beziehung zu den kindern nach 3/4 kontaktabbruch (jugendamt)

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mickeysbrit

Hallo
Ich hoffe ich bin hier richtig wusste nicht wirklich wo das reingehört...Also ich hab zwei kleine Kinder (Tochter 4 ,Sohn 5 ). Bis der ältere von beiden 4 Jahre alt war war alles okay. Ich hatte immer eine sehr innige Beziehung zu meinen Kindern (wobei mein Sohn eher eine Papa und meine Tochter eher ein Mamakind ist.)
Ich hab schon manchmal gemerkt, dass ich "Aussetzer" hatte, also mich an bestimmte Sachen nicht erinnern kann. Aber ich habs verdrängt.
Meine Ehe ging dann zu Ende. Als mein Mann und ich mal wieder einen Streit hatten und wir sagten wir trennen uns, hab ich meine kleine Tochter gepackt und bin mit ihr in mein Schlafzimmer gegangen. Sobald mein Mann sie wollte hab ich die Tür abgeschlossen und bin nicht mehr rausgegangen.. Ich hätte sie nie in Gefahr gebracht..es war wie ein Teufelskreis, zuerst wollte ich nur flüchten und sie ja bald wieder rauslassen.. dann wurde es immer schlimmer, da er mir immer saurere Smsen geschrieben hat und ich einfach Angst hatte und immerzu dachte: Jetzt nehmen sie sie mir ab!
Ich hatte da drinnen auch Anschluß zu meinen eigenen Bad und die Kleine hat nichts mitbekommen (was meinen Mann auch zu verdanken ist, da er nicht schrie sondern ruhig redete und höchstens in Smsen seine Wut auslies.) Ich kann mich erinnern wie wir gemeineinsam Zähne geputzt hatten und gesungen haben.. ich ihr was vorgelesen hab und so weiter.. Am Tag darauf hab ich ihr was in der Kochniesche gekocht..
Aber gegen Mittag wurde mein Mann unruhig. Er hat die Polizei gerufen.Die wiederrum das Jugendamt. Eine Stunde später hab ich dann die Tür geöffnet.
Ich weiß selbst nicht wieso ich diese ganze Aktion gemacht habe... Heul
Das Jugendamt hat mir dann sofort das Sorgerecht und Besuchsrecht entzogen..
Ich durfte sie nur noch anrufen. Bin dann sofort in psychologische Behandlung gegangen und es wurde eine Borderline Störung gefunden.
Meine Therapeutin hat öfters den Jugendamt geschrieben ,dass es eine Panikhandlung gewesen wäre und ich in einer Panikattacke gehandelt hätte. Ich hätte meine Tochter aber nie in Gefahr gebracht..
Das Jugendamt hatte wohl Angst ich verschleppe meine Kinder oder so.. Sie wollte mir nicht mal Besuche unter Aufsicht zukommen lassen.
Meine Mutter und mein Exmann haben mir beide erzählt ,dass die Kleinen mich vermissen. Mein kleiner Schatz hat sogar das Essen verweigert und 3 Kilo abgenommen.
Mein Exmann hat sich dann dadurch auch dafür eingesetzt dass ich sie wiedersehen kann.
Mir geht es viel besser und ich hab meine Krankheit unter Kontrolle durch Medikamente und vorallem den Gesprächstherapien. Ich hab zur Zeit 3 Therapien laufen (zum Höhepunkt waren es 4 um das Jugendamt zu überzeugen.)
Naja trotz der Hilfe meines Mannes hat es ein dreiviertel Jahr gebraucht bis ich meine Kleinen wieder drücken konnte. Ich hab den Kindergarten verpasst, die Vorschule und die Geburtstage..
Das Jugendamt hat mir danach überwachte Besuche zukommen lassen. Jetzt ist es mittlerweile so dass sie innerhalb von 7 Wochen entschieden haben dass ich keine Gefahr für meine Kinder dastell( Ich hätte ihnen NIE etwas angetan ) und sie halten sich raus.. Manchmal kommt noch ein Beauftragter aber sonst kann ich und mein Mann ganz allein entscheiden wann ich die Kinder hab.
Auch versuche ich gerade wieder das halbe Sorgerecht zu bekommen und es schaut gut aus..
Zur Zeit übernachten meine Schätze 2 mal die Woche bei mir ,kommen an den Anreisetag nach den Mittagessen und bleiben bis zum Abend des nächsten Tages.
Nun das eigentliche Problem: Ich bin wieder schwanger. An sich kein Problem, doch ich habe andauernd das Gefühl dass ich so viel verpasst habe.
Deswegen toll ich mit ihnen herum ( neulich haben wir eine Schneebalschlacht gemacht und sind Schlitten gefahren.. was darauf endete dass sie auf mir herumkrabbelten ) und meine kleine Tochter trag ich fast andauernd durch die Gegend ( sie liebt das und ist total anhänglich.)
Ich weiß dass das nicht mehr geht sobald ich im fortgeschritteren Stadium bin ( bin jetzt im 3. Monat ).
Noch ein Problem ist dass ich mich sobald ich von der Arbeit komm sofort damit beschäfte : Was kann ich das nächste Mal mit ihnen machen?
Ich bin freiberuflich und kann mir meine Zeit so gut einteilen. So schufte ich die meiste Zeit eigentlich für sie.. D.h. ich schneide Schablonen vor oder andere Sachen zum Basteln und richte ihnen ihre Zimmerchen bei mir ein.. Ich bin zwar handwrklich begabt aber anstrengend ist es schon.. Mein Sohn ist Sponegbob Fan und ich hab ihn einen gesammten Spongebob Schrank gemeistert bzw angemalt.
Meine Freundin hat jetzt gesagt dass jeder Tag wie ein Kindergeburtstag für sie aussieht. *kopfschüttel* Und dass ich mein ungeborenes Baby in Gefahr bring Heul

Aber ich hab sie einfach so vermisst und ein so schlechtes Gewissen und die Angst, dass ich den Beiden ein Stück ihrer Kindheit vermasselt habe..
Weiß jemand wie ich damit besser umgehen kann?
Und denkt ihr dass meine Kinder das bewusst mitbekommen haben? Also dass ich ihnen wirklich etwas weggenommen habe? Und meint ihr sie können mit einen neuen Baby umgehen ? Oder ist das, das ich mach gar nicht übertrieben?
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: beziehung zu den kindern nach 3/4 kontaktabbruch (jugendamt)

Doch, es ist übertrieben. Sieh zu, daß du ein eigenes Leben bekommst und nimm nicht das deiner Kinder in Beschlag. Und vor allem: sorge dafür, daß dein drittes Kind nicht hinter deinen zwei anderen zurückstehen muß. Was sagt denn der Kindsvater zu deiner Schwangerschaft?
Und warum besprichst du solche Sachen nicht mit deinen Therapeuten?

Salat
 
M

mickeysbrit

AW: beziehung zu den kindern nach 3/4 kontaktabbruch (jugendamt)

Ich besprech es mit ihr, sie meint aber dass das verständlich wäre und die Kinder das ja auch genießen.
Darum wollte ich mir noch eine andere Meinung einholen..

Mein Exmann hat mich eigentlich immer unterstützt und das tut er auch jetzt...außr gratulieren war da nicht viel..

Nimm ich das Leben meiner Kinder denn in Beschlag? Sie wollen ja spielen und es macht ihnen ja auch Spaß...
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: beziehung zu den kindern nach 3/4 kontaktabbruch (jugendamt)

dass ich mich sobald ich von der Arbeit komm sofort damit beschäfte : Was kann ich das nächste Mal mit ihnen machen?
So schufte ich die meiste Zeit eigentlich für sie..
ein so schlechtes Gewissen und die Angst, dass ich den Beiden ein Stück ihrer Kindheit vermasselt habe..
Du hast ja nicht gefragt, ob das verständlich ist. Du fragtest, ob es übertrieben wäre - - und ja, in meinen Augen ist das übertrieben. Es ist nicht falsch, sich damit zu beschäftigen, was man mit seinen Kindern unternimmt, aber wenn es *ausschließlich* wird, wird es dich irgendwann überfordern, unzufrieden machen und zuletzt wird sich diese Unzufriedenheit im Verhalten zu deinen Kindern niederschlagen. Allerspätestens dann, wenn deine Kinder in die Pubertät kommen und diese absolut ausführliche Bemutterung nicht mehr haben wollen.

Salat
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: beziehung zu den kindern nach 3/4 kontaktabbruch (jugendamt)

Hallo "mickeysbrit",


mir wurde beim Lesen Deiner Geschichte schon fast schwindlig, das ist ja alles wirklich Schlag auf Schlag gekommen.

Als Dein Sohn vier war, hat es angefangen, Deine Ehe ging zu Ende.

Für die Panikattacke, die Diagnose, die Therapie, verschiedene Anträge auf Rückgabe des Besuchsrechts hattest Du gerade mal drei Monate gebraucht, wenn Du jetzt seit dreiviertel Jahren wieder Kontakt haben kannst und in der Zeit es auch noch zu einer neuen Schwangerschaft gebracht hast..

Einfach unglaublich, dieses Tempo!

Zur Sache an sich:
ich glaube, keiner hier kann wirklich beurteilen, ob Du "zuviel" mit Deinen Kindern machst, denn keiner von uns kennt Dich, Deine Kinder, Deine Geschichte und das im Zusammenhang mit Deinen psychischen Problemen zu beurteilen, ist ziemlich heikel.
Sprich mit Deiner Therapeutin, mit Deinen Freunden, mit dem Jugendamt - die können es beurteilen, wir nicht.

Freundliche Grüsse, Jacqueline
 
M

mickeysbrit

AW: beziehung zu den kindern nach 3/4 kontaktabbruch (jugendamt)

Hallo "mickeysbrit",


mir wurde beim Lesen Deiner Geschichte schon fast schwindlig, das ist ja alles wirklich Schlag auf Schlag gekommen.

Als Dein Sohn vier war, hat es angefangen, Deine Ehe ging zu Ende.

Für die Panikattacke, die Diagnose, die Therapie, verschiedene Anträge auf Rückgabe des Besuchsrechts hattest Du gerade mal drei Monate gebraucht, wenn Du jetzt seit dreiviertel Jahren wieder Kontakt haben kannst und in der Zeit es auch noch zu einer neuen Schwangerschaft gebracht hast..

Einfach unglaublich, dieses Tempo!

Zur Sache an sich:
ich glaube, keiner hier kann wirklich beurteilen, ob Du "zuviel" mit Deinen Kindern machst, denn keiner von uns kennt Dich, Deine Kinder, Deine Geschichte und das im Zusammenhang mit Deinen psychischen Problemen zu beurteilen, ist ziemlich heikel.
Sprich mit Deiner Therapeutin, mit Deinen Freunden, mit dem Jugendamt - die können es beurteilen, wir nicht.

Freundliche Grüsse, Jacqueline

Kontakt hab ich erst wieder seit cirka einen halben Jahr.. ich hab sie davor ein dreiviertel jahr nicht gesehen ...
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: beziehung zu den kindern nach 3/4 kontaktabbruch (jugendamt)

So, und ab jetzt mußt du aufpassen, mickeysbrit. Denn bald passen deine Angaben nicht mehr zusammen: du hast nur maximal 24 Monate (von Sohn gerade erst 4 Jahre alt bis jetzt Sohn gerade noch 5 Jahre alt), und 15 davon sind jetzt verbraucht...

Salat,
heute mal ein Honeypot
 

Nadin

weltbeste Wunscherfüllerin
AW: beziehung zu den kindern nach 3/4 kontaktabbruch (jugendamt)

.Also ich hab zwei kleine Kinder (Tochter 4 ,Sohn 5 ). Bis der ältere von beiden 4 Jahre alt war war alles okay. Ich hatte immer eine sehr innige Beziehung zu meinen Kindern (wobei mein Sohn eher eine Papa und meine Tochter eher ein Mamakind ist.)
Ich hab schon manchmal gemerkt, dass ich "Aussetzer" hatte, also mich an bestimmte Sachen nicht erinnern kann. Aber ich habs verdrängt.
Meine Ehe ging dann zu Ende. Als mein Mann und ich mal wieder einen Streit hatten und wir sagten wir trennen uns, hab ich meine kleine Tochter gepackt und bin mit ihr in mein Schlafzimmer gegangen. Sobald mein Mann sie wollte hab ich die Tür abgeschlossen und bin nicht mehr rausgegangen.. Ich hätte sie nie in Gefahr gebracht..es war wie ein Teufelskreis, zuerst wollte ich nur flüchten und sie ja bald wieder rauslassen.. dann wurde es immer schlimmer, da er mir immer saurere Smsen geschrieben hat und ich einfach Angst hatte und immerzu dachte: Jetzt nehmen sie sie mir ab!
Ich hatte da drinnen auch Anschluß zu meinen eigenen Bad und die Kleine hat nichts mitbekommen (was meinen Mann auch zu verdanken ist, da er nicht schrie sondern ruhig redete und höchstens in Smsen seine Wut auslies.) Ich kann mich erinnern wie wir gemeineinsam Zähne geputzt hatten und gesungen haben.. ich ihr was vorgelesen hab und so weiter.. Am Tag darauf hab ich ihr was in der Kochniesche gekocht..
Aber gegen Mittag wurde mein Mann unruhig. Er hat die Polizei gerufen.Die wiederrum das Jugendamt. Eine Stunde später hab ich dann die Tür geöffnet.

Was mir grad auffällt... wo war denn dein Sohn während dieser Zeit????:???:
 
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