Faire Ökomode für Kinder

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: Faire Ökomode für Kinder

wenn du eh immer zuviel Klamotten hast und mehr Geld dafür ausgeben kannst, könntest du ja statt dessen vielleicht auch wenige Teile nähen lassen oder stricken und die Rohstoffe "fair" einkaufen, da sind die Chancen höher deine Vorstellungen zu verwirklichen. Bei Dawanda ists sicherlich fair gegenüber all den Nebenerwerbskünstlerinnen. Wenn ich an Baboo oder Jasi denke, die machen ja inzwischen auch ganz viel Kinderklamotten und verkaufen sie übers Netz.
Wolltest du das dann auf eure Erwachsenenkleidung ausdehnen? Da hättest du ja wahrscheinlich bessere Chancen fündig zu werden.
 
P

Paulchen

AW: Faire Ökomode für Kinder

Ja, die Idee hatte ich auch schon! Gute Idee eigentlich. Erwachsenenkleidung findet man besser, ich kauf aber für mich jetzt eh nicht so viele Klamotten, eher sehr ausgewählt. Bei Schuhen versuche ich drauf zu achten, klappt aber nicht immer.

Ich fange im Grunde gerade erst an. Wir haben die Ernährung jetzt zu 80% auf Bio umgestellt. Und werden jetzt nach und nach die anderen Lebensbereiche unter die Lupe nehmen. Beim Sofa, das wir ja im letzten Jahr gekauft haben, haben wir auch darauf geachtet, dass in D produziert wird und dass das Leder chromfrei gegerbt ist.

ich glaube, zu 100% wird man das Dilemma nicht lösen können, aber ich will einfach viel bewusster mit den Ressourcen umgehen. Bei der Biokiste haben wir ja sogar Geld eingespart, dafür werfen wir gar keine Lebensmittel mehr weg, weil abgelaufen, weil zuviel eingekauft... (mein Mann neigt dazu). Ich glaube, das kann man auch auf Kleidung übertragen. Lieber nur eine Jacke, die aber fair produziert als die 4, die bei uns jetzt im Schrank hängen. Im Grund zieht Paul immer nur eine an, kennt man ja, die Lieblingsjacke eben...

ich bin nicht so erzogen worden und oft fällt es mir schwer, ganzheitlich zu denken. Mein job hat mich zudem geprägt und ich bin so ein echter Wirtschaftswissenschaftler gewesen, der an das Gute von ständigem Wachstum und die unbedingte Notwendigkeit von Marketing geglaubt hat. Das hat sich ja komplett gedreht in den letzten Jahren und so fange ich im Grunde von vorne an... das dauert eben... :) aber wir sind auf einem guten Weg denke ich.

Im Grunde hat mein Burnout das bewirkt. Den habe ich damals ja so ziemlich ignoriert, aber da es mich ja im letzten Jahr wieder eingeholt hat, muss ich einfach die Dinge ändern, die mich "verletzen". Da gibts im Grunde keine Wahl, weder was den neuen Beruf angeht noch, was die neuen Ziele angeht. Das Definieren der Ziele ist schon sehr schwer, die Umsetzung wird dann nochmals zeigen, ob es auch täglich lebbar ist.
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
AW: Faire Ökomode für Kinder

Zu dem Thema habe ich ein Buch gelesen, ich glaube "Uns gehört die Hälfte des Himmels" heisst es, was mich sehr bewegt hat. Im Grunde habe ich als Fazit heraus gezogen, dass die Produktion in Asien nicht nur "pfuibäh" ist, wenn gleich da auch viel verbessert werden muss. Aber, die Frauen verschaffen dadurch, dass sie arbeiten und nicht unter noch unwirklichern Umständen z.B. in der Prostition landen, ihrem Dorf und ihren Kindern andere Möglichkeiten. Daher ist vielleicht nicht nur "öko und fair" das Mass aller Dinge, sondern darauf zu achten, wer seine Arbeiterinnen fördert. Versteht ihr, was ich meine?
 

Annette

Die Nette
AW: Faire Ökomode für Kinder

Als ich jetzt die Rechnung für Sanetta-Kleidung bekommen habe wurde mir bewusst, dass auch die in Bangladesh produzieren lassen. Ich zahle nämlich Zollgebühren! Genauso auch blue seven, Esprit, sOliver usw.
Sanetta wirbt mit diesen Sätzen:
Eine 2009 veröffentlichte Studie der führenden Fachzeitschrift „Textilwirtschaft“ zeigt auf, dass Sanetta bei Werten wie Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit und Qualität die besten Ergebnisse erzielt hat. In der Kategorie „bietet Öko Produkte“ war Sanetta die Nr. 1 Dies unterstreicht ganz deutlich unseren Anspruch: langlebige, fühlbare und natürliche Qualität zu schaffen, Standards die über den gesetzlichen Bestimmungen liegen. Regelmäßige Qualitätstests garantieren zum Beispiel absolut Phthalat freie Produkte, keinerlei Schadstoffe in den Materialien und Körperverträglichkeit.

Tja, ich bin nun am Überlegen, ob auch in Bangladesh "fair" gearbeitet wird. Das hoffe ich zumindest!
Waschbär hat übrigens Kinderkleidung, auch noch sehr süße. Da gibt ein extra Katalog.

Grüße
Annette
 

Annette

Die Nette
AW: Faire Ökomode für Kinder

Zu dem Thema habe ich ein Buch gelesen, ich glaube "Uns gehört die Hälfte des Himmels" heisst es, was mich sehr bewegt hat. Im Grunde habe ich als Fazit heraus gezogen, dass die Produktion in Asien nicht nur "pfuibäh" ist, wenn gleich da auch viel verbessert werden muss. Aber, die Frauen verschaffen dadurch, dass sie arbeiten und nicht unter noch unwirklichern Umständen z.B. in der Prostition landen, ihrem Dorf und ihren Kindern andere Möglichkeiten. Daher ist vielleicht nicht nur "öko und fair" das Mass aller Dinge, sondern darauf zu achten, wer seine Arbeiterinnen fördert. Versteht ihr, was ich meine?
Ich versteh es und daher kann ich nur noch mal mein Statement von oben unterstreichen, dass ich einfach hoffe dass Sanetta fair bezahlt.
 

Semmel

Gehört zum Inventar
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Ich kaufe auch öfter bei Trigema, die produzieren in D.
Ich finde, die haben zwischendurch ganz nette Teilchen, auf jeden Fall halten die lange.
Ich habe von denen Shirts, die sind sicher 15 jahre alt und außer, das die total unmodern sind, ist da nix dran.
Und sie bleiben auch nach dem Waschen gut in Form.
 

Danielle

allerweltbeste Wichtelfee und Opas Hosenscheisser
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Fair produziert in Bangladesh...

Ja, das ist Ansichtssache.. :roll: für mehr ist es hier zu öffentlich..
 

Jewels84

Geliebte(r)
AW: Faire Ökomode für Kinder

Zu dem Thema habe ich ein Buch gelesen, ich glaube "Uns gehört die Hälfte des Himmels" heisst es, was mich sehr bewegt hat. Im Grunde habe ich als Fazit heraus gezogen, dass die Produktion in Asien nicht nur "pfuibäh" ist, wenn gleich da auch viel verbessert werden muss. Aber, die Frauen verschaffen dadurch, dass sie arbeiten und nicht unter noch unwirklichern Umständen z.B. in der Prostition landen, ihrem Dorf und ihren Kindern andere Möglichkeiten. Daher ist vielleicht nicht nur "öko und fair" das Mass aller Dinge, sondern darauf zu achten, wer seine Arbeiterinnen fördert. Versteht ihr, was ich meine?

Wie hieß denn das Buch genau?
 
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