ferber methode

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Tigerente71

habe dieses Posting in einem anderen Forum gefunden:

*Information über Prof. Ferber:

Der im Ratgeber "Jedes Kind kann schlafen lernen" aufgeführte Behandlungsplan beruht auf einer Methode, die Prof. Ferber, Leiter eines Kinderschlafzentrums in Boston, USA, Mitte der 80ziger Jahre entwickelt hat.
Dabei betonte er:
1. Zum Zeitpunkt der Anwendung des Plans muss das Kind mindestens 1 Jahr alt sein
und
2. dieser Plan ist für Eltern entwickelt worden, die am Rand der Erschöpfung stehen, als Notbremse sozusagen, um die Kinder vor elterlicher Gewaltanwendung zu schützen.

Inzwischen ist Prof. Ferber ein Befürworter des Familienbettes. Im New York Magazine gab Prof. Ferber 1998 ein Interview. Hier ein Auszug daraus:

Ferber sagte: "Ich wünschte, ich hätte nie diese Sätze geschrieben." Ferber führte fort, dass das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern im Familienbett eine gute Alternative sei zur herkömmlichen Schlafgewohnheit in getrennten Betten und Zimmern. Eltern müssten nur klar ihren Weg gehen. Ferber sagte auch, er wäre sehr traurig darüber, dass Eltern seine Methode als Rechtfertigung benutzten, um ihre Kinder schreien und schreien zu lassen. Er sagte, Leute wären zu ihm gekommen und hätten erklärt, sie wendeten seine Methode bereits über Wochen an und es wäre nicht besser geworden. Andere erzählten, sie würden ihr Kind eine Stunde und länger schreien lassen. Ferber sagte, dass er der Meinung sei, dies wäre brutal und sein Behandlungsplan passe NICHT für jede Familie. Es gehöre sehr viel mehr zur Vorgehensweise, als nur 5-10-5 Minuten "kontrolliertem" Schreienlassens.
 

Lilienfrau

Moderatorin
Moderatorin
Das hatte ich auch schonmal irgendwo gelesen :jaja:

Es ist wirklich schade, daß das Buch zu einem der meistverkauften Bücher zum Thema gehört :-( vielleicht sollte Petra mal ein neues schreiben? :-D
 

Su

Das Luder
Tja, ich frage mich nur, warum das Buch dann weiter unter seinem Namen verlegt wird. Wenn ihn das so leid tut, das ihn seinem Namen "geferbert" wird, sollte er die Produktion des Buches stoppen. Aber die Tantiemen nimmt er wahrscheinlich doch ganz gerne.

Ich sags ja, unsere Kinder werden genauso fassunglos sein, das wir sowas gemacht haben und wir werden sagen aber es war doch wissenschaftlich erwiesen..... Genauso wie wir gewiese frühere Erziehungsmethoden nicht mehr verstehen.

Schade nur für die geferberten Kinder.

Su
 
P

Petra Altmannshofer

Lilienfrau hat gesagt.:
vielleicht sollte Petra mal ein neues schreiben? :-D

Du wirst lachen: im Kopf schreib ich schon dran. Nein, im Ernst, ich bin gerade dabei, das Thema Schlafen ein wenig zusammenzufassen und zu gliedern, so dass Hilfesuchende sich gleich mal ein wenig Know-how zusammenlesen können.

Ich denke ich werde mehrere Beiträge hier an den Anfang stellen, ähnlich wie es Kerstin im Erziehungsforum gemacht hat.

Alles Liebe
Petra
 

Lilienfrau

Moderatorin
Moderatorin
Hallo Petra,

das finde ich - im Ernst - super! :bravo: Einen Titel hätte ich schon dafür ... "Jedes Kind kann schlafen lernen - auch ohne Geschrei" :-D

Aber wirklich denke ich, kann man den Dingen auch ohne Ferber-Methode auf den Zahn kommen. Und die Erkenntnisse kann man doch mal in einem Buch zusammenschreiben, vor allem auch vorbeugende Maßnahmen, wie man spätere Ein- und Durchschlafprobleme vermeidet etc.

Madame ist jetzt übrigens seit heute nachmittag 14 Uhr WACH 8O und tobt gerade mit Papa durch die Wanne... na ob die wohl heute nacht etwas besser schläft als gestern? ;-)

Liebe Grüße
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
ich bin ja der meinung - auch auf grund meiner eigenen erfahrungen - dass eher die MÜTTER lernen müssen, was den kids guttut und was sie brauchen.

dass sie auf ihre grenzen schaun und dass sie flexibel bleiben. jan zb hat ie ersten 12 wochen seines lebens ramba-zamba gemacht, nächtens maximal 4h am stück geschlafen. dann - mit drei einhalb monaten aht er durchgeschlafen.
mit 6 monaten war damit schluss, bis kurz vor seinem ersten geburtstag. in dieser zeit hat er das löffeln gelernt, krabblen, sitzen, stehen, hochziehen, die ersten zähen bekommen, die ersten hno infekte und die ersten magen-darm-geschichten überstanden, das erste fieber erlebt, ist abgestillt worden und wir haben die gute-nacht-milchflasche abgewöhnt.

eingerahmt war diese zeit von unserem schlafritual, das jeden abend gleich abläuft und meiner bereitschaft auch nachts um 3 das vierte mal aus dem bett zu krabbeln um mich jan zuzuwenden, schnuller zu stöpseln, flaschen zu geben oder auch nicht, kind rumtragen, kind ahndhalten usw usf.
das hat sich von fase zu fase verändert und was genau es war, was ihn wieder zum schlafen gebracht hat, war in jeder fase was anderes.

wenn es denn nun ein rezept gibt, dann kann ich nur flexibilität und mütterliche unerschütterlichkeit und ruhe angeben (was durch permanenten schlafmangel natürlich erschwert wird - ich ahb dann tagsüber geschlafen, halt imemr dann, wenn ajna uch geschlafen hat, das hat meine gute laune über weite teile gerettet :wink:)

wobei es auch hier wieder ausnahmen gibt, siehe laurin :)bussi: gabriela, falls du das liest, du bist SO tapfer :jaja:)


@ petra

ich warte auf dein buch! es wird wirklich zeit, dass auf dem sektor was innovatives geschrieben wird :prima: :jaja:


@ tigerente

meine rede :jaja:

:winke:
jackie
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
Meine Güte. Hoffentlich liest das nicht meine Kleine. Die hat nämlich mit der Ferber-Hilfe sehr gut durchschlafen gelernt.
Mit ca. 6 Monaten (oh Gott) haben wir damit angefangen. Immer wieder - 3 Minuten alleine, 3 Minuten gut zureden, dann 6/3, dann 9/3, 9/3, 9/3... meist war die Sache nach einer halben Stunde gegessen. Auch nachts - kein Licht, kein großes Trara, Streicheln, je nach Intensität des Geschreis auch durchaus ein Liedchen singen (das klappt immer unheimlich gut, besser als Zureden) oder mal auf den Arm nehmen...
Schon mit 7, 8 Monaten ist sie abends gut und einfach eingeschlafen, während andere Kinder (älter...) zum Teil bis 10 Uhr abends "betüddelt" werden mußten und danach jeder auf Zehenspitzen gehen mußte, damit ja das Kind nicht wieder aufwacht.
...und das man die Methode nicht als Rechtfertigung zum sinnlos Schreien-Lassen nimmt, war in meinen Augen immer klar. Eher als Anleitung zum Konsequent-Sein.

Gruß,
Buchstabensalat
 
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