Beikost und Flasche - totaler Alptraum - HILFE!!!

Tygress

Gerade reingestolpert
Hallo zusammen,

lese bei Euch schon lange mit und habe schon viele guten Tipps bekommen, doch nun bin ich in einer Situation in der ich nicht mehr weiter weiß :hilfe:

Kurz zu mir und meinem Kleinen:
Mein Schatz kam in der 30. ssw mit nur 960g auf die Welt. In der Zwischenzeit ist er 10 Monate (korrigiert 8) und wiegt 7500g. Essen war bei uns von Anfang an ein großes Thema, er hat in 2 1/2 Monaten gerade mal 500g zugenommen. Ansonsten ist er prima entwickelt, krabbelt, sitzt, macht gerade erste Stehversuche und ist ein kleiner Duracel-Hase!!!

Mit korrigiert 6 Monaten haben wir mit Beikost angefangen und das hat SUPER geklappt. Er hat sehr viel gegessen und hatte richtig spaß daran und dann... von heute auf morgen blieb der Mund zu. Muß dazu sagen, daß er nun in kurzer Zeit 3 Zähne bekommen hat.
Tja, leider trinkt er aber auch nicht gut.
So sah es noch vor kurzem aus:

8:30/9:00 Pre Milch zwischen 160ml
12:30 Mittagsbrei 200g
Obst 50g
15:00 GOB 70g
Pre Milch 160ml
18:00 Milchbrei 130g
19:30 Pre Milch 160ml
1:30 Pre Milch 160ml
4:00 Pre Milch 140ml

Und da sind wir heute (seit gut 3 Wochen):
8:30/9:00 Pre Milch 60-100ml
12:30 Mittagsbrei max. 80-100g
Obst 20g
15:30 GOB 30g
16:00 Pre Milch 90ml
18:30 Milchbrei max 100g
19:30 Pre Milch 120ml
2:00 Pre Milch 80ml
4:00 Pre Milch 120ml

Wollte eigentlich mal eine Breipause einlegen, doch mein KIA meinte, wir sollen weitermachen.
Die Milch nach dem Brei gebe ich ihm, dass er überhaupt was zu sich nimmt.
Melden tut sich mein Schatz übrigens nie. Habe ich mal versucht, aber dann würde er den ganzen Tag gar nichts essen. Hab auch schon versucht nach dem Brei keine Milch zu geben, da ich dachte, dass er dann bei der nächsten Mahlzeit mehr isst - Pustekuchen!
Fingerfood habe ich dann versucht, er würgt aber immer. Nur Hirsekringel "lutscht" er ganz gerne.

So und seit 3 Tagen schläft er tagsüber nicht mehr in seinem Bett... Er fängt sofort an zu schreien, wenn er merkt, dass ich ihn hinlegen möchte. Er schläft NUR noch im Kinderwagen.

Und seit ungefähr einer Woche schreit er auch beim wickeln, viel mehr beim anziehen. T-Shirts hasst er wie die Pest. Waschen und baden... lassen wir das Thema lieber.

Er möchte immer nur in Bewegung sein! Und sobald ich das unterbreche (essen, schlafen, anziehen, waschen) brüllt er wie ein Wahnsinniger. Ich bin echt verzweifelt, mache wahrscheinlich ALLES falsch!

Bitte, Bitte helft mir - was mache ich falsch?
 

Nerdmama

Wonder Woman
AW: Beikost und Flasche - totaler Alptraum - HILFE!!!

Also was das Essen angeht gibt es hier bestimmt bessere Experten als ich. Zum Thema Brüllen beim Wickeln und Anziehen kann ich aber sagen, dass etwa in dem Alter unser kleiner Mann auch angefangen hat, sich zu gebahren als wollten wir ihm ans Leben, wenn es darum ging eine frische Windel zu bekommen. Wir haben ein bisschen nachgegooglet und festgestellt, das schein wohl eine völlig normale Entwicklungsphase zu sein, also sind wir gelassen geblieben soweit es eben ging (es kann einen in die Verzweiflung treiben 30 Minuten zum wickeln zu brauchen, ich weiß), und siehe da, irgendwann hat es tatsächlich so schnell aufgehört wie es gekommen war. Mittlerweile ist das gar kein Thema mehr, 2 Minuten und die neue Windel sitzt ;-)
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Beikost und Flasche - totaler Alptraum - HILFE!!!

Hallo und Willkommen hier :) Die Breiunlust kann tatsächlich an den Zähnen liegen. Der Löffel am wunden Zahnfleisch ist manchmal unangenehm. Da kann es helfen, direkt vor dem Füttern ein bisschen Dentinox auf die Kauleiste zu schmieren und das Essen eher kühl als warm zu geben.
Die Milch und auch das Obst nach dem Brei würde ich weglassen. Trinken geht nämlich leichter als löffeln. Also ess ich wenig, weil ja hinterher noch leichter erreichbare Milch kommt... Das wirkt nicht sofort, aber nach kurzer Zeit. Bei Annemarie hab ich das mit dem Obst extra auch gemacht und sie meinte dann, dass 5 Löffel Mittasgbrei reichen und dann gibt es Obst :heilisch:
Außerdem ist Essen zeitweise das Unwichtigste, was es gibt. Hast du schon versucht, ihm einen Löffel in die Hand zu drücken und schnell ein paar Löffelchen in den Mund zu schieben, während er beschäftigt ist ? Konrad lässt sich zum Teil mit singen ablenken vom umschauen und drücken müssen ;)
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Beikost und Flasche - totaler Alptraum - HILFE!!!

Insgesamt ca. 700 - 770 ml/g pro Tag ist zwar wenig aber noch ok, vor allem, wenn du das richtige gibst, also z.B. genug Öl am Mittagsbrei ist und 5 g am OGB, den du am besten selber machst. Wenn er abends gut trinkt, kannst du auch eine Mahlzeit 2er oder Abendfläschchen probieren, damit die Sättigung für die Nacht besser ist. Die Flaschen nachts sorgen vermutlich auch mit dafür, dass er tags wenig isst.
 

Mo-Ma

Chaosqueen
AW: Beikost und Flasche - totaler Alptraum - HILFE!!!

Wir hatten mit ca. 8 bis 9 Monaten auch mal so eine Phase. Es ging nix rein in das Kind, das ansonsten ein Fass ohne Boden war. Den geliebten Milchbrei haute er mir um die Ohren! Im Nachhinein muss ich sagen, in der Zeit passierte viel. Er lernte sitzen und krabbeln und die Eltern waren hektischer, da bei uns der Hausbau los ging. Von einem Tag auf den anderen hat das Kind dann wieder gegessen. Und größere Mengen als vorher und auch stückiger.

Und mit dem Wickeln... Kann ich Mondkuss nur beipflichten. Das kam, mit acht Monaten, erreichte sein Hoch mit ca 14 Monaten und seitdem wird es besser. An manchen Tagen ist's noch anstrengend, aber meistens ist die neue Windel nach zwei Minuten dran.

Viel Kraft schicke ich dir!
Tine
 

Tygress

Gerade reingestolpert
AW: Beikost und Flasche - totaler Alptraum - HILFE!!!

Vielen Dank für Eure Tipps und aufmunternden Worte!!!

Dentinox kann ich ihm leider nicht geben, ist er allergisch darauf. Und das mit dem Löffel in die Hand geben hatte ich auch schon probiert, mit dem Erfolg, dass der Mund dauernd "besetzt" war und er gebrüllt hat, wenn ich versucht habe ihm den Löffel wegzunehmen.

Freut mich aber, dass das mit dem wickeln anscheinend "nur" ne Phase sein soll - da ist dann wenigstens Licht am Ende des Tunnels.

Mittlerweile trinkt er nur noch so ca. 20-30 ml Milch pro Flasche. Und, das klingt jetzt voll blöd, ich habe keine Ahnung wie und wo ich ihn füttern soll. Er trinkt schon laaaange nicht mehr auf dem Arm, vor mir liegend gibt's nicht mehr seitdem er gelernt hat sich zu drehen. im Hochstuhl will er auch keine Milch. Das einzige was geht ist kurz vorm schlafen im Bett. Aber dafür würde mich wahrscheinlich jeder Erziehungsratgeber steinigen...

Aber... schlafen klappt besser. Habe einfach ein neues Ritual eingeführt, was ihm glaube ich gut gefällt, zumindest gabs keine Tränen mehr!!!

Liebe Grüße
Tygress


Sonst vielleicht noch Tipps und Ideen...
 

Nerdmama

Wonder Woman
AW: Beikost und Flasche - totaler Alptraum - HILFE!!!

Sch*** auf Erziehungsratgeber, was deinem Kind offensichtlich gut tut und ihm hilft, das solltest du auch tun. Liebe Güte, wenn ich mich nach solchen Ratgebern gerichtet hätte, ich hätte mein Kind nicht groß bekommen ;-) zumindest nicht ohne mir das Leben sehr unnötig seeeeeeehr schwer zu machen (und dem Kind dazu).
 

lamin

Gerade reingestolpert
AW: Beikost und Flasche - totaler Alptraum - HILFE!!!

Ich würde die Pre Milch verändern, auch damit du nachts nicht mehr füttern musst. Viele Dinge vergehen von selbst. Immer ruhig bleiben. Ich weiß es ist leichter gesagt als getan, Aber es hilft
 
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