Erbpacht

NicSam

Gehört zum Inventar
Hallo!
Wir überlegen zu bauen, wie scheinbar mehrere von uns... Am schwierigsten an der ganzen Geschichte sind natürlich die Finanzen. Hat jemand von euch Erfahrung mit Erbpacht? Ich würde mich sehr freuen sie zu hören... bzw. zu lesen... Also immer her damit. Vielen Dank!
Viele Grüße
Nicole
 

Susa

einfach nur langweilig...
Meine Eltern hatten ein Haus auf einem Erbpacht Grundstück und sind froh, dass sie es jetzt nicht mehr haben. Als es 1984 gebaut wurde, lag die Pacht bei 100 DM. Mittlerweile ist der Bauer von damals gestorben und die lieben Erben haben nach und nach auf 300 Euro (!) erhöht. Als wir dieses JAhr unser Haus gekauft haben, haben wir die Erbpachtgrundstücke links liegen lassen.
 

NicSam

Gehört zum Inventar
Das Grundstück was wir evtl. als Möglichkeit hätten, gehört dem Kreiskirchenamt. Es ist ein komplettes Neubaugebiet und sie garantieren, dass die Erbpacht nur alle 3 Jahre erhöht wird um die Lebenserhaltungskosten, quasi wie bei einer Mietwohnung. Vielleicht hätte ich das vorher noch schreiben sollen, um unsere Situation noch besser zu erläutern... Meine Eltern würden sich evtl. bereit erklären die monatliche Pacht zu zahlen, dann bliebe für uns nur der Hauskredit, das wäre schon nicht schlecht. So sieht's also aus bei uns... Ist auch alles nicht fest, nur Überlegungen.
viele Grüße
Nicole
 

Tulpinchen

goes Hollywood
Vor einigen Wochen haben meine Eltern in Erwägung gezogen, ein Reihenhaus zu kaufen, das zufälligerweise auch auf einem KirchgemeindeGrundstücksteht, und auf dem auch Erbpacht lastet.
Sie haben sich mittlerweile dagegen entschieden (obwohl die Häuser und die Infrastruktur sehr schön waren) und ein Haus "komplett", also mit Grundstück gekauft.

Erst heute noch haben wir uns darüber unterhalten und mein Vater sagte, daß man gerade im Augenblick, wo die Zinsen noch so günstig sind, lieber darüber nachdenken solle, eine Hypothek aufzunehmen. Da weiß man, woran man ist und hat nach 10 Jahren oder so die Sache komplett ausgestanden und aus dem Kopf.

Bei der Erbpacht zahlt man zusätzlich zur Hypothek (die ich jetzt einfach mal voraussetze) noch die bescheuerte Pacht, die sich obendrein auch noch alle paar Jahre erhöhen darf. Letztendlich hat man also jahrelang bezahlt für ein Haus, dessen Grund einem nicht mal selbst gehört.

Natürlich sind solche Hauskaufangebote erstmal verlockend, weil man auf diese Art sehr günstig an ein Haus kommt, meines Erachtens hat das aber einen blöden Beigeschmack, weil man trotz Eigenheim auf 99 Jahre (zumindest war das beim Objekt meiner Eltern solange) "Miete" zahlen muß.

Meine Eltern sind beide der Meinung, mit dem Haus-UND-Grundstückskauf einen besseren Fang gemacht und mir so ein sichereres Erbe vermacht zu haben.

Aber wie gesagt, dies alles nur auf unsere Situation bezogen. Andere haben vielleicht andere Beweggründe...

Bei Eurer Entscheidungsfindung toitoitoi! :D
 
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