Bin total am ENDE, dieser Trotz!!!!!!!!

M

Marion

Also so langsam kann ich nicht mehr :-( . Timon ist so anstrengend, dass ich morgens schon heulend :heul: unter der Dusche stehe, wenn ich nachts wegen ihm 4x aufstehen muss. Tagsüber ist es nicht einfacher: er trotzt :shock: was das Zeug hält: Beispiel: Stehen 2 Becher da, und ich gebe ihm im grünen was zu trinken, will er den blauen. Mache ich das Spiel mit, will er wieder den grünen 8O . Er schmeisst sich überall auf den Boden, wenn :o ein NEIN kommt. Hören kann er fast :-? gar nicht. Leider hatte er auch schon kleinere Unfälle(Stürze), weil er überall raufklettert und nur macht was er will. Es kostet so viel Kraft momentan, dass ich mich nur noch wenig freuen kann. Ich weiss, irgendwann geht diese Phase vorbei, aber ich kann trotzdem bald :-( nicht mehr. An mich und meine Bedürfnisse kann ich kaum noch denken, da ist das Arbeiten Samstags ein richiger Ausgleich. Versteht mich nicht falsch, ich :jaja: liebe Timon und habe ihn mir :) gewünscht und möchte ihn nicht mehr missen, aber oft kann ich nur noch das :( Negative sehen, weil es momentan so überwiegt. Vielleicht bin ich einfach nicht ruhig genug. Gerade klettert er hinter mir auf dem Tisch rum, und es interessiert ihn gar nicht, dass er runter :shock: soll. Habe ihn eben runtergesetzt, jetzt ist er wieder oben. Ich glaube es einfach nicht!!! Mit Laura hatte ich weniger Sorgen in der Trotzphase, daher ist das alles so neu. Beide haben doch die gleiche Erzeihung, und es wirkt so unterschiedlich...Er schläft auch immer noch nicht durch mit fast 2 Jahren :heul: und das zerrt langsam an meiner Substanz. Wie kann sich das :( bloss normalisieren?????
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
Liebe Marion, :tröst:

vor zwei, drei Wochen hätte dieses Posting von mir stammen können :jaja:

Tim war - seit er 5 Wochen alt war - suuuuper anstrengend - und all das, was du beschreibst, kenne ich zur Genüge.

Ich war früher auch der Meinung, dass vieles Erziehungssache ist - aber Ralph "genoss" :) die gleiche Erziehung und war bei weitem nicht so anstrengend.

Bei der U7 vor ca. 2 - 3 Wochen hat der KiA mir zur Erziehungsberatungsstelle geraten - du kannst nachlesen in meinem Posting im Erfahrungsaustausch.

Wie durch Zauberhand war Tim von diesem Tag an verändert :bravo: - natürlich trotzt er noch und hört nicht immer, aber alles im für mich vertretbaren Bereich.

Ich hoffe, das bleibt jetzt erstmal eine Weile so, weil ich das richtig geniesse.

Ich drück dir die Daumen, dass das bei euch auch bald so weit ist, werde aber trotzdem mitlesen, wer weiß, wie lange diese Phase bei uns andauert :???:

Liebe Grüße
 
G

gabriela

Beide haben doch die gleiche Erzeihung
das scheint mir hier der schlüssel, liebe marion. unterschiedliche kinder=unterschiedliche erziehung, meiner meinung nach. klar muss es eine linie geben, die DEINE (euere) lebensauffassung und erziehungsauffassung entspricht, aber das soll nur das gerüst bilden; dazwischen sollte platz für individualität sein, weil jedes kind anders ist und auch anders behandelt werden soll. gerade wenn es mehrere geschwister gibt.

das was beim einen kind funktioniert hat, muss lange nicht beim zweiten auch funktionieren, und auch wenn die erziehung gleich ist und die kinder ähnlich, sind die umstände andere, weil das zweite kind eben das zweite (oder dritte usw.) ist. wenn du das verstanden und akzeptiert hast, hast du als mutter zweier (oder mehreren) kindern leichter. versuche die kinder nach deren fähigkeiten und temperament zu erziehen, nicht nach einem schema das beim ersten geklappt hat. dann tust du dir auch leichter zu akzeptieren, dass sie so unterschiedlich sind, auch wenn sie beide DEIN fleisch und blut sind - die erwartungen an das kind sind andere.

das ist zumindest meine erfahrung und meine erziehungsauffassung schon bei flavia gewesen. bei meinen beiden war es genau umgekehrt, flavia war ein trotzteufel, laurin ist nervenschonender. ABER: vieles liegt an meiner lebensauffassung, die sich in 15 jahre geändert hat. bei laurin bin ich cooler, gelassener, auch wenn ich seit 2 jahre keine nacht durchgeschlafen habe und ganz alleine bin mit den kindern, aber wirklich alleine. ich glaube, das ist der vorteil einer "älteren" mutter, weil mit 25 konnte ich nicht so gut verzichten. nerven aus stahl habe ich auch nicht, aber ich freue mich auf den tag, auch wenn die nacht wiedermal so sch*** war, weil laurinchen in der früh so lieb mit mir kuschelt, dass ich nicht anders kann :herz:

anderseits, auch bei dir machbar, wenn du anstatt dich fertig machen zu lassen, ein bisschen gelassenheit übst (ich weiss, leicht gesagt). das sich-nicht-entscheiden-können ist so typisch für das alter, wenn man das weiss, kann man 1-2 trotzfälle vermeiden. zb. es gibt keine zwei gläser zur auswahl, es gibt nur eins. oder er darf aus beiden trinken ;-) geht er nicht runter vom tisch nach der ersten abmahnung, pack ihn und setz ihn in einer "strafecke", wo er 1 minute ausharren soll (ich persönlich würde mein kind nicht in seinem zimmer einsperren, sondern irgendwo bei offener tür sitzen lassen). wenn du grünes licht gibst, dar er aufstehen und die sache ist vergessen. laurin hat das schnell akzeptiert und auch wenn er 5 min. später wieder meine grenzen austestet - so eine auszeit tut uns beiden gut. ein donnerwetter gibt es aber auch bei uns, wenn meine nerven zu blank liegen :-D und wenn sich dein racker auf den boden schmeisst, stelle dir vor, du hast wachs in den ohren oder du hörst gerade vivaldi :)

ruhigere zeiten wünscht,
gabriela

p.s. wenn laurin trotzt, packe ich ihn und halte ihn kopfüber. das ist das höchste für ihn und entschärft sofort die situation, weil er anfängt vor freue zu lachen (oder zumindest still wird). gerade im supermarkt oder wenn wir zu besuch sind, hat sich das bewehrt. vielleicht findest du für euch auch etwas ähnliches, um einen trotzmoment überraschend (und trotzdem konsequent-zuverlässig) zu beenden.
 
M

Marion

@Sonja, Danke für Deine tröstenden Worte. Der Gedanke einer Erziehungsberatung kam mir auch schon mal, aber ich mag mir das noch nicht so eingestehen, dass es not tut.
@gabriela, Deine Argumentation: 2 verschidene Kinder= 2 verschiedene Erziehungstile hört sich :jaja: schlüssig an und leuchtet mir ein, denn Timon ist wirklich TOTAL :jaja: anders als Laura. Diese Auszeit auf einem Stuhl ist auch gut, Einsperren mag ich ihn ebenso :( nicht und Schreien bringt auch wenig, ausser dass ich immer nervöser werde und damit alles noch mehr hochschaukele. Als ich nur Laura hatte, war ich ja der Meinung, dass sich die Unzufriedenheit :-? und Laune der Mutter aufs Kind überträgt, und nun muss :heul: ich an uns feststellen, dass es leider stimmt. Ich denke, Du hast mir sehr geholfen :jaja: mit Deinen Worten, die ich mir noch öfter durchlesen werde, wenn ich am Verzweifeln bin. Ich danke Dir :bussi: !!!
 
B

Beate

Hallo Marion,

bei uns hilft immer prima, Bianca zum Lachen zu bringen (wie Gabriela :winke: mit dem Kopfunter-Halten bei Laurin). Heute habe ich z.B. zu Bianca gesagt "Du siehst ja aus wie ein Quakfrosch", als sie sich hingehockt hat, weil sie die Treppe nicht runtergehen wollte (sie wollte getragen werden, und das wollte ich nicht :) ). Da mußte sie lachen, und hat dann beim Runtergehen dauernd "Bianca sieht aus wie ein Quakfrosch" gesagt. :jaja: Papa läßt sie schaukeln (an den Latzhosen festgehalten), wenn sie trotzt, das liebt sie sehr und hilft auch gut.

Viel Erfolg und gute Nerven
 
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