Feuchter Keller in denkmalgeschütztem Fachwerkhaus

NicoleS

Familienmitglied
Hallo allerseits,

habe das posting mal hierher gesetzt, war in der vorherigen Rubrik nicht ganz richitg!

Meine Mutter hat ein uraltes denkmalgeschütztes Fachwerkhaus, dessen Keller feucht ist, da gibt es an den Wänden auch so Ausblühungen, ich vermute mal, dass da auch Schimmel ist . Der Keller ist insofern mit dem Wohnbereich "verbunden", als darin einerseits die Toilette ist (deren eine Wand und Boden auch feucht ist) und andererseits der Keller keine Tür hat. Ich weiss auch nicht, ob eine Tür Schimmelsporen davon abhalten würde, in den Rest des Hauses zu fliegen..Das Haus hat darüber noch drei Stockwerke, alle sind trocken.

Es handelt sich um ein Reihenfachwerkhaus mit einem Minibürgersteig davor und einem Minihof an der Rückseite. Platz für eine Drainage ist also nicht.

Meine Mutter sagte, man könne gegen die Feuchtigkeit nichts machen, der Grundwasserspiegel ist insbesondere bei Regen zu hoch und dringt von unten in die Mauern ein..

Weiss jemand, ob man ein Haus, das bereits steht, nach unten hin im nachhinein abdichten kann? Stelle ich mir irgendwie schwierig vor...


Ich habe telefonisch mit dem Denkmalpfleger gesprochen, der auch gleich kostenlos vorbeikommen wollte, aber meine Mutter will den Denkmalpfleger keinesfalls im Haus haben... (nachher kommen von ihm dann irgendwelche Auflagen..), bestellt man eine Firma , kann man ja auch nicht sicher sein, dass der Schaden dann wirklich behoben wäre..

naja, meine Mutter hat das Haus schon sehr lange und sieht das sehr locker, meinte, ich solle mich nicht so haben..

Sie ist so krank, dass sie sich nicht mehr darum kümmern kann.
 

Volleybap

Herzkönig
AW: Feuchter Keller in denkmalgeschütztem Fachwerkhaus

Naja, der Denkmalpfleger macht natürlich "Auflagen". Aber ohne den Denkmalpfleger darf keine Veränderung durchgeführt werden. Viele machen es trotzdem "schwarz" - und werden teilweise in einigen Jahren "zurückbauen" müssen auf eigene Kosten.
In so einem Fall wie hier ist der denkmalpfleger genau der richtige Mann. Der sagt einem nicht nur kompetent, was zu machen ist (wenn überhaupt etwas machbar ist), sondern auch, wie und wo es Zuschüsse gibt. Denn die gibt es.
Vernachlässigen würde ich die Sache nicht. Denn das Haus geht kaputt. Und da es unter Denkmalschutz steht, darf man es nicht mal verfallen lassen. Die Situation ist kompliziert. Der Denkmalschützer kennt es aber. Darum: Immer mit dem freundlich zusammenarbeiten. Der steht eigentlich auf Eurer Seite...
 
M

MaEu

AW: Feuchter Keller in denkmalgeschütztem Fachwerkhaus

Naja, ich denke ohne einen Experten, der die Kellertrockenlegung und dann die nachträgliche Kellerabdichtung bzw. Bauwerksabdichtung übernimmt, kommt ihr wohl nicht aus der Sache. Erschwert wird das Ganze dann auch noch durch den Denkmalschutz... Hmmm.... Schwierig, aber nicht unlösbar. Alles Gute

Marlene
 

Muckeliese

Familienmitglied
AW: Feuchter Keller in denkmalgeschütztem Fachwerkhaus

Macht bloß nichts ohnen den Denkmalpfleger!!!! Wie oben schon erwähnt gibt es zwar Auflagen aber auch Zuschüsse. Diese müssen auf jedenfall vor Beginn der Baumaßnahme beantragt werden!!!!! Falls ihr auf eigene Faust was unternehmt kann euch die weitere Renovierung/ Instandsetzung verboten werden bis ihr den Auflagen entsprecht. Und in dem Fall mahlen die Mühlen der Bürokratie echt super langsam.

Was noch wichtig wäre: Ist nur die Fassade / Aussenansicht Denkmalgeschützt oder auch der Innenraum?
 

NicoleS

Familienmitglied
AW: Feuchter Keller in denkmalgeschütztem Fachwerkhaus

Hallo Maren,

ich hatte ja vor einigen Monaten mal mit dem Denkmalpfleger telefoniert und der sagte, Zuschüsse gäbe es nicht mehr...
 

NicoleS

Familienmitglied
AW: Feuchter Keller in denkmalgeschütztem Fachwerkhaus

Hallo Maren,

ich hatte ja vor einigen Monaten mal mit dem Denkmalpfleger telefoniert und der sagte, Zuschüsse gäbe es nicht mehr...
 

Nadin

weltbeste Wunscherfüllerin
AW: Feuchter Keller in denkmalgeschütztem Fachwerkhaus

Es gibt die Möglichkeit das ganze mit Kieselsäure trockenzulegen, über die genaue Ausführung sollte man sich im Fachbetrieb erkundigen:winke:

Ich meine dafür muss man den Boden rings um das Haus ausheben, Löcher ins Mauerwerk unten Bohren und dort die Kieselsäure in vorgegebenen Mengen einspritzen , das ganze über einen längeren Zeitraum, danach die Löcher wieder füllen, und das Haus dann untenrum dämmen/abdichten. Ist kein Hexenwerk, kann man wenn man handwerklich geschickt ist auch selber machen
 
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