Interessantes Thema!
Ich war gerade noch 21 als Natasha zur Welt kam und gerade noch 28 als Joshi zu Welt kam.
Der Sprung mit 21 von ohne kind zu mit kind war, finde ich nicht schwer... immerhin ist das nicht ein sprung von einen auf den anderen Tag, sondern man lebt sich doch im prinzip 9 monate darauf ein.
Ich fand es jetzt mal nicht schwer, mag sein daß es daran lag, daß bei mir alles recht schnell ging..mit 20 geheiratet..dikrekt nachdem ich meine Lehre beendet hatte, dann in die usa gezogen und natasha auf die welt gebracht, es war eh alles neu in meinem Leben, und ich freute mich so riesig auf sie, da hab ich keinen gedanken daran verschwendet was sich mit kind ändern würde. Es war meine Entscheidung wie ich mein LEben leben wollte.
Dazu muß ich aber sagen, daß ich für mich persönlich schon immer sagte, ich möchte unter 30 sein wenn ich meine kinder zur welt bringe. Meine Einstellung kam daher, daß meine mutter 30 und mein vater 41 war, als ich als erstes Kind zu Welt kam. Zu meinem Vater hatte ich nie eine gute Beziehung, da er irgendwie in einer ganz anderen Welt gelebt hat, hat die *jugend* von heute (also meine jugend damals) nicht verstanden... englisch in der schule? für was denn? helf lieber deiner mutter usw... das hat mich immer etwas abgeschreckt, da ich der meinung war, wenn man ein gewisses alter erreicht hat, wird man verborter und kann sich gar nicht in die jugend reindenken.
Daher wollte ich auch mit 29 fertig sein mit kinder bekommen.
Joshi war nicht geplant..es war wohl Gottes Hand die mir noch kurz bevor ich 29 wurde Joshi geschenkt hatte
und ich bin froh drum.
Heute bin ich 35..meine tochter ist 13 und mein sohn 6 ...ich kann nicht sagen, daß ich etwas verpasst habe. ich bin immer noch froh, daß ich natasha so früh hatte, auch sie fand das immer cool, wenn ich sie vom Hort abgeholt habe und manche zu ihr meinten, oh kommt deine Schwester die abholen? ...Hättet ihr mal unser schmunzeln sehen sollen...waren wir doch gleich einen meter höher gewachsen.
Bei joshi finde ich jetzt daß ich teilweise ganz anders reagiere als bei natasha damals...nicht mehr so geduldig in manchen sachen, aber dann doch wieder viel gelassener in anderen sachen. Das mag aber wohl auch daran liegen, daß die beiden einen komplett gegenteiligen charakter haben.
Nohcmal zurück zu jung und alt... meine Meinung.... eine Mutter ist immer nur so jung bzw. alt wie sie sich fühlt.
Ich möchte sagen daß ich im Herzen wohl immer 16 o. 17 geblieben bin. Meine Erziehung ist nicht wirklich streng...bei Joshi aber aufjedenfall strenger als bei Natasha...bei Natasha war und ist es immer ein wie du mir so ich dir... ich lasse ihr sämtliche Freiheiten, sie ist sehr selbstständig und zuverlässig, ich schreibe ihr nicht vor, wann sie ins bett muß etc., aber wenn ich etwas sage / wünsche dann erwarte ich auch daß sie das akzeptiert, tut sie das nicht, verliert sie ihre freiheiten und wird eingeschränkt. Wir finden diese Lösung beide gut.
Bei Joshua versuche ich es so zu handhaben....da er jedoch das gegenteil von natasha ist, klappt das nicht so, daher mußte ich erst lernen konsequent zu sein...strengere regeln aufzustellen und vorallem ihm nicht die freiheiten geben, die natasha einfach hatte.
Und der vorteil *junger* junger mütter ist... wenn die kinder alt genug sind, hat man immer noch genug zeit sein leben zu leben ohne einschränkungen. Obs jetzt auf parties gehen oder abends ausgehen oder sonstwas ist, was man durch kind bekommen und mutter sein verpasst haben könnte. Ich habe mal nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben.