Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

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Heikee

Familienmitglied
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Ihr Lieben,

ich finde es sehr schade, dass Katie offensichtlich das Gefuehl hat, sich hier immer weiter rechtfertigen zu muessen. In jedem Post beschreibt sie detaillierter, was sie erlebt hat, um so zu entscheiden, wie sie es uns eingangs dargestellt hat.

Meiner Meinung nach muss sie hier nicht jeden ueberzeugen. Mir entsteht der Eindruck, ihre Entscheidung wuerde nicht richtig akzeptiert. Vielmehr werden ihre Gruende bewertet und hinterfragt.

Ich habe nicht gestillt und ich hatte in den Augen einiger bestimmt nicht so "gute" Gruende wie Katie. Ich bitte euch jedoch zu beruecksichtigen: Muetter, die nicht stillen geben ihren Kindern ja nicht Gift anstelle dessen - sondern das ZWEITbeste, was sie ihnen bieten koennen. Wie gross nun der Unterschied zwischen dem ALLERbesten, dem Stillen und dem ZWEITbesten, der heutigen Flaschennahrung ist, mag jeder anders sehen. Fuer mich war er nicht so gross, dass ich mich dafuer haette "quaelen" muessen, fuer mich war er nicht einmal so gross, dass ich mich haette unwohl fuehlen wollen bei jeder Mahlzeit.

Katie, ich wuensch dir Selbstsicherheit in deiner Entscheidung. Es ist kein Verbrechen und es darf dir auch nicht als solches erscheinen.

Heike
 

Isabelle

Gehört zum Inventar
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Kati,

Du machst es Dir schwerer als Du jetzt solltest finde ich.

Du MUSST doch JETZT keine Entscheidung treffen.

Ich kann Meike schon verstehen und finde es auch sehr wichtig, dass hier auch die andere Seite wehement vertreten wird, denn so kann man sich aus der Diskussion das rauspicken, was einem vielleicht weiterhilft.

Du darfst nur Dein schlechtes Gewissen was Du ja bereits hast, nicht damit nähren. Sondern lieber versuchen das Thema erstmal beiseite zu schaffen und die Entscheidung auf die Zeit zu setzen, die dann auch wirklich relevant ist.

Mach Dich nicht verrückt, Du und Dein Baby werdet da schon Euren ganz eigenen Weg finden.

LG
Isabelle
 

Kati

Dauerschnullerer
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Ja, das stimmt, ich rechtfertige mich. Aber ich möchte damit auch einfach erklären, wie es war und somit die Vorurteile bei einigen vielleicht etwas eindämmen.
Dass hier beide Seiten vertreten werden, finde ich auch ok. Stillen ist ja nunmal normalerweise das Beste.

Ein schlechtes Gewissen habe ich mittlerweile nicht mehr - dank euch. Sowohl denen, die mir zustimmen, aber auf jeden fall denen, die mir nicht zustimmen. Ich weiß jetzt, dass ich richtig entschieden habe.

Eine Entscheidung ist für mich zu diesem Zeitpunkt wichtig, um mich in der "heißen Phase" nicht mit all dem nochmal auseinandersetzen zu müssen. Das würde mir unnötig Kraft kosten. So weiß ich, was ich will und werde dann sehen, wie ich es auf die Situation anwende.

Vielen Dank euch!
 

Conny

Mrs. Snape
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Je länger ich hier mitlese desto wütender werd ich langsam. Das kann doch wohl nicht sein, dass sich Kati hier für ihre Entscheidung bzw. Überlegungen rechtfertigen muß. Und das vor allem wo sie schon wirklich übelste Erfahrungen mit dem Stillen gemacht hat.
Sie bestreitet doch auch nicht, das Muttermilch das Beste fürs Kind ist. WENN eine vorhanden ist und wenn das Stillen für BEIDE Seiten angenehm und zufriedenstellend ist.

Speziell an Micky und Jana:
Sagt niemals nie und verurteilt niemanden, der wg. schlechten Erfahrungen nicht stillen möchte.
Wart ihr schon selbst in der Situation, würdet ihr wahrscheinlich anders reden.

LG Conny
 

Tamara

Prinzessin
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Conny, ich unterschreibe mal bei Dir, weil ich es ähnlich ausgedrückt hätte.
Ich selber habe 2 tolle Stillbeziehungen hinter mir und bin dankbar dafür und ich bin traurig das es einfach nicht möglich ist, das es jede Frau so einfach haben kann.

Vor kurzem hat meine Freundin in einem "stillfreundlichen" KH entbunden und was ich dort erlebt habe als ich meine Freundin besuchte, war ähnlich wie das was Schäfchen bei Katti erlebt hat ;-( Einfach unglaublich wie unsensibel die Schwestern waren, sie dockten meine Freudin an die Pumpe an, ohne Erklärungen oder Ratschläge, das KH-Zimmer war voller Besuch :ochne: und der Papa lief mit dem kleinen hungrigen Baby auf dem Arm im Zimmer auf und ab. Super tolle Bedinungen um ein paar Tropfen Milch aus der Brust zu bekommen :ironie:
Meine Freundin stillt nun übrigens voll, was nicht der Verdienst des KH ist, sondern der einer wunderbaren Nachsorge Hebamme und vielleicht auch ein bisschen meiner.

Statt hier die Frauen anzugehen, die nicht stillen möchten, eben wegen solcher Erfahrungen, sollten eher die Verursacher (KH/Schwestern etc.pp.) in Frage gestellt werden.

@Meike: Neuerdings wunder ich mich hier über Dein Aufreten, empfand Dich eigentlich eher als toleranter....

Liebe Grüße
Tami
 

lena_2312

Fotoholic
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

:winke:
Wie gesagt, es ist Katies Entscheidung.

Natürlich helfen Dir die Antworten Beider Seiten zur Meinungsbildung. Aber jede kann nur betrachten, was sie auf ihrer Seite erlebt hat
und sollte nicht über Beweggründe oder richtig und falsch urteilen.

Katie, ich finds schön, dass Du jetzt wenigstens kein schlechtes Gewissen mehr hast. Ich hätte auch erst einmal vorgeschlagen,
dass Du das Thema ruhen lässt, das sich alles gesagte setzen kann und Du nach kurzer Pause noch einmal darüber nachdenkst.

Lieben Gruß
Uta
 

Antonia´s Mama

Mrs. Doolittle
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

also ich hab nicht alles gelesen.

damals im krankenhaus hatte ich probleme mit dem stillen.ich hatte saugblasen, die schon blutig waren.und es tat jedesmal höllisch weh.

ich hab für mich entschieden, dass ich, wenn ich daheim bin, das stillen lassen werde.
und , was soll ich sagen.ich war daheim und auf einmal ging es leicht und tat überhaupt nicht weh.

und wenn kati sagt, sie möchte nicht stillen , dann ist das vollkommen ok.
und ich denke, dass es für das baby besser ist, wenn eine entspannte mama diesen moment, auch mit flasche, geniessen kann.

lg petra
 

Corie

Gehört zum Inventar
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Hallo,
ich finde es RICHTIG, hörst Du auf dein Gefühl und machts es so wie es für DICH stimmt.

Ich weiss selbst wie das ist, wenn man von allen Seiten komisch angeschaut wird.

Ich habe bei meinem 1.Kind 5 harte Wochen gestillt und auf die Zähne gekniffen, ( gesundheitliches Problem, nicht die Stillschmerzen ) habe oft beim Stillen geweint, aber mein Kopf hat mir damals nicht zugelassen dass ich abstillen könnte. Nein, ich wusste die anderen würden mich komisch anschauen, ich hatte Schuldgefühle gegenüber meinem Kind, ihm doch nicht das BESTE geben zu können.

Mein Mann hat mir damals zum Glück dann mit der Entscheidung abzustillen sehr geholfen und ich habe dann mit 7.Wochen ganz auf Fläschchen umgestellt.
MIR ging es viel besser und auch meinem Kind...somit sah ich auch, dass es RICHTIG war und man auch eine tolle und innige Beziehung zum Kind haben kann OHNE es zu stillen.

Als ich erneut schwanger war, habe ich mir schon sehr bald Gedanken um`s Stillen gemacht ( da das Problem noch immer Bestand hat ).
Ich habe mich nun entschieden NICHT zu stillen, aber ich hatte ein total mulmiges Gefühl, es meiner Hebamme, meinem FA und auch der Klinik wo ich entbinden werde mitzuteilen...aber ich muss sagen, alle haben mich bestärkt und mir MUT gemacht, was ich von einer stillfreundlichen Klinik, wirklich NIE erwartet hätte.

Und was die ANDEREN davon halten, ist mir sowas von EGAL...ich weiss es stimmt für MICH, und das muss es einzig und alleine.

Alles Liebe...ich hoffe ich konnte Dir ein wenig Mut machen! :winke:
 
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