Erbitte seelische Unterstützung beim Abstillen

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molle

Hallo,

mein Sohn Paul wird demnächst 10 Monate. Er ist sehr erpicht auf meine Brust, vor allem Abends und Nachts. Wir waren kürzlich im Urlaub und da wurde es auch tagsüber wieder schlimmer. Nun habe ich mehr oder weniger beschlossen mit dem Stillen aufzuhören, bin mir aber sehr sehr unsicher dabei. Habe schon mit meiner Hebamme gesprochen die meinte, ich solle es durchziehen sofern ich mich dazu entscheide. Gestern Abend gab es dann ziemliches Geschrei und das hat mir so weh getan!!! Jeder sagte immer zu mir, dass er irgendwann von alleine nicht mehr will, aber ich glaube das trifft bei ihm nicht zu. So habe ich mir jetzt vorgenommen nur noch früh zu stillen. Allerdings weiß ich nicht, ob er mit seinen knapp 10 Monaten wirklich schon die ganze Nacht ohne Essen aushält!? Ca 19 Uhr bekommt er seinen Brei. Mit Flasche oder Nuckel brauche ich ihm gar nicht erst kommen. Da schreit er nur noch mehr.

Es tut mir sehr leid, dass ich so konfus schreibe, doch ich könnte heulen, weil er mir so leid tut und ich einfach nicht weiß was ich machen soll. Es ist ja nicht das Stillen an sich, ich fühle mich einfach so sehr gebunden. Gerade Abends dauert es immer sooo lange mit dem Stillen. Vielleicht ist es ja egoistisch von mir, doch ich habe so oft das Gefühl ich kann nicht mehr. Doch so nahe wird er mir wohl nie wieder kommen und ich habe das Gefühl, dass es unserer eigentlich sehr guten Beziehung schaden könnte.

Bitte gebt mir bald eine Antwort. Ich danke Euch jetzt schon für die Unterstützung!!!

Lg
 
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Zaza

Miss Velo High Heels
AW: Erbitte seelische Unterstützung beim Abstillen

Zuerst einmal herzlich willkommen! :)

Grundsätzlich kann Dir wohl niemand konkret sagen ob Du aufhören sollst zu stillen. Allerdings muss Stillen wirklich so sein, dass man dahinter stehen kann und beide Seiten (Mutter und Kind) glücklich sind. Wenn das nicht der Fall ist, artet das in Stress aus, wie Du ja schon selbst erfahren hast. Nimmt Dein Sohn die Flasche? Könntest Du vielleicht auch abpumpen um etwas flexibler zu sein? Hat er schon einmal eine Folgemilch getrunken?

Zaza, einfach mal nachfragend
 
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molle

AW: Erbitte seelische Unterstützung beim Abstillen

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ja das weiß ich leider, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann. Das ist wohl gerade das Schwere daran... :(

Das mit der Flasche ist etwas kompliziert. Bei seinen Großeltern nimmt er die Flasche. Doch bei mir oder auch meinem Partner klappt das absolut nicht. Ich habe es vorhin erst wieder probiert, da war das Geschrei nur noch größer. Ich glaube das liegt einfach an mir, also wenn ich sie ihm geben will. Er weiß ja, dass es bei mir die Brust gibt!!
 
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molle

AW: Erbitte seelische Unterstützung beim Abstillen

er kennt beides, sowohl abgepumpte Muttermilch als auch Folgemilch. Beides trinkt er bei meinen Eltern aus der Flasche, nur bei mir eben nicht!!
 

Zaza

Miss Velo High Heels
AW: Erbitte seelische Unterstützung beim Abstillen

Glückwunsch zu dem cleveren Kerlchen! :) Der weiss genau, was los, ist gell? Kennst Du Ute's Seite? Vielleicht findest zu dort noch Rat http://www.babyernaehrung.de/

Vielleicht kannst Du unter 'Ernährung' mal überprüfen ob seine Kostzusammenstellung gut ist, ob er tagsüber genug bekommt. Ich würde auch unter 'Stillen' mal Ute's Erfahrungsbericht einmal lesen. Vielleicht gibt es da auch etwas, das dir helfen kann. Zunächst einmal finde ich es aber positiv, dass er beides nimmt, Flasche und Brust sowie Folgemilch. Da bist Du besser dran als manch andere Mutter.

Nur eine Idee: Könnte der Paps nicht die Abend- oder Nachtschicht mit Flasche einmal übernehmen?

Zaza
 
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molle

AW: Erbitte seelische Unterstützung beim Abstillen

Dankeschön... :hahaha: !! Da hast Du allerdings recht, er verblüfft uns auch in anderen Sachen immer wieder.

Da bin ich auch echt froh drum, dass er auch die Flasche nimmt. Zumindest von der Oma. So kann er auch dort mal schlafen ohne das es Probleme gibt. Jedenfalls war es bis vor dem Urlaub so!!

Nein die Seite kenne ich noch nicht, aber ich werde auf jeden Fall mal drauf schauen und dort Rat suchen. Danke für den Tipp.

Beim Papa hat es bis jetzt leider auch immer so ausgesehen, dass er die Flasche nicht wollte. Da war ich allerdings immer dabei. Und da er öfter auch Abends arbeitet geht das auch nicht immer. Aber versuchen werde ich es nochmal.

Habe auch gerade nochmal mit meiner Hebamme gesprochen, die meint, dass er auf jeden Fall nachts 10 wenn nicht sogar 12 Stunden ohne Essen auskommen kann. Also kann es am Hunger wohl nicht liegen. Und bei mir schlafen kann er ja sehr gerne. Auch ich möchte die Nähe zu ihm haben. Nur eben ohne Brust.

Das mit der Ernährung muss ich auch mal nachlesen, obwohl ich immer dacht, dass er ausreichend isst. Aber man kann sich ja auch täuschen.

Also vielen Dank schon mal!!!!
 

MARINOBLUME

Gehört zum Inventar
AW: Erbitte seelische Unterstützung beim Abstillen

Das ist doch sehr kompliziert.Aber es bringt ja auch nichts,wenn du unglücklich bist.
Ich habe auch mit 10 Monate abgestillt.Beim esten war es auch schwerer.Ich habe alle Milchmahleiten langsam bis auf die Abend Milch abgewöhnt.Ich habe ihn dann abends die Brust gegeben.Irgendwann hat er mir aber so in die Brust gebissen,dass ich ihn einfach keine Brust mehr gegebn habe.Er wollte sie zwar,aber lies sich auch einfach mit Kuscheln beruhigen und der Flasche.
Aber bei dir weigert er sich die Flasche komplett zu nehmen.
Welche Flaschen habt ihr den??
Den Antonio wollte auch nie an diesen Nuk flaschen saugen wollen.Ich habe dann diese Avent flaschen genommen,und da ging es.Ich war auch am verzweifeln,weil er partout keine FLASCHE wollte.Und da ging es.Diese Avent mit der lernaufsatz ab 3 monate.
Vielleicht lässt du einfach die morgendliche brust weg,und gibts sie ihm abends noch.Dann ist es nicht gleich so schnell.
Ich hoffe es klappt bald.

LG Patti
 

talnadjöfull

Bücherwurm
AW: Erbitte seelische Unterstützung beim Abstillen

Von allein abstillen tun sie sich häufig - nur meist nicht mit 10 Monaten.

Meine Tochter hat sich Mitte Juli abgestillt - mit drei Jahren und vier Monaten. Ein Beistillen einmal am Tag war es sehr lange, genauere Daten bekomme ich da nicht mehr zusammen. Sie hat trotzdem gut gegessen und auch andere Milch getrunken, die wir stillenderweise aber erst nach dem 1. Geburtstag mit Milupino Kindermilch eingeführt hatten.

Bei mir hat die Stillbeziehung gepasst. Meine Maus war weder ein Schnelltrinker noch ein Trödler.

Flasche von der stillenden Mama klappt selten, die Brust daneben riecht einfach zu gut.
 
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