Brei-Streik

schnecke

Tourist
Hallo ihr Lieben!
Ich habe gerade gelesen, dass Ute nicht da ist, aber vielleicht hat ja die eine oder andere von euch einen Tipp. Folgendes Problem haben wir:

Mein Sohn ist jetzt 5 Monate und 1 Woche alt. Als er 4 1/2 Monate war, haben wir mittags mit Gemüsebrei angefangen. Es lief eigentlich auch ganz gut, wir konnten die Menge soweit steigern, dass er danach kein Fläschchen mehr brauchte und erst zu seiner "normalen" Zeit danach wieder Hunger bekommen hat (sprich nach etwa 4 Stunden). Dann hat er von heute auf morgen den Brei verweigert, er schreit nur und lässt sich nur beruhigen, wenn er das Fläschchen bekommt.

Dann habe ich auf den Rat von jemandem den Gemüsebrei weggelassen und abends Aptamil Griesbrei gegeben. (Aptamil weil er da sowieso auch schon die Pre-Milch von bekommt). Von dem Brei war er anfangs auch total begeistert, wir konnten die Menge auch wieder soweit steigern, dass er danach kein Fläschchen mehr brauchte. Beziehungsweise: normalerweise trinkt er so gegen 19 Uhr 210 ml und dann gegen 21 Uhr noch mal so um die 90 ml, und dann gehts ins Bett und er schläft bis morgens um 7 Uhr durch. Nach dem Brei hat er sein 21-Uhr-Fläschchen noch bekommen (den Brei gegen 19 Uhr).
Seit ein paar Tagen ist er jeden Tag weniger Brei bis er erst etwas motzig wird und dann wieder anfängt, lauthals zu schreien, bis wir aufgeben und ihm das Fläschchen geben.

Hat jemand von euch eine Idee, wie ich ihn dazu bringen kann, den Brei zu essen und den als Mahlzeit zu akzeptieren?

Vielen Dank schon einmal!
 

schnecke

Tourist
AW: Brei-Streik

Hab irgendwie gar nicht gesehen, dass du geschrieben hast.
ja, ich gebe ihm Wasser dazu. Meistens hat er erst mal einen ganz guten Zug drauf, bis er irgendwann feststellt, das gar keine Milch drin ist. Dann schaut er immer ganz angewidert. :)
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: Brei-Streik

Hallo Schnecke,

Gemüsebrei ist kein Mittagessen. Es füllt den Magen, nährt aber nicht kaloriengerecht. Mag sein, dass das Dein Kind nach einiger Zeit gemerkt hat deshalb streikte. Der Milchbrei ist eine sättigende MZ aber er wird oft in einer müden Phase gelöffelt. Dann ist die Saugmahlzeit immer besser fürs Kind.

Ich würde das Mittagsmenü empfohlen wieder aufzunehmen - mit Fleisch und Rapsöl und am Spätnachmittag den Milchbrei löffeln. Ein Kind muss übrigens nicht 4 Std. aushalten zwischen den MZ.

Viel Erfolg wünscht Ute
 

schnecke

Tourist
AW: Brei-Streik

Hallo Ute!

Ich hoffe, du konntest dich gut erholen während der letzten Wochen!

Vielen Dank für den Tipp! Ich hatte damals beim Gemüsebrei auch schon Kartoffeln mit drin und auch Öl, nur noch kein Fleisch. Ich werde es mal mit Fleisch probieren und dann mal sehen, ob das besser klappt. :)

Viele Grüße
 

schnecke

Tourist
AW: Brei-Streik

Hallo Ute (und alle anderen)!

Ich habe deinen Rat befolgt und nun seit fast einer Woche VERSUCHT, Gemüse mit Kartoffel und Fleisch zu geben. Am ersten Tag hat mein Kleiner den Brei auch noch verschlungen, aber ab dem Tag danach das gleiche Spiel wie immer.
Für mich sieht es so aus, als würde er den Brei zwar mögen, aber nicht als Mahlzeit akzeptieren. Er will wohl seine Milch, und ich frage mich nun, ob es sinnvoll wäre, ihm die Milch zu verweigern. Ich habe folgendes hierzu gelesen: die Eltern entscheiden, WAS das Kind isst, das Kind entscheidet, WIEVIEL es isst. Demzufolge kann das Kind entscheiden, ob es den Brei essen möchte, oder nicht. Wenn es den Brei ablehnt, bekommt es aber auch keine Milch, sondern erst, wenn die nächste Mahlzeit ran ist. Verstehen Kinder in dem Alter tatsächlich, was man ihnen damit sagen möchte? Ich möchte auch nicht, dass mir mein Kind irgendwann auf der Nase herumspringt und immer nur das isst, was es will und nicht, was ich ihm anbiete. Vor allem, wenn ihm der Brei eigentlich schmeckt, denn so sieht es für mich aus.
Es gibt doch bestimmt noch irgendwelche anderen Möglichkeiten, als ihn schreien zu lassen, oder? Oder muss ich einfach mal in den sauren Apfel beißen und da mit ihm zusammen ein paar Tage durch (und hilft es überhaupt oder quälen wir uns tagelang für nichts?)
Ich verzweifle echt langsam und wäre über ein paar Tipps sehr dankbar!

Viele Grüße
Sarah
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: Brei-Streik

Hallo Sarah,

man muss immer nach Bauchgefühl vorgehen. Ich empfehle hartnäckiges, liebevolles Anbieten immer dann, wenn Babys löffeln können aber nur noch süßes Obst oder obstigen Milchbrei wollen. Dann ist es klar, Süßtrimmung ist angekommen und dagegen hilft nur stoisches Anbieten von z.B. Menü - alternativlos. Dadurch lernt ein Kind dass es sich satt essen kann aber die Nahrungsauswahl eben bestimmten Kriterien unterliegt. Dabei muss es keinen Menürahmen von 10 verschiedenen Varianten akzeptieren - es kann gerne täglich das gleiche Menü sein. Es gibt ja Kinder die eine Variante (Menü) lieben und andere ablehnen. Da ist entgegenkommen gefordert und zu akzeptieren von den Eltern dass das Kindlein eben geschmacklich einseitig isst.

Ein Kind lernt aus Erfahrung und Wiederholung.

Vielleicht ist Dein Kind einfach müde - und will deshalb zu dieser uHrzeit die Flasche?

Grüßle Ute
 

schnecke

Tourist
AW: Brei-Streik

Hallo Ute!

Ich denke nicht, dass er zu müde ist, den Brei bekommt er ja Mittags. Den Gemüsebrei jetzt. (Für den Milchbrei abends war er wohl tatsächlich zu müde, er hat ihn nicht geschafft und hatte dann nicht mehr durchgeschlafen... :) )
Jetzt habe ich heute gesehen, dass er wohl einen Zahn bekommt. Er hat eine rote Stelle unten am Kiefer und da sitzt was weißes drin, wäre allerdings auch nicht der vordere Schneidezahn, sondern ein seitlicher. Das wäre der erste Zahn, der kommt. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass er lieber sein Fläschchen möchte? Ich werde es mal beobachten, ob es besser wird, wenn der Zahn raus ist und es bis dahin weiter mit Brei versuchen. :)
Vielen Dank noch einmal für deine Hilfe!

Viele Grüße
 
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