Auswahl der Paten - brauch mal euren Rat.

Schäfchen

Copilotin
Hallo ihr Lieben,

die Geburt unserer Tochter rückt näher - und so Madame sich nicht allzu lange Zeit über ET läßt, steht auch der Tauftermin schon fest. Denn am 4. Advent findet ohnehin ein richtiger Taufgottesdienst statt - also speziell für die Kids, nicht wie bei Ariane eine Taufzeremonie im Sonntagsgottesdienst. Und ich stell mir das schön vor, so speziell und dann in der weihnachtlich geschmückten Kirche ...

Nun wollen wir - wie auch bei Ariane - gern Paten in unserem Alter. Ich hab von meinen Paten so gut wie gar nix gehabt, da liegen zwei Generationen zwischen. Das wollen wir bei unseren Kids vermeiden. Ariane hat zwei Patenonkel, ihre Schwester soll zum Ausgleich zwei Patentanten bekommen. Prinzipiell haben wir uns schon entschieden, aber ich schwanke.

Problem: Eine der Patinnen ist die Freundin meines Schwagers. Soweit ok. Wenn sie jetzt Patin wird und die beiden trennen sich irgendwann - was dann? Ich schätze sie beide als sehr erwachsen ein und glaube nicht, dass es im Rosenkrieg ausartet. Aber was, wenn doch?

Habt ihr gute oder schlechte Erfahrungen gemacht, wenn Familienmitglieder (oder evt. zukünftige) Paten werden?

fragt
Andrea
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
Liebe Andrea,

meine Arbeitskollegin hatte einen solchen "Fall" - der Taufpate ihres Sohnes hat sich nach der Trennung nie wieder gemeldet :-?

Ralph braucht ja nächstes Jahr einen Firmpaten - und mich plagen ähnliche Zweifel wie dich - deshalb tendiere ich eher zu meiner Schwester als Patin (sie ist auch die Taufpatin) - aber Ralph ist in einem Alter, in dem er selber entscheiden will :)

Bin ja mal gespannt, was die anderen dazu sagen, denn prinzipiell wäre es ja kein ernsthafter Hinderungsgrund - bloß: Was ich schon alles an Trennungsgeschichten mitbekommen habe :eek:

Eine große Hilfe war ich dir wohl nicht.

Liebe Grüße
 

Schäfchen

Copilotin
Liebe Sonja,

ich bin beruhigt, dass mich einer verstanden hat. Hatte schon Angst, zu wirr geschrieben zu haben. :)

Genau davor hab ich eben Angst, dass das Kind die Patin verliert. Leider ist die Auswahl nicht so groß, grad in unserem Alter. Ich hätt gern den Freund meiner Mama gehabt, der auch mein Ex ist - aber der ist kirchlich nicht gemeldet und fällt daher aus. Ich könnt meinen Bruder nehmen, aber das wär nur fürs Protokoll, weil er mit Kirche nix am Hut hat. Das er gemeldet ist liegt daran, dass er getauft ist, meine Eltern vor Jahren aus der Kirche austraten und er erst mit Volljährigkeit austreten kann. Bislang hat nur keiner dran gedacht, dass er gemeldet ist.

*dummguck* Was ist eigentlich ein Firmpate?

Liebe Grüße
Andrea
 

lulu

Königin der Nacht
Andera,
beiß Dich nicht an 2 Jungs, 2 Mädels fest! Sondern suche Dir die Leute rein nach den Persönlichkeitsmerkmalen aus, die Du in einem Paten suchst und der Chemie zwischen Euch natürlich und der Beständigkeit der Freundschaft. Würde es diesmal ein Patenpärchen geben, kriegt halt das 3. Kind 2 Tanten :).
Unser großer Sohn hat nur eine Patentante, eine gemeinsame Freundin von Frank und mir. Da hätte keiner neben gepaßt. Levin hat 2 Patenonkel, einen davon hat Frank mit in unsere Beziehung gebracht, einen ich.
Eine vielleicht-Schwägerin würde ich nicht nehmen, es sei denn sie ist eine ganz besondere Freundin von Euch, und diese Freundschaft existiert unabhängig und selbständig ohne den Blutsverwandten.
Lulu
 
L

LilyP

Also, ich würde (bei mir) eher jemanden aus der Familie nehmen.
Mir war wichtig, daß das Interesse da war und ich die Verläßlichkeit gut einschätzen konnte. Das Alter war hierbei eher nebensächlich.
Oli hat 2 Patenonkel (wir hatten zu dem Zeitpunkt keine geeignete Patentante), meinen Bruder und Franks Bruder und Jan hat eine einzelne Patentante (meine Schwester, die sich zum Zeitpunkt von Oli's Geburt noch nicht so recht reif für so ein "Amt" fühlte- sie ist jetzt 2:relievedface:.
Eine 2. geeignete Person gab es nicht- leider!
Mein Bruder ist übrigens auch ausgetreten (aus der Kirche) und wird nur als "Taufzeuge" geführt, übernimmt aber trotzdem voll und ganz sein "Amt" als Pate.
Von daher ist es nicht so wichtig, ob derjenige ein "richtiger" Pate oder "nur" Zeuge" ist, solange er/sie Interesse am Kind hat und sich reglmäßig sehen läßt; sich Zeit nimmt für's Patenkind.

Viel Glück beid er richtigen Entscheidung und eine schöne Taufe wünscht
Lily
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
Die Firmung ist quasi der zweite Teil der Taufe :) ... das was die evangelischen Christen bei ihrer Konfirmation feiern, haben die Katholiken aufgeteilt in Erstkommunion und Firmung. (Hoffentlich erschlägt mich keiner meiner Profs für diese Erklärung ;)).
Mit der Firmung sagt der junge Christ noch einmal vor der ganzen Gemeinde, dass er dazu gehören will und bestätigt nochmal das, was die Eltern bei der Taufe für ihn getan haben. Der Firmpate steht im wahrsten Sinne des Wortes hinter ihm. Denn sein ganzer Job bei der Firmung ist es, dem Firmling die Hand auf die Schulter zu legen während der Bischof/Weihbischof das Chrisam auf die Stirn macht und den Firmling segnet.
Ich hab damals meinen Taufpaten als Firmpaten genommen :), einige meiner Firmlinge im Anerkennugnsjahr hatten aber auch die große Schwester oder einen guten Freund. Sinn der Sache ist ähnlich wie bei der Taufe, nämlich in Glaubensfragen zur Seite zu stehen.
Wenn ich jetzt noch über Sinn und Zweck des ursprünglichen PAtenamts rede, wirds ein wenig viel ... ist ohnehin schon lang genug geworden.

Liebe Grüße
Martina
 
L

Lunas Mama

Ich finde es ist völlig egal ob die Paten aus der Familie oder dem Bekanntenkreis kommen. Auch in der Familie kann es zu Streitigkeiten und somit zum "Verlust" des bzw. der Paten kommen, ich z. B. habe zu meinen Paten null Kontakt und die sind von der Familie.

Haben zwar auch meine Schwester und einen Onkel genommen, aber das lag einfach daran dass wir sie von der Person her am passensten dafür fanden. Hätte ich jemand aus unserem Bekanntenkreis gehabt den ich gerne in der Rolle gesehen hätte, hätte ich sogar eigentlich lieber den Bekannten bzw. die Bekannte genommen, denn die Familie hat das Kind ja ohnehin (oder eben auch nicht)

LG sagt Annette, die um diese Uhrzeit wohl ganz schön wirr daher schreibt :o
 
L

LilyP

Zur Firmung möchte ich noch sagen: ja, eigentlich soll das getaufte Kind aus freiem Willen die Taufe bestätigen.
Von mir kann ich allerdings sagen, daß ich meinen Eltern schon ganz klar gesagt habe, daß ich "keinen Bock habe auf diesen Kirchensch...."- und ich musste trotzdem hin! Also hatte es sich was mit "aus freiem Willen".
Bei der eigentlichen Zeremonie hab ich nur vor mich hingebrummelt, gefirmt wurde ich letztendlich doch :-D


LG
Lily


P.S. Wenn meine beiden getauften Jungs sich nicht firmen lassen wollen, dann ist das ok für mich- aber SchwiMu wird dann Amok laufen *lol*
 
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