Eure Meinung würde ich gerne lesen

M

Mama-Huhn

Ihr Lieben,

eben rief mich eine Mit-Elternbeirätin an: der Ehemann von Anitas Kiga-Erzieherin verstarb heute nacht ganz plötzlich und unerwartet.
Da H. natürlich heute fehlt, wurde das den Kindern als Grund auch so gesagt.

Was meint Ihr: ist das richtig so? Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen. Einerseits möchte ich nicht, dass Kinder belogen werden - andererseits birgt die Tatsache ja schon ein gewisses Angstpotential. Ich fürchte einfach, dass Anita, die sehr sensibel ist, jetzt Angst davor hat, dass auch einer von uns plötzlich sterben könnte. Sie mag sich zur Zeit sowieso nicht recht trennen, auch weil der Papa ja erst eine Weile fort war.

Wärt Ihr auch so schonungslos offen bzw. würdet Ihr wollen, dass Dritte so offen zu Euren Kindern sind?

Etwas konfuse und sehr traurige Grüße (noch auf dem Sommerfest Ende Juni saßen wir fröhlich zusammen)
 
G

gretel

ja. ganz klar.


denn: bei so einem nahen kontakt wird es sich nicht vermeiden lassen, dass die kinder eine veränderung an der erzieher bemerken werden. und da ist es besser, sie wissen warum. sonst können sie das nicht einordnen.
 

Steffie

Neugieriges Luder
Ich denke auch dass es so ok ist. Und dass die Erzieherinnen es vielleicht sowieso sagen bzw. es erklären warum weshalb oder so. Ich denke ihr habt das richtige gemacht!
 

Steffie

Neugieriges Luder
Ach ich dachte erst ihr hättet es eurer kleinen gesagt.
Aber im KIGA.... ich denke es war trotzdem richtig. sie haben es den Kindern bestimmt kindgerecht erklärt und auch alle fragen der Kinder beantwortet.
 

nici

keiner Titel
Von mir auch ein "ja".

Ich denke lieber die Tatsachen kindgerecht erklären, als Dinge offen zu lassen. Kinder sind so sensibel, die spüen eh, daß da was ist. Und zu spüren, nicht zu wissen und keine Erklärung zu haben macht mMn noch mehr Angst.

Also nicht "schonungslos" sondern kindgerecht.

Gruß
Nici
 

Jesse

sprachlos im Spreewald
Ich finde es auch absolut richtig, das es den Kindern sofort gesagt wurde. Schließlich könnt man den Tod des Mannes der Erzieherin auf Dauer eh nicht verschweigen.


Meine Gedanken sind bei der Erzieherin :rose:
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
Solange das mit den Kindern auch aufgearbeitet wird - auf jeden Fall! Aber eigentlich gehe ich davon aus, dass Sterben und Tod in der Gruppe jetzt Thema sein werden.

Alles Liebe
Martina
 

Schäfchen

Copilotin
Ja. Kindgerecht und mit der Bereitschaft es auszudiskutieren, wenn Bedarf bei einigen Kindern besteht.

Vor gut einem Jahr verstarb die Mutter eines KiGaKindes an Krebs. Sie war ein Jahr älter als ich, ihr Sohn ist Arianes Freund ... natürlich bekommen die Kinder mit, dass er nur von Papa abgeholt wird. Und so gab es die Erklärung von der Erzieherin, dass die Mama im Himmel sei. Ariane hat das so zur Kenntnis genommen, mir erzählt und Bestätigung bekommen. Gut war. Nun ist ihr Freund inzwischen ein Jahr älter, die Sprache ist ausgeprägter und er erzählt, dass seine Mama tot sei. Da erst kam Ariane ins Schleudern, weil sie Himmel und Tod nicht unter einen Hut bringen konnte. Das mußte sie dann mit mir am Frühstückstisch ausdiskutieren, als sie nicht weiterwußte.

Ich denke, in eurem Fall ist es richtig - es betrifft eine Kitaerzieherin und somit sollte das auch in der Kita erklärt werden, dann ist der Bezug besser da.
 
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