Entscheidungshilfe

M

Melli & Antonia

AW: Entscheidungshilfe

Schlumpfinchen hat gesagt.:
Hallo!
Habe mich auch mal im SOS-Kinderdorf vorgestellt und mir das angesehen. Für mich war´s nichts. Du hast da auch viel mit Jugendämtern zu tun, mußt Entwicklungsberichte über die Kinder schreiben und dich teilweise mit deren Eltern rumärgern, wg. Besuchszeiten...

Mal ganz davon abgesehen sind heutzutage die wenigsten Kinder dort "arme" Waisenkinder, o.ä.
Die Kids kommen aus Problemfamilien und können teilweise auch verhaltensauffällig sein, was u.U. kein Zuckerschlecken ist, wie ich aus Erfahrung weiß.
Die Bezahlung ist für einen Fulltime-Job auch nicht so berauschend. Da ist es "einfacher", wenn dein Mann und du sich für das Aufnehmen eines, oder mehrerer Pflegekinder entscheiden; wird auch besser bezahlt!
Hoffe ich konnte weiterhelfen!
LG Tina

Hallo Tina,

ich mache das nicht wegen des Geldes!!! Das mache oder würde ich aus lauter überzeugung machen. Weil mir die Vorstellung gefällt. Die Kinder die du als Problemkinder bezeichnest können nichts dafür. Sie haben sich Ihre Eltern nicht ausgesucht. Aber auch sie brauchen ein liebevolles Zuhause damit sie sich gut entwickeln können!
LG
Melli
 

Schlumpfinchen

weltbeste Tchibo Einkäuferin
AW: Entscheidungshilfe

Genau deswegen habe ich "Kinder aus Problemfamilien" geschrieben! Ist mir auch klar, daß die Kinder am allerwenigsten für ihre Situation können.
 
M

Melli & Antonia

AW: Entscheidungshilfe

Schlumpfinchen hat gesagt.:
Genau deswegen habe ich "Kinder aus Problemfamilien" geschrieben! Ist mir auch klar, daß die Kinder am allerwenigsten für ihre Situation können.

und auch die Kinder die du als Pflegekinder in deine Familie holst sind ja ebenfalls Problemkinder. Und ich denke nicht das Du aufeinmal 5 Problemkinder bekommst.
Ich werde um eine Schnupperwoche bitten und danach entscheiden!

Und was das Geld betrifft, du hast eine wundervolle Aufgabe. Kannst Kindern eine schönes Zuhause und eine glückliche Kindheit bieten! Und du hast ausreichend Zeit für deine eigenes Kind. Und dafür bekommst Du auch noch Geld...
Was will man mehr?

LG
Melli
 
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Melli & Antonia

AW: Entscheidungshilfe

Das ja wohl doch einige interessiert hier mehr Infos:

SOS-Kinderdorf-Mutter
Auch Paare sind herzlich willkommen
20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
2
Die 20 häufigsten Fragen:
1. Warum brauchen Kinder ein neues Zuhause und warum entscheiden sich
Jugendämter für das Aufwachsen von Kindern im SOS-Kinderdorf?
2. Was ist eine SOS-Kinderdorf-Familie?
3. Was sind die Aufgaben einer SOS-Kinderdorf-Mutter?
4. Was bedeutet es für Kinder, wenn sie nicht bei ihren Eltern leben können?
5. Haben Kinder auch weiterhin Kontakt zu ihren Eltern und Angehörigen?
6. Wie ist die SOS-Kinderdorf-Familie in das SOS-Kinderdorf eingebunden?
7. Welche MitarbeiterInnen im Dorf unterstützen die Aufgaben einer
SOS-Kinderdorf-Mutter?
8. Wie kann das Privatleben einer SOS-Kinderdorf-Mutter in diese „berufliche“
Lebensform integriert werden?
9. Gibt es frei gestaltbare Zeiten einer SOS-Kinderdorf-Mutter ohne Familie?
10. Ist diese Aufgabe auch mit einem eigenen Kind möglich?
11. Was sind die besonderen Erwartungen des SOS-Kinderdorfes an eine
SOS-Kinderdorf-Mutter?
12. Was ist, wenn die Kinder erwachsen werden?
13. Wie wird eine SOS-Kinderdorf-Mutter fachlich für diese Tätigkeit
ausgebildet?
14. Wer trägt die Kosten der Ausbildung?
15. Wie schaut die Entlohnung einer SOS-Kinderdorf-Mutter aus?
16. Wieviel Geld steht für die Haushaltsführung zur Verfügung?
17. Wer ist der Arbeitgeber der SOS-Kinderdorf-Mutter?
18. Wer finanziert das SOS-Kinderdorf?
19. Welche Voraussetzungen sind für eine Bewerbung erforderlich?
20.Wie können Interessierte für diese Tätigkeit ein SOS-Kinderdorf vor einer
Anstellung kennen lernen?
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
3
1. Warum brauchen Kinder ein neues Zuhause und warum entscheiden sich
Jugendämter für das Aufwachsen von Kindern im SOS-Kinderdorf?
Nicht immer können Eltern so für ihre Kinder sorgen, dass ein gesundes und
entwicklungsförderndes Aufwachsen gewährleistet ist. Bei seelischer und körperlicher
Gefährdung der Gesundheit und Entwicklung der Kinder - wie z. B. bei Verwahrlosung,
Gewalt, Missbrauch, psychischen Problemen, Drogen- und Alkoholsucht der Eltern
entscheidet die Jugendwohlfahrtsbehörde gemeinsam mit den Kindeseltern über eine neue
Unterbringungsform.
Die SOS-Kinderdorf-Familie eignet sich besonders für Kinder bis zu 10 Jahren, bei denen
zum Zeitpunkt der Fremdunterbringung keine kurz- oder mittelfristige Rückkehr in die
Herkunftsfamilie absehbar ist und eine Unterbringung in einem familiären System sinnvoll
erscheint. Das Ziel vom SOS-Kinderdorf ist es, Geschwistergruppen möglichst gemeinsam
in einer Familie unterzubringen. In diesem Fall können auch ältere Kinder aufgenommen
werden. Nur wenige Kinder sind Waisen oder Halbwaisen.
Im SOS-Kinderdorf sind ca. die Hälfte der Kinder mit dem Einverständnis der Eltern
untergebracht, der andere Teil der Unterbringungen wurde gerichtlich erwirkt.
2. Was ist eine SOS-Kinderdorf-Familie?
Eine SOS-Kinderdorf-Familie ist die Lebensgemeinschaft einer SOS-Kinderdorf-Mutter mit
den ihr anvertrauten, im Durchschnitt meist fünf Kindern und Jugendlichen. Zur
Lebensgemeinschaft können auch ihr Partner und/oder ein eigenes Kind dazugehören.
Die Kinder leben im Schnitt 10 - 15 Jahre im SOS-Kinderdorf. Bis zu ihrer
Verselbstständigung ist die SOS-Kinderdorf-Familie auch für die SOS-Kinderdorf-Mutter der
Lebensmittelpunkt. Privates und berufliches Leben fallen daher bei einer SOS-Kinderdorf-
Mutter weitgehend zusammen.
Durch das Schaffen dieser neuen Familienform werden bestmögliche Lern- und
Entwicklungsbedingungen für Kinder und Jugendliche angeboten. Dazu zählen im
Besonderen:
Ø ein zuverlässiges, langfristiges Beziehungsangebot mit mindestens einer primären
Bezugsperson (SOS-Kinderdorf-Mutter)
Ø ein geschwisterliches Aufwachsen von Kindern unterschiedlichen Alters und
Geschlechts
Ø das gemeinsame Gestalten des Alltags
Ø familienübergreifende Angebote zur Unterstützung der Entwicklung des Kindes
(z.B. Lernhilfe, Freizeitangebote, Therapien, Ferienlager etc. )
Das vertraute Miteinander in einem eigenen Haus mit Garten, in dem jede Familie lebt, bietet
den Rahmen für eine intensive Beziehungsarbeit. Diesen Lebensraum gestaltet die SOSKinderdorf-
Mutter mit den Kindern gemeinsam und verleiht ihm so eine persönliche Note.
3. Was sind die Aufgaben einer SOS-Kinderdorf-Mutter?
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
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Die SOS-Kinderdorf-Mutter übernimmt - hauptverantwortlich in der Rolle als primäre
Bezugsperson - „soziale Elternschaft“ in der Erziehung und Pflege der ihr anvertrauten
Kinder, üblicherweise bis zu deren Selbstständigkeit. Sie gestaltet das Familienleben, führt
den Haushalt, leitet die FamilienhelferIn an und sorgt für die vielen Kleinigkeiten, die
Wohlbefinden und Geborgenheit ausmachen.
Beispiele aus dem vielfältigen Alltag sind:
den jungen Menschen mit seiner Geschichte auf- und annehmen, für ihn dasein, mit ihm
spielen, lernen, Streit schlichten, mit LehrerInnen reden, durchwachte Nächte aushalten,
Anteil nehmen an den kindlichen Sorgen, mit leiblichen Eltern kooperieren, Gespräche
führen, vorlesen, Turnschuhe suchen, einkaufen, kochen, verzeihen, kuscheln, wieder neuzuwenden-
können, bei Liebeskummer trösten, Probleme lösen, Regeln und Grenzen setzen,
Ausflüge machen, loslassen und Abschied nehmen, Freude übers Wiedersehen haben,
Wäsche aufhängen, Bad putzen, hoffen, trösten, weinen, lachen, Feiertage miteinander
verbringen, Feste feiern und tausend anderes...
Dadurch wird ein Rahmen geschaffen, in dem sich die Kinder optimal entwickeln und
entfalten können. Die SOS-Kinderdorf-Mutter fördert die individuellen Fähigkeiten der Kinder
und unterstützt bei alters- und entwicklungsentsprechenden Lernprozessen.
Ein besonderes Lernfeld in der Familie ist für die Kinder die gemeinsame Bewältigung des
Alltages und das Leben miteinander. Sie werden dabei ihren Möglichkeiten entsprechend
miteinbezogen.
Für jedes einzelne Kind werden Betreuungsziele vereinbart („Betreuungsplanung“). Diese
Aufgabe einer SOS-Kinderdorf-Mutter erfolgt in Absprache mit der DorfleiterIn1, in
Kooperation mit den MitarbeiterInnen und unter Einbindung der leiblichen Angehörigen sowie
der Jugendwohlfahrt.
Für diese herausfordernde und vielseitige Tätigkeit wird eine SOS-Kinderdorf-Mutter vor
Gründung einer SOS-Kinderdorf-Familie fachlich umfassend ausgebildet (siehe Frage 1:relievedface:.
Sie braucht die Bereitschaft, ihr eigenes Handeln immer wieder in Bezug auf das
Wohlergehen des Kindes zu überprüfen. Dies geschieht durch fachliche Reflexion (= z.B.
Ausbildungscoaching, Teamreflexion) und Supervision.
Durch die Lebendigkeit dieser Tätigkeit und den immer wieder neuen Herausforderungen ist
Weiterbildung ein berufsbegleitender Bestandteil.
4. Was bedeutet es für Kinder, wenn sie nicht bei ihren Eltern leben können?
Die Trennung von der Ursprungsfamilie stellt für die meisten Kinder ein schmerzliches
Erlebnis dar, da sie dadurch ihre wichtigsten Bezugspersonen im Alltag verlieren. Dies und
emotionale Belastungen, manchmal auch traumatische Erfahrungen in der Ursprungsfamilie
zeigen sich häufig in den Verhaltensweisen der Kinder.
Manche drücken ihre Erfahrungen mittels psychosomatischer Reaktionen (Nägelbeißen,
Einnässen, ...), Rückzug, Aggression, Lügen, Stehlen, Distanzlosigkeit, Lernstörungen, etc...
aus.
1 Zwecks besserer Lesbarkeit verwenden wir im Text nur weibliche Bezugswörter, die männliche Bezeichnung ist
im Folgenden immer miteingeschlossen.
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
5
Die Kinder erhalten bei Bedarf therapeutische Hilfe, um bisherige Erlebnisse zu verarbeiten
und zu bewältigen. Die SOS-Kinderdorf-Mutter sorgt dabei für die emotionale Stabilität und
Sicherheit. Im Rahmen der Betreuung werden die Kinder unterstützt, ihre Geschichte als Teil
ihrer eigenen Identität anzunehmen und sich mit ihrem persönlichen Schicksal auszusöhnen.
5. Haben Kinder auch weiterhin Kontakt zu ihren Eltern und Angehörigen?
Da jedes Kind für seine gesunde Entwicklung Zugang zu seinen Wurzeln braucht, unterstützt
die SOS-Kinderdorf-Mutter die Beziehung zu den leiblichen Eltern und achtet darauf, dass
diese einen wichtigen Stellenwert im Leben der Kinder einnehmen kann.
Das SOS-Kinderdorf legt großen Wert auf Kooperation mit den Angehörigen. Die
Besuchskontakte werden zu Beginn der Betreuung individuell vereinbart und können sowohl
innerhalb der SOS-Kinderdorf-Familie als auch außerhalb des SOS-Kinderdorfes stattfinden.
6. Wie ist die SOS-Kinderdorf-Familie in das SOS-Kinderdorf eingebunden?
Mehrere Familienhäuser bilden ein erweitertes soziales Netzwerk - das SOS-Kinderdorf.
Dieses bietet den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, entwicklungsfördernde
Kontakte auf breiter Basis zu knüpfen.
Hier sind auch die familienübergreifenden Unterstützungsangebote für die SOS-Kinderdorf-
Familie angesiedelt: DorfleiterIn, AssistentIn der Leitung, Pädagogische LeiterIn, SOSKinderdorf-
FamilienhelferInnen, Ausbildungscoach, PsychologInnen, Pädagogische
MitarbeiterInnen, Dorfmeister, SekretärIn, KindergärtnerIn, ..
7. Welche MitarbeiterInnen im Dorf unterstützen die Aufgaben einer
SOS-Kinderdorf-Mutter?
Die SOS-Kinderdorf-LeiterIn trägt die pädagogische Gesamtverantwortung für das Dorf
und die SOS-Jugendeinrichtungen in der Region.
Sie bzw. die pädagogische LeiterIn achtet darauf, dass die erforderlichen Ressourcen für
eine gute Betreuung in der SOS-Kinderdorf-Familie vorhanden sind, unterstützt und führt
dabei die SOS-Kinderdorf-Mütter und MitarbeiterInnen. Darüber hinaus kann sie auch
Kontaktperson für die Kinder sein. Eine wichtige Aufgabe der SOS-KinderdorfleiterIn ist
zudem die Vertretung des SOS-Kinderdorfes nach außen.
Die AssistentIn der SOS-Kinderdorf-LeiterIn unterstützt die SOS-Kinderdorf-LeiterIn.
Die SekretärIn erledigt administrative Arbeiten.
Die SOS-Kinderdorf-FamilienhelferIn hat die Aufgabe, SOS-Kinderdorf-Mütter an deren
freien Tagen, im Urlaub sowie im Krankheitsfall oder wenn sie Termine (wie Elternsprechtag,
Arztbesuch usw.) haben, zu vertreten.
Wenn es die Betreuungssituation erfordert, unterstützt sie die SOS-Kinderdorf-Mutter bei
ihrer täglichen Arbeit im Haushalt als auch bei der Betreuung der Kinder und
Jugendlichen. Üblicherweise übernimmt eine SOS-Kinderdorf-FamilienhelferIn
Vertretungsfunktionen in zwei Häusern, denen sie längerfristig zugeordnet ist.
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
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Die Pädagogische MitarbeiterIn ist in der Lernhilfe und Freizeitgestaltung sowie in der
Einzelförderung von Kindern tätig. Die PsychologIn und PsychotherapeutIn ist fachliche
BeraterIn für alle MitarbeiterInnen in Erziehungs- und Betreuungsfragen. Sie stellt bei Bedarf
die psychologische Diagnose bei den Kindern und hält Kontakt mit PsychotherapeutInnen
außerhalb des SOS-Kinderdorfes. Gegebenenfalls bietet sie auch selbst Psychotherapie für
Kinder an. Der Aufgabenbereich des Dorfmeisters umfasst sämtliche technischhandwerkliche
Arbeiten im Dorf und in den Familienhäusern.
8. Wie kann das Privatleben einer SOS-Kinderdorf-Mutter in diese
„berufliche“ Lebensform integriert werden?
Berufstätigkeit und Privatleben fallen weitgehend durch das Leben im SOS-Kinderdorf
zusammen und greifen ineinander. Durch die selbstbestimmte Gestaltungsmöglichkeit
des Familienlebens schafft sich eine SOS-Kinderdorf-Mutter je nach Familiensituation
Freiräume für Kontakte, Pflege der Partnerschaft, Besuche und für private Interessen und
Hobbys.
Leben mit einem Partner im SOS-Kinderdorf
Der Partner einer SOS-Kinderdorf-Mutter kann in der SOS-Kinderdorf-Familie mitleben,
wenn er die persönlichen Voraussetzungen dafür mitbringt. Wichtig ist, dass der Partner
auch die Bereitschaft hat, die Aufgabenstellung der SOS-Kinderdorf-Mutter zu unterstützen
und dies mit seiner Berufstätigkeit außerhalb des SOS-Kinderdorfes verbinden kann. Der
Partner erhält Schulungen im SOS-Kinderdorf (Module des Basislehrgangs) und wird wie
eine SOS-Kinderdorf-Mutter durch Supervision und Forbildungsmöglichkeiten unterstützt.
Wird aufgrund einer Veränderung der persönlichen Lebensumstände der SOS-Kinderdorf-
Mutter ein Austritt aus dem SOS-Kinderdorf angestrebt, wird Wert darauf gelegt, dass die
Beziehungskontinuität zu den Kindern erhalten bleibt.
9. Gibt es frei gestaltbare Zeiten einer SOS-Kinderdorf-Mutter ohne der ihr
anvertrauten Kinder?
Eine Frau, die den Beruf der SOS-Kinderdorf-Mutter ergreift, arbeitet nicht nur in der SOSKinderdorf-
Familie. Sie lebt dort und gestaltet damit auch großteils ihre private Zeit im
SOS-Kinderdorf.
Einen freien Tag pro Woche und den gesetzlichen Urlaubsanspruch verbringt eine SOSKinderdorf-
Mutter meist ohne den ihr anvertrauten Kindern und außerhalb des Dorfes. Sie ist
sich bewusst, dass sie damit eine besondere Lebensform wählt, die mit anderen
Berufstätigkeiten kaum vergleichbar ist.
10. Ist diese Aufgabe auch mit einem eigenen Kind möglich?
Das SOS-Kinderdorf stellt auch Frauen mit einem eigenen Kind für die Tätigkeit als SOSKinderdorf-
Mutter an. Bei einer konkreten Bewerbung wird überlegt, ob sich diese
Aufgabenstellung mit der jeweiligen privaten Situation der Frau vereinbaren lässt. Eine der
wichtigsten Voraussetzungen dabei ist die Einstellung, dass sie das Aufwachsen ihres
Kindes mit anderen „Hausgeschwistern“ als bereicherndes Lernfeld ansieht. Wenn sie diese
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
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Situation ihrem Kind nicht zumuten möchte, ist von dieser Berufsentscheidung Abstand zu
nehmen.
Für die Dauer der berufsbegleitenden Ausbildung (31 einwöchige Schulungen im Colleg für
FamilienPädagogik) wird für eine Betreuung des Kindes gesorgt. Während der Tätigkeit in
verschiedenen Praxisfeldern ist die Betreuung des Kindes bzw. die Schulsituation individuell
zu regeln.
11. Was sind die besonderen Erwartungen des SOS-Kinderdorfes an eine
SOS-Kinderdorf-Mutter?
Das SOS-Kinderdorf achtet darauf, den Kindern weitere Beziehungsabbrüche im Leben zu
ersparen, um eine optimale Entfaltung und Entwicklung zu ermöglichen.
Die Kontinuität der Beziehung ist daher auch ein persönliches Anliegen der SOS-Kinderdorf-
Mutter. Die Entscheidung für diese Tätigkeit wird aus diesem Grund beiderseits mit großer
Sorgfalt getroffen. Bei allen Aktivitäten steht das Wohl des Kindes/des Jugendlichen, neben
dem Wohl der Erwachsenen („MitarbeiterInnenzufriedenheit“) im Mittelpunkt. Kann eine
SOS-Kinderdorf-Mutter aus irgendwelchen Gründen einmal nicht ausreichend selbst dafür
sorgen, werden ergänzende Unterstützungen vom SOS-Kinderdorf angeboten.
Der Übergang der Jugendlichen in das Erwachsenenleben gestaltet sich fließend. Dazu gibt
es je nach Grad der Selbstständigkeit verschieden abgestufte Möglichkeiten: Übersiedlung in
eine eigene Wohnung, eine „betreute“ Wohnerfahrung innerhalb des SOS-Kinderdorfes,
später auch außerhalb des Dorfes.
Mitmenschlichkeit, persönliches Engagement, ein humanistisches und überkonfessionelles
Weltbild prägen das SOS-Kinderdorf. Diese Werte lebt die SOS-Kinderdorf-Mutter wie jede
einzelne SOS-Kinderdorf-MitarbeiterIn im SOS-Kinderdorf.
12. Was ist, wenn die Kinder erwachsen werden?
Grundsätzlich wachsen die Kinder in der SOS-Kinderdorf-Familie bis zu ihrer
Selbstständigkeit auf. Wenn es aufgrund der Bedürfnisse des Kindes oder der schulischen
bzw. beruflichen Laufbahn des Jugendlichen sinnvoll ist, wird die Unterbringung in einer
Jugendeinrichtung des SOS-Kinderdorfes oder einer anderen Einrichtung in Betracht
gezogen.
Mit dem Hinauswachsen der Kinder klärt zugleich die SOS-Kinderdorf-Mutter ihre weitere
Perspektive.
Es gibt die Möglichkeit – je nach Alter und Voraussetzung – weitere Kinder aufzunehmen,
aber auch in ein anderes Berufsfeld um- oder im ursprünglichen Beruf wieder einzusteigen.
Diese Schritte werden rechtzeitig vorbereitet.
13. Wie wird eine SOS-Kinderdorf-Mutter fachlich für diese Tätigkeit
ausgebildet?
SOS-Kinderdorf-Mütter werden berufsbegleitend in einem dreijährigen ganzheitlichen
Lehrgang in Familienpädagogik gemeinsam mit Interessierten aus anderen Arbeitsbereichen
fachlich und persönlich auf diese Aufgabenstellung vorbereitet. Während der Ausbildungszeit
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
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arbeitet sie in ein bis drei SOS-Kinderdorf-Familien mit und lernt so ihr künftiges Arbeitsfeld
umfassend kennen.
Die SOS-Kinderdorf-Mütter dieser Familien leiten Die Auszubildenden in den
Aufgabenstellungen der Betreuung und der Haushaltsführung an. Zugleich werden ihre
Erfahrungen mit einem Ausbildungscoach regelmäßig außerhalb der Familie besprochen,
um in der pädagogischen Arbeit selbstsicher zu werden, die persönlichen Fähigkeiten für
diese Aufgabe auszubauen und aktuelle Anforderungen anhand von fachlichem
Hintergrundwissen besser verstehen zu lernen.
Das erforderliche Fachwissen sowie der Aufbau von persönlichen Kompetenzen für die
familiäre Betreuungsarbeit wird in den einwöchigen Schulungen im Colleg in Wels vermittelt
und erfahren. Diese bestehen aus ein- bis mehrtägigen Seminaren zu unterschiedlichen
Themenschwerpunkten und werden in der Regel in einem sechswöchigen Rhythmus
angeboten.
Themenschwerpunkte sind:
Entwicklungspsychologie, Entwicklungsstörungen, Umgang mit seelisch verletzten Kindern,
Zusammenarbeit mit dem Herkunftssystem, Auswirkung von Trennungserfahrungen,
Pädagogisches Handeln, spezielle pädagogische Anwendungsfelder, Kommunikation,
Selbsterfahrung, Familienbeziehungen, Familiendynamik, Hauswirtschaft, verschiedene
kreative Fächer, Psychohygiene, medizinische Grundlagen, Zusammenarbeit mit dem
Arbeitgeber und Rechtsgrundlagen.
Ablauf der Ausbildung
a) Basislehrgang in FamilienPädagogik
Besteht aus 8 einwöchigen Seminaren (Dauer 1/2 bis ein Jahr); ein Einstieg in die
fortlaufenden Schulungen ist jederzeit möglich, da es sich um keine geschlossene
Gruppenzusammensetzung handelt. Diese Zeit dient auch der Überprüfung, ob die
angestrebte neue Berufsorientierung passt.
b) Aufbaulehrgang in FamilienPädagogik
Der erste Teil des Aufbaulehrganges besteht aus 14 einwöchigen Seminaren (Dauer 1,5
Jahre), die in einer geschlossenen Ausbildungsgruppe absolviert werden. Jedes Jahr im
September beginnt turnusmäßig ein neuer Lehrgang. Sind nach dieser Zeit die
Voraussetzungen für eine Familiengründung gegeben, wird eine Kinderaufnahme in die
Wege geleitet. Der zweite Teil des Aufbaulehrganges ist daher zeitlich variabel gestaltbar
(Dauer: durchschnittlich 1 Jahr)
c) Zusatzmodule für SOS-Kinderdorf-Mütter
Arbeitgeberspezifische Inhalte werden in drei zusätzlichen Seminaren vermittelt, die parallel
zum Lehrgang angeboten werden.
Weitere Praxiserfahrungen
Parallel zur Tätigkeit in SOS-Kinderdorf-Familien lernt eine SOS-Kinderdorf-Mutter folgende
Praxisfelder kennen:
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
9
Ø Sozialpädagogisches Arbeitsfeld (4 Wochen)
Ø Jugendwohlfahrtsbehörde (4 Wochen)
Ø Kindergartenpädagogik (2 Wochen)
Ø Heilpädagogisch therapeutische oder kinderpsychiatrische Station (2 Wochen)
Ø Lernförderung (1 Woche)
Ø Einrichtung nach Wahl (2 Wochen)
Die Ausbildung wird im Rahmen des Anstellungsverhältnisses absolviert und ist mittels eines
Ausbildungsvertrages geregelt. Der AusbildungsteilnehmerIn entstehen keine Kosten, wenn
sie nach Abschluss der Ausbildung drei Jahre lang für das SOS-Kinderdorf tätig ist. Bei
vorzeitigem Austritt ist ein Teil der Ausbildungskosten aliquot zurückzubezahlen.
Die erworbenen Fähigkeiten der AusbildungsteilnehmerInnen und ihr fachliches Wissen
werden in Form von Praktikumsberichten, eines Referates und anhand von
Betreuungsbeschreibungen nachgewiesen. Erfolgreiche AbsolventInnen sind Fachkräfte im
Jugendwohlfahrtsbereich. Diese können abhängig von den länderspezifischen
Bestimmungen der Bundesländer in unterschiedlichen familien- und sozialpädagogischen
Arbeitsfeldern tätig sein.
14. Wer trägt die Kosten der Ausbildung?
Der SOS-Kinderdorf-Verein möchte den Frauen, die sich für ein Leben mit Kindern als
SOS-Kinderdorf-Mutter entscheiden und die Voraussetzungen dazu mitbringen, diesen Weg
finanziell ermöglichen.
Aus diesem Grund sind diese Frauen während der gesamten Ausbildungszeit nach dem
Hausgehilfen- und Hausangestelltengesetz mit 12 Gehältern und 3 Sonderzahlungen
beschäftigt. Während des Praktikums in der SOS-Kinderdorf-Familie erhalten sie je nach
Vordienstzeiten ein monatliches Bruttogehalt2 von ca. € 1.420,-- - 1.585,--3 (inkl.
Überstundenpauschale von 29 Stunden).
15. Wie schaut die Entlohnung einer SOS-Kinderdorf-Mutter aus?
Eine SOS-Kinderdorf-Mutter ist nach dem Hausgehilfen- und Hausangestelltengesetz
angestellt. Sie erhält 12 Gehälter und 3 Sonderzahlungen. Das SOS-Kinderdorf-eigene Gehaltsschema
regelt das Bruttomonatsgehalt. Aufgrund der Vordienstzeiten wird die
Gehaltsstufe festgelegt. Das Bruttomonatsgehalt beträgt am Anfang ca. € 1.717,-- bis €
1.907,--4 inklusive Überstundenpauschale und Turnuszulage. Die Unterkunft im SOSKinderdorf-
Haus wird als Sachbezug zur Verfügung gestellt. Für ihre Verpflegung kommt die
SOS-Kinderdorf-Mutter selbst auf5..
Weitere Sozialleistungen der SOS-Kinderdorf-Mütter sind im „Mütterstatut“ angeführt, z.B.
Unkündbarkeit nach 10 Jahren, Rentenzusatzversicherung und Pensionskasse (5% vom
Jahresbruttoeinkommen werden vom Dienstgeber einbezahlt).
2 Nach dem Gehaltesschema Neu 2002.
3 umgelegt auf 14 Bruttogehälter ergibt das einen Bruttomonatsbezug von ca. € 1.520,--,-- bis € 1.690,--
(Verwendungsgruppe C IV Stufe 1 – 5)
5 umgelegt auf 14 Bruttogehälter ergibt das einen Bruttomonatsbezug von ca. € 1.830,-- bis € 2.040,--
(Verwendungsgruppe F)
5 Der monatliche Beitrag zum Haushaltsgeld beträgt € 156,90.
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
10
16. Wieviel Geld steht für die Haushaltsführung zur Verfügung?
Die SOS-Kinderdorf-Mutter verwaltet auch das Wirtschaftsgeld für die Haushaltsführung in
der SOS-Kinderdorf-Familie durch eine exakte Wirtschaftsgeldabrechnung. Die Höhe richtet
sich nach dem Alter und der Anzahl der Kinder. Das Verpflegungsgeld pro Kind beträgt
abhängig von der jeweiligen Altersstufe zwischen € 114,-- und € 156,90. Zusätzliche
Aufwände sind finanziell genau geregelt.
17. Wer ist der Arbeitgeber der SOS-Kinderdorf-Mutter?
Arbeitgeber ist der Verein SOS-Kinderdorf, ein privates, weltweites, konfessionell und
politisch unabhängiges Sozialwerk für Kinder und Jugendliche, das im Jahre 1949 von
Hermann Gmeiner gegründet wurde. Aus seiner Idee, in Not geratenen Kindern eine Mutter,
Geschwister, ein Haus und ein Dorf zu geben, hat sich in den letzten fünfzig Jahren ein
einzigartiges, professionelles, pädagogisches Konzept entwickelt. Das erste SOS-Kinderdorf
entstand in Imst in Tirol. SOS-Kinderdorf arbeitet heute in mehr als 1400 Einrichtungen in
131 Ländern der Welt. Weltweit gibt es heute ca. 3000 SOS-Kinderdorf-Mütter.
18. Wer finanziert das SOS-Kinderdorf?
Die Betreuungsarbeit in den SOS-Kinderdörfern wird zu ca. zwei Dritteln von SOS-Kinderdorf
aus Eigenmitteln (Spenden) finanziert, das verbleibende Drittel setzt sich aus öffentlichen
Geldern zusammen (Tagsätze der Jugendämter, Zuschüsse, etc...).
19. Welche Voraussetzungen sind für eine Bewerbung erforderlich?
Diese Tätigkeit eröffnet die Möglichkeit, ohne fachliche Voraussetzungen in einen
Sozialberuf einzusteigen, da die Ausbildung im SOS-Kinderdorf im Rahmen eines
Anstellungsverhältnisses absolviert wird.
Folgende Voraussetzungen sind erforderlich:
Alter zwischen 24 und 42 Jahren
Erfolgreicher Pflichtschulabschluss
Berufsausbildung und -erfahrung
Körperliche und seelische Gesundheit
Persönliche Eignung
Motivation, sich für das Wohl von Kindern/Jugendlichen einzusetzen und gerne mit
Kindern zusammenzuleben
Bereitschaft, im SOS-Kinderdorf zu leben
Lern- und Kooperationsbereitschaft
Flexibilität
Vereinbarkeit: eigenes Kind und/oder Partnerschaft
Weitere Voraussetzungen für Paare:
stabile Beziehung
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
11
Bereitschaft der Partners sich für das Wohl der Kinder einzusetzen und die Arbeit seiner
Partnerin zu unterstützen sowie sich in die Dorfgemeinschaft zu integrieren
Bereitschaft zur Weiterbildung und Supervision
Die persönliche Eignung für diese Tätigkeit wird im SOS-Kinderdorf überprüft.
20. Wie können Interessierte für diese Tätigkeit ein SOS-Kinderdorf
vor einer Anstellung kennen lernen?
Nach einem Informations- und Vorauswahlgespräch besteht für geeignete Bewerberinnen
die Möglichkeit, vor Beendigung ihres bisherigen Berufes in einer SOS-Kinderdorf-Familie
mehrere Tage bis zu einer Woche zu schnuppern. In dieser Zeit leben sie in der Familie mit
und lernen das Familienleben und die Tätigkeit kennen.
Nächste Schritte bei Interesse für diese Tätigkeit:
Offene Fragen richten Sie bitte an unsere Verantwortliche für die Personalvorauswahl für
SOS-Kinderdorf-Mütter:
Heidi Borutta
Tel. ++43/ (0)2236/ 42302-59
SOS-Kinderdorf-Wienerwald
A-2371 Hinterbrühl
heidi.borutta@sos-kinderdorf.at
Bitte verwenden Sie bei einer Bewerbung unseren Bewerbungsbogen6, den Sie vollständig
ausgefüllt mit folgenden Unterlagen an Frau Heidi Borutta schicken:
einen handgeschriebenen Lebenslauf mit persönlicher Note
Kopien der Zeugnisse und Arbeitsbestätigungen
Erfüllen Sie aufgrund der schriftlichen Unterlagen die Voraussetzungen für die Tätigkeit als
SOS-Kinderdorf-Mutter, erfolgt eine Einladung zu einem Vorauswahlgespräch. Eine
Weitervermittlung in das für Sie relevante SOS-Kinderdorf erfolgt, wenn die persönlichen
Voraussetzungen für den Beruf SOS-Kinderdorf-Mutter gegeben sind. Die Entscheidung
über Ihre Anstellung trifft die/der jeweilige EinrichtungsleiterIn. Zur Klärung Ihrer persönlichen
Voraussetzung werden weiters ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis, ein
Gesundheitszeugnis von der Betriebsärztin und die Ergebnisse einer psychologischen
Testung herangezogen.
SOS-Kinderdörfer in Österreich:
SOS-Kinderdorf Burgenland
A-7423 Pinkafeld,
Tel.: (03357) 42452 oder 42643
Leitung: Mag. Karl Seiser
Pinkafeld@sos-kinderdorf.at
SOS-Kinderdorf Osttirol
A-9990 Nußdorf-Debant, Tel. (04852) 63944
Leitung: Dr. Karlheinz Trausnitz
Nussdorf@sos-kinderdorf.at
SOS-Kinderdorf Dornbirn
A-6850 Dornbirn, Tel.: (05572) 22833-0
SOS-Kinderdorf Salzburg
A-5201 Seekirchen, Tel.: (06212) 4024 oder 4182
6 Falls der Bewerbungsbogen nicht vorliegt, können Sie diesen bei Frau Borutta anfordern oder im Internet
herunterladen: www.sos-kinderdorf.at
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
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Leitung: DAS Thomas Hermann
Dornbirn@sos-kinderdorf.at
Leitung: Walter Haselsteiner
Seekirchen@sos-kinderdorf.at
SOS-Kinderdorf Imst
A-6460 Imst, Tel.: (05412) 66234
Leitung: Dr. Sebastian Wildbichler
Imst@sos-kinderdorf.at
SOS-Kinderdorf Steiermark
A-8114 Stübing, Tel.: (03127) 41250, 41451
Leitung: Anton Baumann
Stuebing@sos-kinderdorf.at
SOS-Kinderdorf Kärnten
A-9062 Moosburg, Tel.: (04272) 83444-0
Leitung: Mag. Johannes Masser
Moosburg@sos-kinderdorf.at
SOS-Kinderdorf Wienerwald
A-2371 Hinterbrühl, Tel. (02236) 42302-0
Leitung: Monika Franta
Wienerwald@sos-kinderdorf.at
SOS-Kinderdorf Oberösterreich
A-4813 Altmünster, Tel. (07612) 88655
Leitung: Dr. Sepp Lammer
Altmuenster@sos-kinderdorf.at
In Planung:
SOS-Kinderdorf Wien
Projektleitung:
Erwin Rossmann
Tel. 0664/4240380
Anschrift des Collegs:
SOS-Kinderdorf
Colleg für FamilienPädagogik
A-4600 Wels, Gabelsbergerstr. 14, Tel. (07242) 47744-0
Colleg@sos-kinderdorf.at
Leitung: Dr. Rosa Heim
Ein weiteres Berufsfeld in SOS-Kinderdorf-Familien
SOS-Kinderdorf-FamilienhelferIn:
Aufgabenbereich:
Vertretung der SOS-Kinderdorf-Mutter bei freien Tagen und während des Urlaubs sowie bei
Terminen außer Haus. Je nach Betreuungsanforderungen in einer SOS-Kinderdorf-Familie
unterstützt sie die SOS-Kinderdorf-Mutter bei der Bewältigung des Haushaltes sowie bei der
Betreuung der Kinder und Jugendlichen. FamilienhelferInnen sind üblicherweise in zwei
Familien tätig.
Dienstzeit:
Flexible Diensteinteilung, durchgehende Anwesenheit bis zu neun Tagen inkl.
Nachtbereitschaft (Berechnungsbasis pro Tag 12 Stunden), Gesamtarbeitszeit ca. 200
Stunden pro Monat.
Voraussetzungen:
Mindestalter 20 Jahre
Erfolgreicher Pflichtschulabschluss
Körperliche und seelische Gesundheit
Persönliche Eignung
Einsatzbereitschaft für das Wohl des Kindes/des Jugendlichen
Lern- und Kooperationsbereitschaft
SOS-Kinderdorf-Mutter: Die 20 häufigsten Fragen zur Tätigkeit
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Flexibilität
Qualifizierung:
Eine SOS-Kinderdorf-FamilienhelferIn wird berufsbegleitend in einem einjährigen
Basislehrgang in FamilienPädagogik auf ihre Aufgabenstellung vorbereitet.
Praxis in der Familie unter Anleitung
Ausbildungscoaching (24 Stunden) und Praxisreflexion im Rahmen der Schulungen
(24 Stunden)
8 einwöchige themenspezifische Seminare (320 Einheiten)
Sie schließt ihre Ausbildung mit einem Zertifikat ab, welches sie berechtigt als SOSKinderdorf-
FamilienhelferIn tätig zu sein.
Die Ausbildung wird im Rahmen des Anstellungsverhältnisses absolviert und ist mittels eines
Ausbildungsvertrages geregelt.
Der AusbildungsteilnehmerIn entstehen keine Kosten, wenn sie nach Abschluß der
Ausbildung zwei Jahre lang für das SOS-Kinderdorf tätig ist. Bei vorzeitigem Austritt ist ein
Teil der Ausbildungskosten aliquot zurückzubezahlen.
Anstellungsverhältnis:
Ein FamilienhelferIn in Ausbildung erhält ein Bruttomonatsgehalt in der Höhe von € 1.420,-- -
- € 1.585,-- 7. Das Bruttomonatsgehalt einer ausgebildeten SOS-Kinderdorf-FamilienhelferIn
beträgt (abhängig von den Vordienstzeiten) inklusive einer Turnusdienstzulage und inklusive
einer Überstundenpauschale von 29 Stunden ca. € 1.508,--8.
Bewerbungen richten Sie bitte direkt an das jeweilige SOS-Kinderdorf.
Impressum:
SOS-Kinderdorf
Fachbereich Pädagogik
Colleg für FamilienPädagogik
Stand Jänner 2003
7 insgesamt 15 Gehälter (Gehaltsschema Neu 2002, Verwendungsgruppe C IV Stufe 1 – 5)
8 insgesamt 15 Gehälter (Gehaltsschema Neu 2002, Verwendungsgruppe E Stufe 1)
 

Elli 1506

Familienmitglied
AW: Entscheidungshilfe

Ich finde was Melli da vor hat einfach nur super!
Melli hat sich darüber auch sehr viel Gedanken gemacht...mit Georg gesprochen, Ihre Eltern dazu befragt und letztendlich auch mit mir gesprochen, denn es wird sich dann schon einiges ändern, aber diese Situation werden wir dann auch noch in den Griff bekommen...ich meine wegen unserem Online-Shop usw.
Wie es dann weiterlaufen wird, zeigt sich erst wenn es dann ml so weit sein wird, aber wir sind ja zu zweit und ab November geht Elias in den Kiga und dann habe ich auch genügend Zeit Melli etwas unter die Arme zu greifen, bezüglich des Shop´s und den Anfragen.

LG Marina:winke:
 
M

Melli & Antonia

AW: Entscheidungshilfe

Elli 1506 hat gesagt.:
Ich finde was Melli da vor hat einfach nur super!
Melli hat sich darüber auch sehr viel Gedanken gemacht...mit Georg gesprochen, Ihre Eltern dazu befragt und letztendlich auch mit mir gesprochen, denn es wird sich dann schon einiges ändern, aber diese Situation werden wir dann auch noch in den Griff bekommen...ich meine wegen unserem Online-Shop usw.
Wie es dann weiterlaufen wird, zeigt sich erst wenn es dann ml so weit sein wird, aber wir sind ja zu zweit und ab November geht Elias in den Kiga und dann habe ich auch genügend Zeit Melli etwas unter die Arme zu greifen, bezüglich des Shop´s und den Anfragen.

LG Marina:winke:

Mensch Marina ich bin echt gerührt danke:knuutsch:
 
G

Georg

AW: Entscheidungshilfe

Jetzt muß ich mal etwas dazu sagen. Ich werde meine Frau in allen Belangen unterstützen, da ich weiß das sie zusammen mit mir diese Aufgabe bewältigen kann. Heute waren wir im Kinderdorf und haben uns dort mal umgesehen. Es hat uns beiden sehr gut gefallen und morgen (Montag) wird Melli dort anrufen.
Die Idee von SOS Kinderdorf finde ich sehr gut und ich würde mich sehr freuen, wenn es klappen würden. Ich hätte eh gerne noch Geschwisterchen für die Antonia, aufgrund der zu erwartenden Probleme bei einer erneuten Schwangerschaft währe dies aber unverantwortlich.
Sicherlich einfach wird es nicht, aber aus allem kann man das beste machen und sollte es unerwartete Probleme geben, dann bekommt man im Dorf Hilfe. Auch die Ausbildungszeit oder der dann für mich doppelte Anfahrtsweg in meine Arbeit sind keine wirklichen Probleme, eher auch wieder eine weitere Herausforderung die man bewältigen kann...
Gruß
Georg
 
G

giraeve

AW: Entscheidungshilfe

Hallo Melli,

ich finde die Idee von dir echt super!!! Ich selbst könnte es nicht, als SOS-Dorf-Mama zu leben, aber ich finde es toll, dass es solche Menschen gibt, die Kinder grossziehen und somit in einer Familie aufwachsen lassen. Ich finde es schön, dass Kinder, denen es in der eigenen Familie nicht so gut geht oder die keine Eltern mehr haben, von einer Familie in einem SOS-Kinderdorf aufgenommen werden und somit das Familienleben kennenlernen! Ich drück dir/euch auf jedenfall die Daumen und wünsch euch viel Glück, wenn ihr euch dafür entscheidet!

*daumendrück*

Ciao Yvette
 
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