :schaufel:).
Egal welche Bedürfnisse oder Wünsche sie hat, sie fordert sie sehr lautstark ein. Sie kann sich leider dann auch richtig reinsteigern und hysterisch werden, so dass sie sich länger nicht mehr beruhigen kann.
Mittlerweile behaupte ich erkennen zu können, ob sie einfach nur aus Ärger oder Unmut quengelt/schreit oder ob es sich wirklich um z.B. Hunger, Schmerzen oder Müdigkeit handelt. Ich muss eingestehen dass ich meine Giulia nicht schreien hören kann (das macht mich sowohl psychisch wie physisch down). Man hat mir deshalb auch schon oft vorgeworfen, ich verwöhne sie zu sehr bzw. bin zu sensibel ... Aber zur Zeit ist es wirklich extrem. Sobald ich ihr den Rücken zudrehe fängt sie an zu schreien (Laufstall oder Krabbeldecke geht schon gar nicht). Ich muss sie ständig "bespielen". Ich verstehe ja dass sie noch nicht alleine spielen kann und ihr wahrscheinlich dann langweilig ist, aber bei manchen Tätigkeiten kann ich sie halt nicht auf dem Arm halten bzw. kann sie halt nicht dabei sein (ich nehm sie ja sogar in der Wippe mit aufs Klo...) Mein Haushalt ist seit ihrer Geburt eh zweitrangig und läuft auf Sparflamme - was solls. Aber ich merke wie meine Nerven (und Arme...) das auf Dauer nicht mitmachen. Vorallem habe ich Angst dass sich das noch verschlimmert !
Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht ? Wie wustet ihr Euch zu helfen ?
Von meiner Familie und meinen Freunden erhalte ich so tolle Ratschläge wie z.B. schreien lassen, Johanniskraut nehmen...
Ich weiß auch nicht :umfall:
Lieben Dank im voraus
Kätchen
 

Eos

Gehört zum Inventar
AW: Forderung ständiger Aufmerksamkeit

Ich weiß ja nicht, ob ich mein Kind nicht auch verwöhnt hab und sowieso alles falsch gemacht habe (;-)) aber ich habe meinen Jüngsten, der ein ähnlich starkes Aufmerksamkeits/Körperliche Nähe-Bedürfnis hatte und z.T. bis heute hat (;-)) viele Stunden am Tag im Tragetuch gehabt, da konnte ich was im haushalt machen, mit dem Großen spielen und dem Kleinen immer die gewünschte Nähe geben.

Und auf dem Klo war er meist auch dabei... auf meinem Schoß... :nix:
 

Casi

Quak das Fröschlein
AW: Forderung ständiger Aufmerksamkeit

Hm..dann hab ich hier gleich 3 solcher "Extremfälle" . Im Ernst, ich finde das völlig normal ;)
 

Kätchen

Tourist
AW: Forderung ständiger Aufmerksamkeit

Da bin ich ja froh nicht alleine zu sein ;-) Ihr habt aber echt meine Hochachtung ! Habe mir schon oft den Kopf zerbrochen wie das wohl Mütter mit mehr Kindern machen... Mit Bauchtrage kommen wir zwei leider nicht zurecht, da Giulia (Krake) überall ihre Finger mit drinhaben muss, rumturnt und ich leider auch nicht so groß geraten bin ;-) Aber ich habe schon vermutet dass sie halt einfach "so" ist und ich da irgendwie "durch" muss.
Apropos - Giulia wacht gerade auf :) Also Pause beendet - auf geht`s in die nächste Runde.
Lieben Dank für Eure Antworten und viele Grüße
Kätchen
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Forderung ständiger Aufmerksamkeit

Ich empfehle dringend eine gute Trageberatung und dann die Anschaffung eines Tuches oder Tragesackes (je nachdem was sich bei der Beratung als passig erwiesen hat). Meine Jüngste war auch so ein Kind und damit noch mehr als die Großen ins Tuch gebunden (damit kann man auch aufs Klo gehen) oder später dann auch im Glückskäfersack. Bis heute ist sie anschmiegsam und kuschelig, aber sie schläft inzwischen seit Monaten aus eigenen Stücken heraus im eigenen Bett, bis dahin war sie Familienbettkind.

Ich wage zu behaupten, dass meine Tochter nicht verwöhnt ist, sie ist selbstständig (mehr als mir manchmal lieb ist), aufgeweckt und glücklich. Sie ist in dem Bewusstsein aufgewachsen, die Nähe zu bekommen, die sie braucht. Das macht sie zu einem Menschlein, das sicher mit beiden Beinen im Leben stehen kann.
 
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