Erbrechen

Flugente75

Familienmitglied
AW: Erbrechen

Kinder, die sich erbrochen haben, gerade, wenn die Ursache nicht ganz klar ist, sollten frühestens erst 24 Stunden nach dem letzten Erbrechen wieder in eine Gemeinschaftseinrichtung...

Für diesen Tipp war es leider schon zu spät, hab den Kleinen heute gegen 9 in die Kita gebracht. Es kam auch kein Anruf, also scheint alles in Ordnung zu sein.

Klar ist es nicht schön, wenn Konrad nun vielleicht noch andere Kinder mit reinzieht, andererseits kann ich nicht jedes Mal zu Hause bleiben, v.a. dann nicht wenn's dem Kind trotz allem noch gut geht (so wie gestern eben). Das ist jedes Mal ne Gratwanderung: verärgere ich meinen Chef (bzw. Schulleiter in meinem Fall) oder riskiere ich Probleme in der Kita - immer wieder aufs Neue ne schwierige Entscheidung.
 

Jaspis

Golden Girl
AW: Erbrechen

Puh, sei froh, dass du dein Kind nicht bei mir betreut wird. Das ist etwas, das geht GAR nicht und das ist einer der wenigen Punkte, bei denen ich _richtig_ stinkig werde, denn da gehts auch um andere Familien, die das Recht haben so gut wie möglich vor Ansteckung geschützt zu werden.

:winke: J.
 

Flugente75

Familienmitglied
AW: Erbrechen

Hallo Jaspis,

ich kann dich verstehen, denke aber auch, man muss beide Seiten betrachten. Wenn es nun mal für die Eltern schwierig ist, immer bei unklaren Beschwerden des Kindes zu Hause zu bleiben, sollte man ihnen auch die Verantwortung in die Hand legen zu entscheiden, ob's nur ein Wehwehchen oder was ernstes ist. Jede Mutter kennt doch ihr Kind am besten und sollte das abschätzen können.

Bei mir in der Kita heute hat übrigens keiner komisch reagiert oder gar gemeint, dass es nicht okay wär, den Kleinen trotz seiner Probleme gestern abzugeben und das empfand ich auch als angemessen. Hätte mich wohl eher gewundert wenn's nicht so gelaufen wär.

Klar könnte auch was ansteckendes dahinter stehen, aber Schnupfen und Husten sind auch ansteckend und können im ungünstigsten Fall zu Bronchitis/Lungenentzündung u.ä. führen. Deshalb lasse ich mein Kind trotzdem nicht zu Hause, wenn's erkältet ist (solange kein Fieber hinzu kommt). Da könnten sich genauso andere Eltern beschweren. Wo soll man da die Grenze ziehen?

Was ich eigentlich nur sagen will: Ist halt wirklich immer schwer, die richtige Entscheidung zu treffen und ich möchte mir auch nicht anmaßen zu behaupten, dass mir das immer gelingt. Ich versuche mir halt immer den Kleinen ganz genau anzuschauen, um herauszufinden, wie er sich fühlt. Wenn's ihm offensichtlich schlecht geht, lasse ich das natürlich abklären und wenn er heute früh mies drauf gewesen wär, hätte ich das auch heute getan, aber dem war ja nicht so.
 

Jaspis

Golden Girl
AW: Erbrechen

Ne, du, Erbrechen und Schnupfen sind definitiv zwei verschiedene paar Schuhe. U.a. auch was die Ansteckung angeht.

Und nein, ich finde eben nicht, dass man bei Erbrechen (oder Durchfall, oder Bindehautentzündng und Co) selbst entscheiden soll sondern dass genau das Dinge sind, die eben KEINE Kindergruppenbetreuung erlauben weil sie so hochansteckend sind und dass da generell eine Frist eingehalten werden muss.

Und glaub nur nicht ich würde die Elternseite nicht kennen. Die kenne ich ebenfalls aus eigenem Erleben.

Bleibt also noch der sog. doppelte Boden für solche Fälle ohne den es halt fast nicht geht mit Kind und Arbeit.

:winke: J.
 
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Flugente75

Familienmitglied
AW: Erbrechen

Leider gibt's bei uns keinen doppelten Boden für solche Fälle. Papi oder ich muss zu Hause bleiben, wenn mit dem Kleinen was ist. Und da das für uns beide immer schwierig ist, überlegt man sich lieber einmal mehr, ob man das Kind nun zum Arzt bringt oder nicht.

Jaspis, versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte auf keinen Fall meine heute vielleicht falsch getroffene Entscheidung schön reden oder so.

Bevor ich eine Entscheidung treffe, informiere ich mich auch immer ein wenig und da bin ich gestern u.a. drauf gestoßen, dass handfeste Magen-Darm-Infekte (die dann auch ansteckend sind) i.d.R. schon von Fieber und/oder allgemeinem Unwohlsein begleitet sind. Beides hatte Konrad nicht und nachdem auf meine gestrige Anfrage hin auch ein paar Leutchen meinten, sie würden nicht extra zum Arzt gehen, hat mich das zusätzlich beruhigt.

Wir hatten dann eher die Vermutung , dass das ganze nur eine Reaktion auf irgendwas war, was Konrad nicht vertragen hat(wir waren am Samstag bei nem Geburtstag). Das Erbrechen hat sich heute auch nicht wiederholt, er hat wieder ganz normal gegessen.Also doch alles richtig gemacht? Ach, ich weiß auch nicht... Bin irgendwie grad verunsicherter als vorher

Und klar kann man Schnupfen und Erbrechen nicht wirklich miteinander vergleichen bzw. auf eine Ebene stellen, aber Erbrechen ist auch nicht gleich Erbrechen und da meine ich dann halt doch, dass man aufgrund der "Vorgeschichte" schon ein Stück weit einschätzen kann, als wie schlimm das einzuordnen ist.

Möglicherweise ist meine Einstellung ja total naiv und ihr da draußen schlagt jetzt alle die Hände überm Kopf zusammen, aber das ist meine Meinung, dazu stehe ich auch und ich würde wahrscheinlich immer wieder genauso ran gehen. Also Kind beobachten, mögliche Ursachen abgrasen und mir so ein Bild machen. Normalerweise gehe ich nur dann zum Arzt, wenn ich so nicht weiterkomme.

Klar kann man mit solchen Selbstdiagnosen auch mal gründlich daneben liegen, aber das Risiko muss ich eingehen, denn ich kann es mir nun mal nicht erlauben, jedes Mal gleich zum Arzt zu laufen und auf Arbeit auszufallen, da hängt bissl mehr dran, als nur nicht da zu sein.
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Erbrechen

Nur mal ein paar Entscheidungshilfen für ein nächstes Mal:
- Erbrechen von "etwas nicht vertragen", heißt, zu schwer oder zu viel gegessen, kommt in der Regel noch am gleichen Tag oder spätestens in der ersten Nachthälfte, ist einmalig und am nächsten Tag ist der Appetit wieder normal da. Außerdem sind die Kinder nicht ungewöhnlich müde oder schlapp.
- Mehrmaliges Erbrechen im Abstand von Stunden ist in der Regel infektionsbedingt. Dabei muß es nicht zu Durchfall kommen, manchmal entleert sich der Darm, wie jetzt bei Konrad, nur einmal gründlich. Dazu kommt in der Regel Appetitlosigkeit und vermehrtes Schlafbedürfnis.
- Auch ein so blande verlaufender Magen-Darm-Infekt ist auch nach Abklingen der Symptome noch ansteckend, wenigstens 24 Stunden sollte man abwarten, wenn es nur Erbrechen ohne Durchfall war (manchmal kommt der Durchfall mit Verzögerung noch hinterher), bevor wieder Gemeinschaftseinrichtungen aufgesucht werden.
- Magen-Darm-Infekte hinterlassen keine Immunität und können, auch wenn man den gleichen Erreger mehrmals bekommt, jedes Mal anders ausfallen. So kann man sich ein Eigentor schießen, wenn ein dann in der Kita kreisender Erreger das eigene Kind wieder erwischt und man dann vielleicht mehrere Tage ausfällt, weil das Erbrechen und der Durchfall einen dann zwingt, mit dem Kind zu Hause oder gar in der Klinik zu bleiben.
 

Josi 2010

Tourist
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HI.

meine (21 Monate) hatte das jetzt am wochenende auch. von Freitag zu samstag Drei mal gebrochen und am samstag war alles wieder gut. ich habe sie daher am montag wieder in die Krippe getan.
Am freitag gab es gemüse Auflauf nehme mal an das es daher kamm.
 

Flugente75

Familienmitglied
AW: Erbrechen

Danke Florence, deine Infos haben mir wirklich weiter geholfen. Es ist das erste Mal, dass wir sowas mit Konrad durchmachen. Beim nächsten Mal bin ich schlauer.
 
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