Angst in der Nacht

Su

Das Luder
So, jetzt brauche ich auch mal Rat im Schlafforum.

Yannick hat seid ein paar Wochen Angst vor Dunkelheit. Er möchte nicht, das es abends dunkel wird, er will nicht in seinem Bett einschlafen (dazu kann ich ihn aber noch überreden, schaut dann aber ganz traurig), einschlafen tut er dann superschnell (schneller wie ich sein Kirschkernkissen noch warm machen kann), kommt aber jede Nacht zu uns. Er schläft da dann auch eng an einen von uns gekuschelt weiter.

Er kam ja immer so ein mal die Woche das habe ich sogar genossen. Aber jetzt jede Nacht schlauft, vor allen Dingen das er die ganze Zeit mich streichelt und liebkost und ganz eng mit mir schläft.

Wie lange dauert diese AngstPhase. Kennt das jemand. Was kann man machen. Melisse hat er schon auf einem nassen Tuch auf der Heizung. Was noch? Bachblüten?

Eine Zeit lang sass er auch weinend im Bett bis einer gekommen ist. Jetzt konnte ich ihn überzeugen schnell rüber zu uns zu laufen, damit Larissa nicht aufwacht.

Müde Grüße
Su
 

Heike

Anwalts Liebling
AW: Angst in der Nacht

Hallo Su,

Moritz ist auch so ein Nachtkrabbler. Er schläft zwar in seinem Bett ein (allerdings muß die Salzlampe brennen und die Türe weit geöffnet sein) aber er kommt auch nachts zu uns bzw. manchmal erst am frühen Morgen. Weinend wacht er auch ab und zu auf weil er "Angst" hat. Verstärkt seit er in den Kindergarten geht (seit Oktober 2004).

Ich habe mich mit seiner Kindergärtnerin unterhalten und sie meinte, daß dies oft bei (sensiblen) Kindern vorkommt. Oberflächlich denkt man, daß alles ok ist und daß er sich im Kindergarten gut eingelebt hat, aber die Kleinen haben halt doch viel zu verarbeiten. Ist Yannick ein sensibles Kind??? Meiner ist es 100% und deshalb nehmen wir seine nächtlichen Besuche in Kauf. Ich würde es nicht übers Herz bringen ihn wieder zurückzuschicken.

Was ich noch eingeführt habe:

Noch ein längeres Abendritual, d.h. ich lese ihm nicht 1 Buch vor, sondern 3 und außerdem setze ich mich in seinem Zimmer nochmal mit ihm auf die Couch und lasse ihn ein wenig erzählen.... bzw. erzähle ihm was ich so gemacht habe. Ich habe das Gefühl, daß er seitdem noch ein wenig ruhiger wurde.

Rescue würde ich nicht geben. Ich gebe sie ihm nur wenn er wirklich außer Rand und Band ist.

Übrigens erzählt Moritz nie viel vom Kindergarten. Nur wenn ich mit ihm Fußball spiele :lichtan: , dann fängt er an Kinderlieder zu singen bzw. erzählt mir wer sein Freund ist usw.

Viele Grüßlis
 
G

Giovanna

AW: Angst in der Nacht

Ich weiß ja nicht ob es bei euch "nur" an der Dunkelheit liegt, oder ob Jannik auch sowas wie "Trennungsangst" in der Nacht hat.

Ich hatte bis vor kurzem ein ähnliches Problem mit Marlene, erst dachte ich auch, es läge an der Dunkelheit. Wir haben ihr daraufhin ein Nachtlämpchen von Ikea (einen Stern) gekauft. Leider half das nichts und die Einschlaf und Durchschlafprobleme blieben weiter bestehen.

Nun hab ich im Homöopathiebuch für Kinder gelesen, dass Pulsatilla D12 sehr gut bei Trennungsangst hilft. Seit 3 Tagen bekommt Mäuschen nun 3 mal täglich 5 Globuli und es wirkt. Marlene schläft ohne Meckern nach demselben Abendritual wie sonst ein und schläft auch fast die ganze Nacht in ihrem Bettchen durch. Vorher ist sie z.T. schon nach ner Stunde Schlaf wieder wach geworden und wollte zu uns ins Bett.

Ich weiß ja nicht ob es bei euch auch fruchtet, aber probieren könntet ihr es mal. Wobei ich auch sagen muss, dass Pulsatilla im Allgemeinen gut auf meine Maus passt :-? .

lg, und viel Glück,

Johanna
 

Su

Das Luder
AW: Angst in der Nacht

@Heike:verdutz: Das trifft es genau. Yannick geht ja auch seid November in den KiGa und die KiGärtnerin ist ganz begeistert, wie toll er sich eingelebt hat, die großen Jungs wollen das er mitspielt, er hält sich super an die Regeln usw. Nach außen erweckt er nicht den Eindruck eines Sensibelchens, aber innen ist er doch eins. Auch Yannick erzählt fast nichts aus dem KiGa. Ja, ich lass ihm eigentlich auch gerne die Nähe bei uns im Bett. Aber im Moment kommt viel zusammen. Larissa schläft oft erst um 23:00 Uhr und dann habe ich nur 1-2 Std. ganz ohne Kind und das merke ich einfach.........dann nachts oft nochmal raus und eine Flasche für larissa na ja.................

Leider ist das mit dem Abendritual momentan nicht sehr gut lösbar. Buch vorlesen wenn beide im Bett liegen klappt gar nicht. Larissa hat noch absolut keine Geduld dafür und stört die ganze Zeit. Wenn ich sie dazusetze blättert sie ständig um. WEnn ich sie im Bett lasse singt und labbert sie, das ich mein eigenes Wort nicht verstehe. MArkus ist abends nicht da, somit können wir die Kinder auchh nicht aufteilen und nachdem Madame nach Yannick schläft kann ich auch nicht darauf warten.

Jetzt fällt mir noch was ein, vielleicht ist ja auch Markus die Ursache. Markus ist momentan viel unterwegs, eigentlich jedes WE, und unter der Woche muss er weg, wenn Yannick vom KiGa kommt. Nachdem Markus ja vormittags zu Hause ist hatten sie früher (vor KiGa) viel mehr Zeit miteinander verbracht auch war ich oft ein zwei Tage arbeiten in denen sich Markus alleine um die Kids gekümmert hat.

Danke Giovanna für den Tip, ich warte jetzt aber mal noch ein bischen ab, irgendwie habe ich Skrupel einfach so mit Kügelchen einzugreifen.....

LG
Su
 

Heike

Anwalts Liebling
AW: Angst in der Nacht

Su,

klar mit 2 Kids (und nicht anwesenden Gatten) ist es natürlich schwierig das Abendritual durchzuziehen. Mit einem Kind alles etwas besser realisierbar.

Vielleicht fehlt ihm auch sein Vater bzw. braucht mal einfach nur mal Zeit mit seiner Mama.

Wielange ist Dein Mann noch so oft unterwegs?? Wenn es bei Euch wieder geregelter zugeht (Du wirst wahrscheinlich auch ziemlich geschafft sein mit 2 Kids), dann würde ich mal ein paar Stunden allein mit ihm einplanen (so würde ich es machen wenn ich 2 Kinder hätte).

Warum geht den Larissa erst sooo spät ins Bett???

Ich habe bis vor kurzem auch dazu geneigt gewisse Dinge bei Moritz vorauszusetzen, weil er ja schon "groß" ist. Aber damit lag ich auf dem Holzweg. Er ist nach außen hin ein wilder Feger, hat Selbstbewußtsein bis zum Umkippen, aber er ist auch so verdammt sensibel. Deshalb gehe ich auf viele Dinge (soweit möglich, abends bin ja nur 2 Stunden präsent) ein, die ich früher abgetan habe.

Ich drücke Dir die Daumen, daß sich wieder alles einpendelt.

Ich schicke Dir eine Portion Energie. Ich weiß ich habe gut reden mit einem Kind, aber ich kenne die Problematiken aus unserem Freundeskreis.
 

Su

Das Luder
AW: Angst in der Nacht

Hallo heike,

also ins Bett geht sie mit Yannick gemeinsam. Winkt mir auch frech hinterher. Dann labert sie fröhlich vor sich hin, selten schläft sie dabei ein und meistens, wird aus dem freundlichen gelabber (wohlgemerkt labbert sie so eine halbe bis eine Stunde), ein genöle und bald auch ein richtiges schreien. Spätestens dann hol ich sie wieder aus ihrem Bett. Yannick schläft ja daneben, komischerweise tief und fest.

Ui, ich muss aufhören, mein Typ wird verlangt:bissig:
Su
 

Kathi

Dino
AW: Angst in der Nacht

Hallo Su,

wir haben das gleiche "Problem" mit Tim. Plötzlich schlief er abends nicht mehr allein ein, wir müssen jetzt immer im Zimmer bleiben, bis er schläft (dafür komm ich endlich mal zum Lesen :) ). Nachts wird Tim wach und kommt entweder von allein in user Bett oder er weint und lässt sich holen. Allerdings kann es bei uns nicht die Kita sein, das Tim ja schon in eine Kita geht, seit er 1 Jahr geworden ist.

Was bei Tim der grund ist, weiß ich auch nicht, aber scheinbar braucht er die Nähe. Nun gut, wir haben uns damit erst mal abgefunden.

das hat dir jetzt nicht wirklich geholfen, ich wollte dir aber damit zu verstehen geben, dass du nicht allein bist :) .

:winke: und :bussi:
 
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