Bin mit meinem Latain am Ende...(seehr lang!)

Heidi

coole Mama
Liebe Corinna,

ich habe mir gerade alles durchgelesen und dein letztes Posting hört sich schon viel optimistischer an. :jaja:

Ich wünsche dir, dass ihr beide, du und David viel Kraft schöpfen könnt und der kleine Mann seine gute Laune auf die Mama überträgt.
Ihr habt ne Menge durch - sei deshalb nicht so kritisch zu dir, ich denke, du machst da nichts falsch.


Viel Kraft wünscht dir, Heidi
 
G

Gabriele Lembke

gabriela hat gesagt.:
ich kann dir aus meiner erfahrung mit laurin nur einen rat geben: nimm seine bedürfnisse wahr und gewähre sie ihm vorbehaltlos. wenn sein bedürfnis nach nähe und mama befriedigt ist, wird er von sich aus loslassen können.


ich würde ihm dein arm lassen, seine nuckelflasche, sein nicht-ritual wenn er ihn so braucht - alles, was ihm hilft sicherheit und geborgenheit auf seine art zu finden. wenn er das hat was er braucht, entspannt er sich von alleine und dann kannst du schritt für schritt mit abgewöhnen und umgewöhnen anfangen - erfolgreich


:prima:

Gerade weil Du nicht weiß was wirklich in ihm vorgeagngen ist durch seinen schlechten Start und ob das nicht auch ein Grund ist für sein Klammern.

Ich kann Gabrielas Postin nur voll und ganz umterschreiben!

gabi
 
P

Petra Altmannshofer

Hallo Corinna,

ich nochmal, weil Du einige Fragen direkt an mich gerichtet hast:

Ich würde an Deiner Stelle einfach erstmal schauen, dass ich genug Schlaf bekomme. Als Erwachsener braucht man wenigstens ab und an eine durchgeschlafene Nacht. Ein Nickerchen am Nachmittag bringt einfach nicht die gleiche Erholung. Das wäre schon ein Punkt, wo Dein Mann noch mehr eingreifen könnte. Du solltest wenigstens zwei Nächte pro Woche wenigstens 7 Stunden schlafen können. Probier es mal aus - und wenn Du bei einer Freundin übernachten musst. Du wirst sehen, viele Probleme werden kleiner, einfach nur weil man ausgeschlafen ist. Außerdem denke ich auch daran, dass Du eine Entbindung und eine Neugeborenen-Phase vor Dir hast. Es wäre meiner Meinung nach schon wichtig, dass Du vorher Kraft tankst. In diesem Punkt denke ich einfach mal an Dich - Rücksicht auf andere nimmst Du selbst schon genug, da brauchst Du keinen Rat :D

Zum Einschlafritual von David: Ich würde auch alles vermeiden wollen, was ihm Nähe nimmt. Könnte mir sogar vorstellen, das Gabrielas Methode, durchschlafen lernen im Elternbett gut funktionieren könnte, dass er vielleicht in Deinem Bett auch leichter einschlafen würde, einfach wegen der ganzen Atmosphäre und des Geruchs.

Unsere Sandra hat auch lange Zeit im Elternbett geschlafen und besteht auch heute noch auf Anwesenheit von einem von uns. Aber bislang habe ich den Eindruck, dass Du möchtest, das er in seinem Bett schläft und da hilft Dir der Rat zum Familienbett natürlich nicht weiter.

Sicher gibt es auch viele Ansätze, wie Du Nähe auch in seinem Bett vermitteln kannst und ihr müßt einfach probieren, was für euch der beste Weg ist.

Ich denke nur, dass schlafend hinlegen in diesem Alter einfach kontraproduktiv ist, da sich so nie ein Schlafritual entwickelt und die Erwartungshaltung "Es ist jetzt Schlafenszeit und Du kannst in den Schlaf finden" nie dem Kind mitgeteilt wird. Das verfestigt meiner Meinung nach Probleme und verschiebt sie auf einen späteren Zeitpunkt.

Ich würde mein Kind auch nie schreien lassen, aber man sollte auch aufpassen, dass man nicht aus Nervenschonung die Auseinandersetzung mit dem Kind und die klare Äußerung von Erwartungshaltungen vermeidet. Du solltest ihm schon klar zeigen und sagen, worum es Dir geht und was Du als angemessenes Verhalten erwartest. Verhandel ruhig auch mit ihm, was eine für euch beide tragbare Lösung ist.

Es kann nicht darum gehen, dass er nach zwei Tagen innerhalb von 10 Minuten alleine in seinem Bett schläft. Es geht darum, dass er nach und nach loslassen lernt und Strategien entwickelt in den Schlaf zu finden, einfach erleben darf, dass der Schlaf auch kommt, ohne dass man auf Mamas Arm ist.

Ich habe bei Sandra gute Erfahrungen damit gemacht, dass wir ihr immer wieder sanft vermittelt haben, dass wir sie zwar ins Bett bringen und mit ihr kuscheln, dann aber nochmal weggehen möchten. Ebenso haben wir immer wieder vermittelt, dass wir auch wieder kommen und dass sie uns jederzeit rufen kann.

Sie wurde über Wochen immer selbständiger und lernte nach und nach darauf vertrauen, dass wir sie nicht alleine lassen, auch wenn sie schläft und auch wenn wir nicht im selben Zimmer sind. Ohne Geschrei und ohne Willen-brechen ist das ein langer Weg, aber den Weg werdet ihr nur zu Ende gehen, wenn ihr auchmal die ersten Schritte wagt.

Wenn er so brüllt, wenn Du ihn wach niederlegst, könntest Du versuchen auf einem Stuhl / Sessel neben seinem Bett mit ihm zu kuscheln, bis er fast eingschlafen ist. Und dann versuchen ins Bett abzulegen. Kündige ihm auch voher an, dass die Kuschelphase begrenzt ist und er später in sein Bettchen gehen soll. Ich denke dass er das spontan auch mit Schreien quittiert, aber nach mehreren Tagen und sanften Versuchen schon akzeptieren würde. Ich würde nicht mit der Holzhammer-Methode vorgehen, ihn zur Not auch wieder rausnehmen, aber mit langem Atem immer wieder in sein Bett legen, bevor er schläft.

Alles Liebe und melde Dich wenn noch Fragen oder neue Erfahrungen
Petra
 

Davids_Mama

Gute Fee
Hi Corinna,

ich erzähle mal wie das bei David in diesem alter war und heute noch ist. Den dein Bericht kommt mir sehr bekannt vor.

David hatte bis zu seinen starken Margen-Darm Infekt mit KH-Aufenthalt letztes Jahr auch noch die Milchflasche getrunken und nach dem KH-Aufenthalt (7 Tage) wurde es auch schlimmer. Er trank fast nur die Flasche. Bis er bei Oma war und was sehr gewürztes Ass. Nicht Salzig, neh mit anderen Gewürzen. Und das stopfte er in sich hinein. Ab dann hatte er langsam wieder seine Essgewöhnheit normalissiert.

Zum schlafen: tja das Thema haben wir heute noch. Einschlafen Abends nur mit Mama in Mamas Bett. Oder neben Mamasbett (Reisebett) Mittags schläft er alleine in seinen Bett, außer er war ein WE bei Oma oder wir waren bei einem Arzt. David hat ca. ein Jahr gebraucht um den KH-Aufenthalt zu verarbeiten. Merkte ich daran das er bis dahin nichts an seinen Kopf ran ließ (er hatte da eine Kanüle gelegt bekommen)
Damit ich Nachts auch mal zu Ruhe komme. Trage ich ihn (wenn er einen geregelten guten Tag hatte) Nachts in sein Bett und morgens wenn er wach wird kommt er zum kuschel in mein Bett.

Ich selber habe schon einiges Ausprobiert das er abends von alleine Einschläft. Nichts zu machen. Da er sich am Tag fast keine Kuscheleinheiten holt sondern seine Wege geht und viel alleine spielt, lasse ich es so wie es ist.

Ich würde an deiner Stelle ihm die Nähe zum Einschlafen und den Schutz den er verlangt noch geben. Unterstütz durch den Notfalltropfen, Lavendel und sonstiges was die anderen geschrieben haben. Nimm du selber auch im Glas aufgelöst Notfalltropfen, wenn du ruhiger wirst überträgt es sich auf dein Sohn.

Ich wünsche dir noch eine schöne rest SS und hoffe für dich das es besser wird mit deinem David.

LG Kathrin
 
G

Giovanna

Petra Altmannshofer hat gesagt.:
Wenn er so brüllt, wenn Du ihn wach niederlegst, könntest Du versuchen auf einem Stuhl / Sessel neben seinem Bett mit ihm zu kuscheln, bis er fast eingschlafen ist. Und dann versuchen ins Bett abzulegen. Kündige ihm auch voher an, dass die Kuschelphase begrenzt ist und er später in sein Bettchen gehen soll. Ich denke dass er das spontan auch mit Schreien quittiert, aber nach mehreren Tagen und sanften Versuchen schon akzeptieren würde. Ich würde nicht mit der Holzhammer-Methode vorgehen, ihn zur Not auch wieder rausnehmen, aber mit langem Atem immer wieder in sein Bett legen, bevor er schläft.

Das funktioniert bei uns auch sehr gut, wenn Marlene abends beim Einschlafen Theater macht. Ich setz mich mit ihr im Schlafsack einfach ins Wohnzimmer und kuschle mit ihr bzw. singe ein bischen vor, bis sie wirklich ganz ganz müde ist. Und dann sage ich ihr, dass ich sie nun in ihr Bett bringe. Wenn ich sie dann hinlege, ist sie meist schon zu müde, um nochmal aufzudrehen und sie schläft seelig ein. Wenn sie trotzdem noch weint, nehm ich sie nochmal raus und warte wieder bis sie fast schläft usw....
Ich probier allerdings vorher immer aus, ob sie nicht ganz von allein einschläft. Das ist zum Glück meistens so, ansonsten machen wir obige Ausnahme :jaja: .
Ich finde generell nichts schlimm an einem Familienbett, aber für mich und Toni ist wichtig, dass Marlene wenigstens alleine im Bett einschläft und dort mindestens die erste Tiefschlafphase (ca. 4h) bleibt. Damit wir uns auch noch gemeinsam einen schönen Abend machen können ( ;-) ), fernsehen und kuscheln können. Wenn die Kleine dann nachts mal wach wird und im Bett nicht mehr schlafen will, hab ich kein Problem sie zu uns zu holen :jaja: .

Lg, Johanna
 

Corinna

Forenomi
Hallo Ihr Lieben!

Sooooo.
Fangen wir mal mit dem Einschlafen an:
Der Vorschlag, neben David´s Bettchen zu sitzen hat den gleichen Effekt wie rausgehen... Er brüllt und brüllt.
Erklärungen helfen da gar nichts, er ist gar nicht in der Lage, sie zu registrieren. Er ist, wenn er einmal so schreit, regelrecht "weggetreten"... :(

Ich persönlich habe auch nichts gegen das Familienbett! Ich hatte mir nur Sorgen gemacht, ob das denn auch so RICHTIG ist, ihn bei mir schlafen zu lassen!... :???:
Die beiden Großen brauchten diese Nähe nicht so, sie kamen tagsüber viel kuscheln.

Die letzten zwei Nächte hat David in seinem Reisebett neben meinem Bett geschlafen. - Sogar DURCHGESCHLAFEN! 8O :bravo:
Das hatte für MICH den positiven Nebeneffekt, daß ICH mal wieder wesentlich ausgeruhter aufgewacht bin als wenn er neben mir liegt. Ich habe dann immer Angst, daß er aus dem Bett klettern kann und ich nichts merke.... Eigentlich quatsch, denn ER liegt an der Wand, daneben ich und daneben noch mein Mann... :-D

Mit dem Essen:
Ich habe heute den KiA angerufen, weil David, -eigentlich ein Vielfraß- , fast gar nichts mehr zu sich nimmt... :(
Hier und da mal ein Keks, Brei oder andere Gerichte nur 5-6 Löffel, von einer 200 ml - Flasche trinkt er, wenn er VIEL trinkt, 100 ml....

Der Arzt sagte, das sei ok so! Es kommen ja nicht nur die Zähne, er hat ja auch den Infekt (Husten und tropfende Nase) und obendrein ist es nun so heiß...
Da hätten wir Großen ja auch keinen Appetit. Ich solle ihn gewähren lassen, so lange er sich jetzt nicht auf "süß einschießt"... :-D

Die letzten zwei Tage mit David waren relativ entspannt. :D :jaja:
Gestern hatten wir hier zu Hause sogar so viel Spaß, daß wir fast den ganzen Tag nur gelacht haben...
Heute waren wir im Schwimmbad, vormittags hat er sogar so lange in seinem Zimmer gespielt (mit meinem älteren Sohn), daß ich die Wohnung noch machen konnte! :jaja:
Nun sitzt er seinem Vater auf der Pelle und klaut ihm hier und da eine Pommes.... :) (Ist ja auch etwas zu Essen... :p )

Ich weiß noch nicht, wie die nächsten Tage werden, aber der Gedanke, daß David mich einfach BRAUCHT und ich ihn NICHT "verwöhne", hat mir die ganze Situation erleichtert!!! :jaja:
Ich weiß jetzt, daß ich mir David nicht "verziehe" oder einen "Teufel" aus ihm mache... :-D
Es heißt ja immer, der Gemütszustand von Müttern überträgt sich auf´s Kind... Bei David und mir scheint es umgekehrt zu sein... :-D SEIN Zustand überträgt sich auf mich... :)

Mal sehen, was die nächsten Tage bringen!

Vielen Dank euch allen noch einmal!!!

:bussi:
GLG, Corinna
 
N

Niki

Liebe Corinna,

es ist sehr schoen zu lesen, dass es Euch besser geht. Manchmal wird vieles leichter wenn man es einfach hinnimmt. Und ich glaube nicht, dass er jemals ein Teufelchen wird nur weil Du ihm Naehe gibst!!!!

Ich wuensche Euch, dass es so entspannt weiter geht.

LG Nicole
 
P

Petra Altmannshofer

Corinna hat gesagt.:
Die letzten zwei Nächte hat David in seinem Reisebett neben meinem Bett geschlafen. - Sogar DURCHGESCHLAFEN! 8O :bravo: Corinna


:bravo:

Diese Konstellation bezeichnen wir als Baby-Balkon. Schön, das das euch was bringt.

Frage: wie ist David an diesen zwei Tagen eingeschlafen?

Ich halt die Daumen, dass es noch besser wird.

Alles Liebe
Petra
 
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