Der Lucas will nicht mehr....

S

Sternenengel

.....in den kindergarten.
Er ist nun 3 und geht seit August. Eigentlich war das bisher ganz okay, mal ein zwei Tage wo er weinte, aber seit Freitag macht er nur noch theater, gestern so schlimm, das ich ihn wieder mitnehmen musste, heute so schlimm, das ich ihn gar nicht mehr hinbringen sollte. Hab mit den Erzieherinnen gesprochen, aber auch die wissen irgendwie keinen rat. Er hat da kleine Freunde, es hat ihn niemand gehauen und es macht ihm ja auch spass oder es hat ihm mal spass gemacht. Nun will er nichts mehr davon wissen und da er den Sturkopf von mir und meinen Mann hat ist es nicht wirklich einfach in mit irgendwas zu locken, Lucs macht komplett zu.
Ich habe keine Ahnung wie ich ihn wieder in den kiga bringen kann. Freiwillig steigt der nicht mehr aus dem Auto aus und ich will ihn ja nicht schon heulend hintragen. Aber ihn nun einfach rausnehmen und ihm damit seinen Willen lassen? Was mach ich denn dann, wenn er dann auch nicht zur schule will oder sonstiges?
Ach ich weiss einfach nicht, was das richtige nun ist. Ich arbeite nicht, da ich meine kleine ja zu hause auch noch habe und darum wäre es kein thema wenn er bei mir bleibt und ich bin eh eine kleine glucke und hasse es wenn mein kleiner mit tränen irgendwo hin soll.
Alles ein wenig wirr geschrieben sorry.
Was würdet ihr denn machen?
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maren

Dauerschnullerer
Wie wäre es, wenn Du nochmal mit ihm zusammen dableibst? Also quasi eine zweite Eingewöhnung? Oder geht das nicht?
 
F

Familie Bechberger

Hallo Jutta,

ich würde das Gleiche wie Maren vorschlagen. Geh mit ihm hin, sage ihm, dass du dableibst und mache es dir im Zimmer irgendwo gemütlich. Am Anfang wird er sicherlich an dir kleben bleiben, aber das wird bestimmt besser. Kannst dich ja auf eine Vorlesecouch setzen mit einem Bilderbuch. Da kommen bestimmt noch andere Kinder dazu, die auch zuhören wollen- wenn nicht, ladet euch welche ein!

Zuhausebleiben geht meiner Meinung nach nicht. Auch wenn du eh zu Hause bist. Wenn er schon drin war und es alles gut geklappt hat, muss wahrscheinlich etwas gewesen sein, was ihn unsicher gemacht hat.
Ich finde den Kindergarten sehr wichtig für Kinder und deshalb ist zuhausebleiben kein Kompromiss.

Viel Erfolg
kerstin
 
S

Sternenengel

Hallo!
Ich nochmal....
ich finde den Kiga auch wichtig weil es ihm erst spass gemacht hat oder zumindest einige Tage , an denen er nicht geweint hat und auch viel lernt.
Am Donnstag haben alles Kinder aufgeräumt, weil sie Stuhlkreis machen wollten. Lucas wollte aber noch spielen. Das durfte er aber nicht und am Freitag ging das Theater dann richtig los. Und er weigert sich so sehr. Ich mag ihn nicht hinzerren. Auch wenn ich sage ich bleibe da, will er nicht. Ich denke es liegt auch nicht daran, das er bei mir bleiben will sondern daran, das jemand anderes mal mit ihm geschimpft hat.
Was soll ich nur machen?
Freitag ist ja nun noch ein Gespräch mit der Leitung und den Erziehern und mit mir alleine. Aber ich weiss nicht, was ich von allem halten soll.
Unter Zwang ist es doch auch nicht richtig, aber rausnehmen auch nicht....
 
F

FriMa

Ich spiele jetzt mal "böse Fee" und sage: Da muss er durch. Bei deiner Beschreibung habe ich den leisen Verdacht, dass weniger die fehlende Mama das Problem ist, sondern vielmehr, dass er in der Kita nicht immer im Mittelpunkt steht und unangenehme Sachen lernen muss (warten, teilen, auch Ungerechtigkeiten, Streitereien, sich unterordnen, Zwänge usw.). Letztlich MUSS er den Umgang mit diesen Dingen irgendwann einmal erlernen - spätestens in der Schule kommt er ohnehin nicht mehr drumrum. Und sie gehören eben zum allgemeinen sozialen Miteinander.
Ich stehe hier für eine der Mütter, die vor dein Problem nie gestellt wurden: Ich habe gar keine andere Wahl, als ein schreiendes Kind in der Kita zu lassen, weil ich zum Lebensunterhalt arbeiten gehen muss. Aus dieser - du kannst mir glauben: durchaus mitunter sehr schmerzhaften - Erfahrung kann ich sagen, dass die Kleinen sich auch schnell wieder einkriegen, dass aber solche schwierigen Phasen immer wiederkehren. Bis zur und auch noch in der Schulzeit, wie ich von Freunden weiß. Für dich ist es vielleicht schwieriger als für ihn: Aber setze dich durch!
 

Hutzi

Familienmitglied
Hi,
ich stimme Peggy absolut zu. Auch ich gehe wie Du zur Zeit nicht arbeiten (hoffe aber bald) und Tamara hatte auch zwischendurch ca. eine Woche lang genau die gleiche Phase. Aber im KiGa haben sich die Erzieherinen ganz lieb gekümmert und sie auch gleich auf den Arm genommen. Da ich ja bald wieder arbeiten will, muss sie hin. Auch wenn es mir im Herzen weh tut, aber hier muß ich konsequent bleiben. Ich weiß, daß ich ihr ansonsten keinen Gefallen tue. Gerade nicht, wenn Schule dran ist. Und ehrlich gesagt, genieße ich die freie Zeit und hole im Moment eine wirklich fröhliche und ausgeglichene Tamara vom KiGa ab. Von anderen Mamas hab ich aber auch gehört, daß die Kids daß wohl Phasenweise immer mal wieder haben, selbst wenn sie schon 5 Jahre alt sind.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen!
Gruß Eva
 
S

Sternenengel

Naja, ich hatte heute das Gespräch mit den Erzieherinnen und sie meinen, das der kleine einfach noch nicht soweit ist und ich ihn ein Jahr zurückstellen soll...
liebe grüsse
 
F

FriMa

Nee, sorry Jutta, aber das halte ich für ausgemachten Schwachsinn. Ich will jetzt hier nicht die Ost-West-Suppe zum x-ten Mal hochkochen - aber ich denke, er ist 3? Friedrich ist gerade 2 geworden. Er geht seit einem Jahr in den Kindergarten. Und er ist bei weitem kein Extrembeispiel, was diese Zeiten betrifft. Was bedeutet denn dann bitte "soweit sein"?
Ich hätte mir mehr Zeit mit Friedrich gewünscht - war leider nicht zu machen. Aber ich hätte ihn auf jeden Fall spätestens mit 1,5 stundenweise in die Kita gebracht. Und ich habe schnell gesehen, wie gut ihm das getan hat: Er war viel ausgeglichener, zufriedener, selbstständiger. All das, was sie dort in der Kita mit den Kindern unternehmen (singen, basteln, malen, tanzen, ein Waldtag, spazierengehen, Garten mit Spielplatz und Buddelkasten und vor allem die vielen Kinder im gleichen Alter) könnte ich ihm nie im Leben bieten, selbst wenn ich ganztags zu Hause wäre. Jedenfalls nicht mit dieser Regelmäßigkeit.
Hier sagen die Kita-Erzieherinnen: Je eher, um so einfacher für Eltern und Kind. Je später, um so mehr Probleme.
Allerdings bin ich wirklich ratlos, wenn die Erzieherinnen dir sowas sagen. Wie sollst du da jetzt noch dagegen argumentieren?
Gibt es vielleicht noch eine andere Kita, die ihr ausprobieren könntet? Vielleicht stimmt einfach die "Chemie" zwischen deinem Kleinen und den Erzieherinnen nicht.
Also ehrlich, ich komme gar nicht drüber weg: "noch nicht soweit" - und das aus dem Mund einer Erzieherin...Wo leben die denn. Ach so, ja - ich vergaß :-D
 
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