Bald 14 Monate alt und trinkt so gut wie nichts

Nora2015

Heisse Affäre
So jetzt war es so weit...das erste mal so richtig krank (eitrige Mandelentzündung) und wie ich befürchtet habe sind wir im KH gelandet da sie erstens viel zu wenig getrunken hat und zweitens den Antibiotikersaft nicht mal im Traum nehmen wollte. Jeder Arzt und jede Scwester die irgendwie involviert war, von der Vertretung, den eigentlichen KiA, die in der Notfallpraxis bis zum KH sagen immer nur wir sollen es in irgendetwas mischen was sie trinken mag SIE MAG NICHTS! Und dann kommen diese Blicke..von wegen, welches Kind mag keinen Saft, unfähig seit ihr und das Kind hat euch unter Kontrolle...Ich habe es soooo satt ..sie ist jetzt fast 14 Monate alt, kein Wasser, kein Tee, kein Saft trinkt sie, nicht aus der Flasche, nicht aus irgendeinem Trinklernbecher oder gar einen normalen Glas, wir haben schon alles durch...auch normale Plastikflaschen und Schnapsgläser und und und...Sie lebt von 2 Milchflaschen an Tag, morgens wenns gut läuft 150 und abends so um die 60, 70 ml...Sie ißt immer mehr vom Tisch, also fällt auch die Flüßigkeit aus dem Brei immer mehr weg...Essen ist zwar besser geworden aber immer noch nicht normal oder gar gut.. Ich hatte ja darauf gehofft das sie besser ißt und trinkt jetzt wo sie bei der TaMu betreut wird...genau das Gegenteil ist eingetreten..sie findet alles so interessant daß die TaMu es nicht mal schafft ihr 2 Löffeln unter zu jubeln ..getrunken hat sie dort auch noch nichts....
Ich bin einfach nur noch genervt, ich habe einfach keine Kraft mehr ihr immer und immer wieder was an zu bieten um immer und immer und immer wieder abgelehnt zu werden....übrigens klappt es genau so wenig im etwas zu trinken einfach irgend wo stehen zu lassen damit sie es selbst nimmt... Sie nimmt die Flasche zwar will aber nur daran herum kauen, sobald sie die Flüßigkeit spürt ist es vorbei, sie ist richtig genervt davon...und jetzt....das heißt eigentlich das jedes mal wenn sie krank wird wir zur Medikamenteneinnahme und Flüßigkeitsausgleich Tagelang im KH liegen müßen....es war die Hölle...wir waren auf der Infektionsstation, sie mußte liegen bleiben für den Tropf und das Zimmer dürften wir nicht verlassen um uns bei den anderen nicht an zu stecken....Ihr Aufmerksamkeitsbedarf ist sowieso viel höher als ich in zwischen geben kann, da war es natürlich noch tausend mal schlimmer...
Ich vermute mal das es keine Lösung gibt...ich mußte jetzt aber schreiben sonst platze ich...
 

Juule

Dauerschnullerer
Hallo Nora,
helfen kann ich dir nicht wirklich. Meine beiden sind auch chronische Wenig-Trinker, jedoch nicht ganz so extrem wie deine Kleine. Saft geht immer. Ich mag dir aber gern viel Kraft wünschen! Ich kenn das, wenn man sich bei sowas essentiellem so hilflos fühlt. Als Oskar immer sein großes Geschäft zurückgehalten hat, hab ich immer gedacht: Man, jetzt mach es doch einfach!!
Kakao oder sowas hast du sicher schon probiert?
Ich drück dir die Daumen, dass es bei ihr bald Klick macht und der große Durst kommt!

Liebe Grüße Jule
 

321Mary

Gehört zum Inventar
Tut mir echt leid, wenn ich sowas lese! Drücke Dir die Daumen, dass es bald besser wird. Ich will jetzt auch nicht mit schlauen Ideen kommen, da ihr ja schon alles versucht habt. Nur bißchen was fällt mir trotzdem ein: Das Antibiotikum hat doch eine Dosierspritze dabei. Wir haben Medizin (und auch den schrecklichen Eisensaft, den der Große mal nehmen musste), immer direkt in den Mund gespritzt. Kurz und schmerzlos. Zwecks trinken: Strohhalm, diese Fruchttüten zum Quetschen, gefrorene Sachen oder Eis? Nur so als Ideen...

Johannes war (und ist bis heute) kein großer Esser. Und ich denke, bei uns war es wichtig, dass ich gelernt habe, mich innerlich ein wenig lockerer zu machen. Hört sich schwierig an, ist es auch, weil man sich so sorgt. Aber es heißt doch, ein gesundes Kind verhungert und verdurstet nicht...

Was sagt euer Kinderarzt zum Trinkthema? Ist sie gesund? Ist der Hals ok?
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
Wenn sie die Milchflaschen einigermaßen trinkt, nimmt sie vlt. dünnere Säuglingsnahrung oder Kindermilch ? Die schmeckt ja ähnlich... Konrad bekommt auch immer etwas Flüssigkeit mit seinem Kindermüsli morgens. Mag sie keinen Brei mehr ? Sonst kannst du auch weiterhin OGB oder Milchbrei als Mahlzeit anbieten und dadurch mehr Flüssigkeit anbieten. Oder nachmittags Obstgläschen mit Keks dazu ?
 

Jaspis

Golden Girl
Hallo Nora (ist das dein Name oder der deiner Tochter?)

beruflich habe ich sehr viel mit Kindern zu tun im Alter deiner Tochter. Und ich kenne die unterschiedlichsten Trinkverhalten der unterschiedlichsten Kinder. Von regelrechten 'Säufern' ;) bis hin zu fast gänzlichen Trinkverweigern. Wobei ich da ganz bewusst 'fast' schreibe. Es gibt ganz offensichtlich, genauso wie bei uns Erwachsenen auch, völlig unterschiedliche Trinkbedürfnisse auch schon bei den Kleinen. Mein eigener Sohn gehörte da übrigens auch zur fast nichts Kategorie und er hat einige Jahre noch Morgens und Abends eine Flasche getrunken, die dann irgendwann mehr Wasser als Milch beinhaltete, einfach damit ich wusste, dass er wenigstens diese Flüssigkeit zu sich nahm. Weil er sonst fast nichts trank.

Aber zurück zu deiner Tochter: Wenn ich so lese, was du schreibst, finde ich schon, dass das ziemlich ungut klingt. Ganz besonders auch, dass sie überhaupt KEINE Flüssigkeit zu sich nimmt zwischendurch, auch nicht im Krankheitsfall (wobei eitrige Mandelentzündung da natürlich genau das schlechteste Beispiel ist, da dabei das Schlucken natürlich extrem weh tut). Und sehr interessant finde ich auch, dass sie auch bei der TM nicht trinkt. Wie lange ist sie schon da? Ist die Eingewöhnung abgeschlossen? Weiss die TM über die Problematik? Wie geht sie damit um?

Warum ich da so genau nachfrage: von deiner Beschreibung her klingt die ganze Situation sehr verfahren: Du hast alles ausprobiert. Diverse Flaschen, Sauger, Becher, Gläser, Flüssigkeiten... und du bist unterdessen geängstigt/besorgt/unentspannt. Die beste Voraussetzung, um das Ganze weiter aufzuschaukeln, die schlechteste Voraussetzung, um Entspannung und Verbesserung in die Situation zu bringen.

Und aus diesem Ganzen würde ich persönlich dir folgendes raten (abgesehen davon, dass du weiterhin die beiden Flaschen beibehältst (evtl mehr Wasser rein, evtl etwas mehr Trinkmenge und versuchst Flüssigkeit in Breie etc unterzuschmuggeln): ich würde mich für eine einzige Trinkflasche entscheiden. Und für ein einziges Getränk. Idealerweise Wasser. (ich kenne übrigens eine Menge Kinder, die KEINEN Saft mögen). Diese Flasche und dieses Getränk gibt es zuhause und bei der Tagesmutter. Und sonst nichts. Wenn getrunken wird, gut, wenn nicht, dann nicht. Und dabei würde ich die Tagesmutter ganz intensiv ins Boot holen. Sie ist neutral, sie hat nicht die angestauten Emotionen, sie hat (im Idealfall) andere Kinder, die Vorbild sein können. 'Gruppeneffekt' hat manchmal auch durchaus seine Vorteile. Und dann erstmal abwarten. Es kann eine Weile dauern. Und wahrscheinlich wird deine Kleine nicht unbedingt zur Mengentrinkerin werden. Aber wenigstens ein bisschen.

Und wenn all das nichts bringt, wenn da keine Veränderung eintritt, dann würde ich mir klar Hilfe von aussen holen. Es gibt auch Wahrnehmungsgeschichten etcetc. Aber zuerst ist es mit Sicherheit den Versuch wert, den Druck und die Erwartung aus der Situation rauszunehmen und mit einer klaren Linie ein Stück Ruhe in die Sache zu bringen.

So, und nun wurde das alles x-mal länger als ich eigentlich wollte. Sorry, ich kann nicht so gut kurz.
Alles Gute für euch
J.
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
Meine Große ist auch eine Wenigtrinkerin. Ich schätze mal das reine Trinken mit 5 Jahren auf ca 300 ml. Trotzdem geht es ihr gut. Wie fit ist deine Tochter denn an normalen Tagen ? Hast du das Gefühl, dass sie Flüssigkeitsmangel hat ?
 

Nora2015

Heisse Affäre
Danke euch allen.
In zwischen geben wir Nachmittags noch eine Milchflasche da das mit dem trinken nicht besser wird...da sie sowieso wenig ißt traue ich mich ehrlich gesagt nicht die Milch zu verdünnen. Sie ißt mit drei Milchflaschen immer noch so wenig wie vorher, da denk ich kann es auch so bleiben.
Die Tagesmutter mein das sie in zwischen ab und zu einen Schluck Wasser nimmt, mehr auch nicht... Sie aß ja eine Zeit lang so um die 250g Milchbrei abends, in zwischen ist das wieder eher 180g, dünn darf ich den aber auch nicht machen, das isst sie dann nämlich nicht...Suppen, Tees usw verweigert sie ja komplett.
Wir sind schon vor ein paar Monaten übergegangen auf einen Becher und Wasser...keine nennenswerten Fortschritte...
 

Nora2015

Heisse Affäre
Ich finde es ja immer so unglaublich frustrierend wenn so ein Thema im Internet nicht zu Ende behandelt wird. Deshalb ein Schlusswort. SIE TRINKT ENDLICH WASSER AUS DER SCHNABELTASSE JUHUUUU. Sie hat vor kurzen damit bei der TaMu angefangen, und wir haben uns dann die selbe Tasse für zu Hause besorgt. Sie zeigt weiterhin nicht wenn sie was essen oder trinken will aber wenn wir es anbieten trinkt sie, keine Riesenmengen aber immer hin. Die Windeln sind deutlich schwerer. Und ich zumindest zu diesem Thema glücklicher. Übrigens es ist der Ikea Becher mit dem grünen Deckel.
 
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