Ein 4. Kind... ein Fehler in den Augen der Gesellschaft?

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4711

AW: Ein 4. Kind... ein Fehler in den Augen der Gesellschaft?

Hallo!!!

Ja das mit dem Dino wird bestimmt keine sanfte Geburt 8-O
 

Cedric04

schneller Brüter
AW: Ein 4. Kind... ein Fehler in den Augen der Gesellschaft?

Ach wie süss, das mit dem Dino! Da sag ich auch gleich ja!:bravo:

Nee, aber jetzt mal zum Thema:
Ich finde daß Deutschland wirklich ein kinderfeindliches Land ist, das kann man leider nicht bestreiten.
Aber auf der anderen Seite habe ich auch gelesen, daß Kinderlose genauso runtergeputzt werden obwohl es sehr viele Paare (Schätzung 200.000 Paare im Jahr) gibt, die keine Kinder bekommen können und dann auch noch mehr an Steuern bezahlen dürfen, Befruchtungen nur noch 50 % bezahlt werden und das auch nur 3 Mal. Was nicht viel ist, da die schon relativ teuer sind.
Allerdings, da sich ja heutzutage alles ums Geld dreht, :( rechnen die ja nicht, wieviel eigentlich die Wirtschaft dran verdient, wenn diese Paare auch Kinder bekommen würden. Aber das ist wieder ein anderes Thema. ;)
So jetzt komme ich mal zum Punkt;) : Egal wie man's macht, man macht's nicht richtig.
Und der andere Punkt: Ich habe Mütter gesehen, die sind mit einem oder zwei Kindern überfordert und eine Freundin von mir,die hat 5 Kinder, und kommt prima mit allen klar. Die Kinder sind wohlerzogen, lernen gut, eine macht Babysitting bei uns.....ist sehr verantwortungsbewusst. Keins der Kinder leidet unter diesen Tuscheleien oder dem Gaffen, die es bei denen auch gab. Ganz im Gegenteil, (so habe ich es im Gefühl) daß sie gelernt haben, damit umzugehen.

Ich würde mich da auch nicht verunsichern lassen. Mache DU wie Du es für richtig hälst. Ich wünsche Dir, egal wie ihr Euch entscheidet auf dem Weg alles Gute.:winke:
PS: und hoffentlich kriegen wir hier bald die Nachricht, daß Du kugeln wirst? :hahaha:
 

silke1977

Gehört zum Inventar
AW: Ein 4. Kind... ein Fehler in den Augen der Gesellschaft?

Ich finde, man sollte es den Leuten selbst überlassen, wie viele Kinder sie bekommen.
ABER, ich denke auch, das diese Leute genau überlegen sollten, ob es das richtige ist.

Ich kenne eine Familie mit 6 Kindern. Alle relativ nah beieinander (was das Alter angeht).
DIE haben sich das nicht überlegt, so mein Eindruck.
Denn schon lange ist der Vater arbeitslos, die Mutter ja eh daheim.
Bei denen sieht es auch schlimm aus, also keine Spur von organisation.

Das ist, denke ich, der klassische Fall von Selbstüberschätzung.

Ich weiß aber auch von meiner Mum (sie arbeitet in einem Kiga), das es auch tolle Großfamilien gibt.
Familien, in denen der Papa arbeitet und gutes Geld verdient.
In so einem Fall denke ich ist es okay wenn sie viele Kinder bekommen.
Klar, kann man nicht vorhersehen, was mal sein wird (Jobmäßig).
Aber man muss ja nicht gleich ne Fußballmannschaft in die Welt setzen, wenns finanziell eh schon kaum geht.

@4711: Wenn Ihr euch sicher seid, das es klappt bei euch, dann macht es doch. Ich finde gut durchorganisierte Großfamilien echt toll. Ich selbst habe noch 3 Geschwister. Bei uns war es auch immer okay.
 

Michi72

Gehört zum Inventar
AW: Ein 4. Kind... ein Fehler in den Augen der Gesellschaft?

Hallo,

ich hab auch 4 und was andere denken ist mir schnuppe.

Lg,
Michaela
 
4

4711

AW: Ein 4. Kind... ein Fehler in den Augen der Gesellschaft?

Hallo!!!

Ich habe meine Sachen auch gut im Griff und sehe von der Seite aus auch keine Probleme.
Mein Mann geht arbeiten und ich bin für die Kinder da.
Wir haben auch liebe Omas die sich viel Mühe geben.

Ob ich bald "KUGELN" werde...?
Bin ja mal gespannt!!!:) :)
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Ein 4. Kind... ein Fehler in den Augen der Gesellschaft?

Seit ich auf der Kur eine Familie kennengelernt habe, die mit 10 von 13 Kindern angereist war - hab ich vieles an Wissen gewonnen und einiges gelernt. Die Kinder waren im Essenraum kaum zu hören, halfen sich gegenseitig und waren sonst auch höflich. Klar tobten sie auch rum (hatten die Etage über uns für sich) und hielten sich nicht immer an Mittagsruhe, aber sie waren durchaus verständig, wenn man sie darauf hinwies.

Es gibt Mütter, die kommen klar und es gibt solche, die überfordert sind. Ich denke, bei deiner Einstellung und dadurch dass du dir schon jetzt Gedanken machst, wirst du in Kategorie 1 fallen.

Ich wünsch dir was. ;)

Liebe Grüße
Andrea
- das dritte im Hinterkopf -
 

Volleybap

Herzkönig
AW: Ein 4. Kind... ein Fehler in den Augen der Gesellschaft?

Nicht Familien mit vielen Kindern sind asozial,sondern unsere Gesellschaft ist asozial. Wir haben die Kinder aus der Gesellschaft rausgedrängt, ein Umfeld und ein Lebensklima geschaffen, die kinderunfreundlich sind. Kinderlose lassen sich von den Kinderreichen finanzieren, Alte von den Jungen. Das System klappt, wie wir wissen, nicht mehr. Aber die Schuld wird von wenigen eingestanden, sondern auf die Kinderreichen geschoben. Die seien asozial. Mit solchen Aussagen braucht man sich nicht an die eigene Nase zu fassen...

Das ist der gesellschaftliche Aspekt. Wer eine andere Einstellung hat und zu mehr Kindern bereit ist, muss allerdings unter der verqueren Gesellschaft leiden. Kinder großziehen istnicht einfach, viele Kinder großziehen bedeutet ein großes Engagement und viel Verzicht. Was einem die Kinder wiedergeben, weiß man nicht. Undman kann auch nichts verlangen. Genausowenig wie man garantieren kann, dass die Erziehung gelingt. Und das ist der dritte Aspekt:

Ich kann Gutes dazu beitragen, dass das leben meiner Kinder (in meinen Augen!) gelingt. Aber ich trage nur eine Mitverantwortung. Das meiste leisten die Kinder selbst - je älter, je mehr. Darum gibt es genausoviele "gescheiterte" Leben von Einzelkindern wie von Kindern aus Großfamilien. Und natürlich auch "gelungene".

Was mir bei Deiner Grundfrage noch fehlt: Was sagt Dein Partner dazu? Denn der ist ja irgendwie auch daran beteiligt. Und solche Lebensziele sollte man unbedingt gemeinsam setzen, sonst kann es eng werden.
 

Cedric04

schneller Brüter
AW: Ein 4. Kind... ein Fehler in den Augen der Gesellschaft?

Nicht Familien mit vielen Kindern sind asozial,sondern unsere Gesellschaft ist asozial. Wir haben die Kinder aus der Gesellschaft rausgedrängt, ein Umfeld und ein Lebensklima geschaffen, die kinderunfreundlich sind. Kinderlose lassen sich von den Kinderreichen finanzieren, Alte von den Jungen. Das System klappt, wie wir wissen, nicht mehr. Aber die Schuld wird von wenigen eingestanden, sondern auf die Kinderreichen geschoben. Die seien asozial. Mit solchen Aussagen braucht man sich nicht an die eigene Nase zu fassen...

Hallo Ralf,

ich finde es so ziemlich richtig was Du schreibst, aber ich finde man kann die Gesellschaft nicht ganz in 2 teilen. Wie ich schon erwähnt habe, gibt es mindestens 200.000 Paare pro Jahr, die sich in einer Klinik anmelden, um sich befruchten zu lassen, da es auf natürlichem Weg nicht klappt. Leider wird das nicht mehr viel unterstützt. Und bei diesen 200.000 Paaren sind ja noch nicht die Paare dabei, für die so eine Befruchtung nicht in Frage kommt, da das Geld fehlt und diejenigen die eine Fehlgeburt nach der anderen erleiden müssen.
Diese Paare dürfen, genauso wie die gewollten Kinderlosen Paare draufzahlen:
http://www.brigitte.de/job/finanzen/pflegeversicherung/index.html
und hier ist auch ein Artikel der sich zu lesen lohnt:

http://www.brigitte.de/frau/familie/dossier-kinderlos/index.html
Diese "Kinderlosen" werden leider immer vergessen.
Ich finde, daß die Politiker da zuviel Salz in die Suppe streuen um den Hass auf Kinderlose und umgekehrt etwas zu dramatisieren, und das ist denen auch gelungen wie es aussieht, sonst wäre die Kinderfeindlichkeit nicht so groß.
Vor allem ist es mir aufgefallen, daß es auch oft ältere Leute sind, die am Rumtuscheln sind, weil "die jungen Muttis ja heute nix mehr auf die Reihe kriegen".
 
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