Arilin und Stillen

N

Natalia

Hallo! Irgendwie weiß ich nicht, wo ich das am besten unterbringen soll.

Also, ich habe so eine ätzende Gebärmutterentzündung, die nicht weggehen will, und mein Frauenarzt hat mir Arilin-Zäpfchen verschrieben. Auf dem Beipackzettel steht aber, daß man sie in der Stillzeit nicht nehmen darf. Der Arzt sagt aber, das steht immer da und das macht nichts. Kennt sich jemand damit aus? Ich stille im Moment wieder so viel und ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken, daß meine Milch dann irgendwas enthalten wird, was sie nicht soll.

Es wäre so toll, wenn sich jemand melden würde, denn mir geht es nicht besonders gut, ich habe Schmerzen und weiß nicht, was ich machen soll.

Liebe Grüße,
Natascha
 

Hedwig

Sternenfee
ah! ich habs gefunden im stillbuch....

aaaaalso:
arilin gilt als reservemittel, heißt: "leichte symptome bei manchen gestillten kindern, zumindest bei regelmäßiger einnahme. oder mittel ist weniger gut untersucht und geht vergleichsweise stärker in die milch über"
"bei allen antibiotika kann in seltenen fällen eine leichte irritation der physiologischen darmflora auftreten bzw der stuhlgang etwas weicher werden. massive durchfälle und andere dramatische nebenwirkungen sind aber zumindest bei [...]reservemitteln nicht zu erwarten. (ausnahme: bei extrem seltenenen angeborenen enzymdefekten".

liebe grüße
kim
 

Florence

Gehört zum Inventar
Hallo Natascha,
Es wird empfohlen, bei einer Therapie mit Metronidazol das Stillen auszusetzen. Bei einer einmaligen Gabe vaginal kann nach 24 Stunden weitergestillt werden.
Da Metronidazol zu möglicherweise krebsauslösenden Stoffen gehört, wird diese Empfehlung ausgesprochen, man will die Kinder keiner auch noch so kleinen Gefahr aussetzen.
Es ist noch nicht nachgewiesen worden, daß der Wirkstoff, über die Muttermilch ins Kind gelangt, wirklich diese Wirkung hat. Aber man hat es auch noch nicht ausschließen können.
Was Du nun machen sollst? Das mußt Du selbst entscheiden. Mittel nehmen und weiterstillen ist einfach, das Risiko sicher sehr gering. Bist Du sehr sicherheitsbewußt, was Maxim angeht, dann entweder Alternativen suchen (die es wohl kaum gibt) oder das Stillen wirklich aussetzen solange.
Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich nochmal!
Liebe Grüße, Anke
 
N

Natalia

Ach, Mist, das habe ich befürchtet. Alternativen kann mir mein Arzt keine nennen, er findet das alles nicht so tragisch, aber ich bin schon sehr sicherheitsbewußt. Andererseits wird mir Maxim durchdrehen, wenn ich jetzt nicht stille: er hat gerade ein total starkes Verlangen danach, möchte nicht nur morgens und abends, sondern auch nachts und mehrmals tagsüber gestillt werden; ich weiß nicht, was er hat, aber er scheint das im Moment extrem zu brauchen. Es gibt keine andere Möglichkeit, ihn zu beruhigen. Und außerdem akzeptiert er keine andere Milch außer Muttermilch.

Andererseits werden die Schmerzen immer stärker und ich müßte dringend was unternehmen. Erstaunlich, daß es keine Alternativen gibt. Wie machen das die anderen denn, so eine Entzündung ist doch nichts seltenes?

Vielen Dank schon mal für die Auskunft. Liebe Grüße, Natascha
 

sandra

the best of 74
Hallo Natascha,

ich kenne die Arilin-Zäpfchen auch. Die waren jahrelang meine ständiger Begleiter.

Ich finde sie sehr heftig von den Wirkstoffen und auch von den Nebenwirkungen her.

Aber leider gibt es echt nichts vergleichbares auf dem Markt was du auf Rezept bekommen kannst.

Frag doch mal nach, ob er dir nicht etwas anderes auf Privatrezept verschreiben kann. Vielleicht kann dir sogar die Homöopathie helfen.

LG Sandra
 
N

Natalia

Ich habe da gerade angerufen und nach Alternativen gefragt, woraufhin er nur sagte, daß ich sie unbedenklich nehmen kann. Es ist echt kein gutes Gefühl, so oder so. Besonders wenn er mir sagt, daß mir, wenn ich nichts nehme, die Eierstöcke verkleben werden :(
 

sandra

the best of 74
Mensch, wie blöd - du steckst echt in einer Zwickmühle. Hast du schon mal einen anderen Arzt gefragt?
 
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