Dickschädel

reti

Familienmitglied
Hallo!

Fabian hat seit ca. 1 Monat eine ziemlich anstrengenden Tick. Immer wenn mehr Bezugspersonen (also auch Papa, Oma und Opa) da sind, will er genau bestimmen wer was macht. Z.B.: Nach dem Mittagsschlaf wenn er aufwacht, will ich ihm die Windeln wechseln und eine Hose anziehen. Ich beginne also damit ihm die Pyjamahose auszuziehen, da schreit er schon: Nein, Papa!!!! Also muß Papa ihm die Hose ausziehen. Dann will Papa ihm die Windeln wechseln, und er schreit: Nein, Apa!!! (Opa). Also muß Opa ihm die Windeln wechseln. Opa will ihm dann wieder eine Hose anziehen, und prompt schreit er schon wieder: Nein, Mama!!!
So geht das sehr oft. Eigentlich habe ich damit kein Problem. Nur langsam geht es mir irgendwie auf die Nerven dauernd so herumkommandiert zu werden von dem kleinen :-> . Und vorallem ist es richtig nachzugeben? Ist das nur eine Phase, oder entwickelt sich da ein kleiner Tyrann :o ? Oder sollte ich einfach stur bleiben, und sagen nein ich mach das jetzt?
Wie würdet ihr euch verhalten? Kennt ihr sollche Sachen auch bei euren Zwergen?
 
D

derpirnaer

Wir haben auch einen Sturkopf, aber der soll Papa kennenlernen! :->

Noch bin ich der Herr im Haus!

Bei Oma und Opa darf er eh alles, da muß er wenigstens bei mir merken, daß ich nicht von ihm zu lenken bin!
(und wenn mir das IMMER gelänge, wäre ich wahrscheinlich ein Überpapa) :)

Jan
 

reti

Familienmitglied
ja so ein Sturschädel kann schon mühsam sein, aber ich lasse ihm auch nicht ständig seine Narrenfreiheit :-D. Oma u. Opa schon :-? . Aber ich bin irgendwie am überlegen, ob dieses Bestimmen momentan vielleicht auch wichtig für ihn ist. Also das er plötzlich merkt, das wenn er etwas möchte es auch geschieht. Weißt Du was ich meine? Ist es wichtig für die Entwicklung, oder ist es einfach nur ein Spleen, den ich nicht weiter ernst nehmen sollte. Hach wie soll ich das verständlich erklären...
Also wenn Fabian etwas möchte, das er nicht haben darf, oder so, dann bleibe ich schon hartnäckig und gebe nciht nach. Aber ob jetzt ich oder jemand anderer die Hose anzieht, ist mir ja wurscht. Aber er merkt dann, hoppla die machen ja was ich will, und er kommandiert dann bei jeder Kleinigkeit herum. Das will ich wiederum auch nciht. Meine Frage ist nur, soll ich ihm seinen Dickkopf in dem Moment lassen, und es hört irgendwann von selbst auf. Oder soll ich stur bleiben, sonst hört das womöglich gar nicht auf, und ich erziehe mir damit einen kleinen Tyrannen :-?
 
D

derpirnaer

Sicher ist es gerade in dieser Gesellschaft wichtig, wenn die Kinder sich durchsetzen können, aber für mich ist eine gewisse Disziplin auch wichtig, heißt also, auch wenn er nicht versteht, warum ich NEIN sage, zu was auch immer, dann MEINE ich auch nein und lasse mich nicht (schön wärs :D ) zu einer anderen Meinung rumkriegen. Das muß schon noch in den kleinen Schädel rein! Wenn Konsequenz nicht immer so schwer wäre!

Jan
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
liebe tina

sicherlich ist es f ein kind wichtig, die erfahrung zu machen, dass auf seine wünsche eingegangen wird (siehe urvertrauen)

ABER :)-D jetzt kommt mein aber :wink:) es sit doch genauso wichtig f ihn, f euch udn auch f seine spätere performance in der gesellschaft, dass er lernt, dass herumkommandieren weniger erwünscht ist und vor allem, dass man nicht immer und unter allen umständen kriegt, was man will

fabian ist noch sehr jung, aber offensichtlich doch auch alt und vor allem gefinkelt genug um 3(!!) erwachsene ohne not herumzukommandieren :-D

versteh mich richtig, wenn's f dich ok ist, dann ist's auch ok :jaja:

ich würd das nicht mitmachen :)

ligrü und bussi an den kleinen general :bussi:
jackie
 
E

elke maria

Liebe Tina,

ich schließe mich Jackie an.

Wir hatten diese Phase bei Tobias auch und vor allem der Papa hat dazu geneigt, dieses Spiel mitzuspielen.
Aber nicht mit mir! :->

Wir hatten das "Glück", bei meiner Nichte mitzuerleben, wie das ausarten kann. Erst fanden es alle lustig, auf ihre Kommandos einzugehen, dann irgendwann nicht mehr und schließlich gab es immer Riesen-Heulanfälle, wenn nicht alles so geschah, wie die Kleine es verfügte.

Also hab ich mich von Anfang an nicht auf dieses Spiel eingelassen.
Wenn Tobias gesagt hat (oder sagt): "Der Papa soll das machen" und ich schon dabei war, dann hab ich gesagt: "Ich mach das jetzt fertig, der Papa macht gerade...., DAS PASST SCHON SO!", in ruhigem, erklärendem Ton.

Das funktioniert super gut bei uns.

Und ich bin auch der Meinung, dass es für Kinder ganz wichtig ist zu wissen, dass auf ihre Wünsche eingegangen wird.
Wenn aber nur um des Kommandieren willens kommandiert wird, dann ist das ein Wunsch, dem nur nachgegeben werden sollte, wenn man akzeptiert, dass in Zukunft das Kind in der Familie das alleinige Sagen hat.

Alles Liebe
und Gute Nacht wünscht
 

reti

Familienmitglied
Ich danke euch für eure Antworten und Meinungen dazu. Es bestärkt mich dabei wenn Fabian wieder solche General-Attitüden hat hartnäckiger zu bleiben. Das letzte mal als Fabian wieder so war, habe ich ihm ganz ruhig gesagt, nein Papa ißt jetzt noch, ich mache Dir das Brot. Er hat es akzeptiert (nach kurzem Meckern :-D )!
 
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