an die zwei- (und mehrfach-) mütter

M

mamagaz

hallo,

wir sind momentan in der entscheidungsfindung: zweites kind, ja oder nein. ich wollte immer wenn kinder, dann zwei. mein mann vermisst ein weiteres kind nicht direkt und fände es auch in ordnung, wenn florian ein einzelkind bliebe. er wird wohl aber meinem wunsch nachgeben, so daß wir ende des jahres die verhütung sein lassen und der natur ihren lauf lassen wollen (vielleicht "klappts" ja auch mit 35 garnicht mehr. wer weiß).

ich wüßte gerne von den müttern mit zwei (und mehr) kindern: was wäre so euer globalfazit nach zwei kindern: ist es mit zweien viel stressiger als ein kind? was kommt zu kurz? ist es finanziell eine größere belastung? wie geht es eurer partnerschaft? bleibt auch mal zeit für euch?

am liebsten würde ich natürlich gaaanz viel positives hören :)
aber ehrlichkeit ist auch gefragt :jaja:

in euren postings kommt zwar so einiges rüber, ich wollte aber mal einen extra thread aufmachen. so als argumentationshilfe/gedankenstütze etc.

danke für eure meinungen und erfahrungsberichte sagt
 
T

Tati

Hallo,

das zweite Kind läuft viel besser mit, als das erste Kind. Meine Erfahrung!
Bei ersten Kind macht man sich noch über alles seine Gedanken - beim zweiten Kind überhaupt nicht mehr so viele. Man ist da schon viel rutinierter.
Liegt wohl daran, dass man sein Leben beim ersten Kind ganz schön umkrempeln muss, das zweite Kind muss sich da lediglich noch einfügen und seinen Platz finden. Sooo viel ändert sich ja nicht mehr für einen selbst.

Klar wird es stressiger. Ist ja logischerweise auch mehr Arbeit. Aber für uns hat es sich gelohnt. Ich wollte nie nur ein Kind, Michl zum Glück auch nicht, und nun haben wir drei.
Es gibt schon Tage, an denen ich so richtig erschöpft bin. Ich sage mir aber immer wieder, dass es nächstes Jahr besser wird, dann wenn Malte mal auf seinen eigenen Beinen stehen kann oder noch besser, wenn er mal laufen kann. Dann geht es meinen Kreuz bestimmt auch wieder besser und vieles wird einfacher.
Maltes erstes Jahr ist schon hart und köperlich anstrengend für mich, weil seine beiden Schwestern ja eigentlich auch noch klein sind. Was sind schon 4 1/2 und 3 Jahre! Es ist aber schön, zu sehen, wie die Kinder zusammen aufwachsen.

So, das sind mal so ganz spontane Gedanken zu diesem Thema!
ich könnte ja noch vieeeeeel mehr schreiben, aber andere wollen sicherlich auch. :)
Gruß Tati
 
M

Märilu

mamagaz hat gesagt.:
ich wüßte gerne von den müttern mit zwei (und mehr) kindern: was wäre so euer globalfazit nach zwei kindern: ist es mit zweien viel stressiger als ein kind? was kommt zu kurz? ist es finanziell eine größere belastung? wie geht es eurer partnerschaft? bleibt auch mal zeit für euch?

am liebsten würde ich natürlich gaaanz viel positives hören :)
aber ehrlichkeit ist auch gefragt :jaja:

in euren postings kommt zwar so einiges rüber, ich wollte aber mal einen extra thread aufmachen. so als argumentationshilfe/gedankenstütze etc.

danke für eure meinungen und erfahrungsberichte sagt

Ja, es ist mit Zweien viel anstrengender - die Arbeit verdoppelt sich nicht sondern potenziert sich, Die Partnerschaft und die Bedürfnisse der Eltern komme /kamen zukurz. Natürlich ist es finanziell schwieriger. Die Partnerschaft wurder bei uns erst durch Nr. 2 belastet, durch Nr. 1 eher gestärkt. Zeit für mich blieb/bleibt nur noch wenig.

Aber es ist auch wunder, wunderschön. Die beiden sind 1:1 Bezugspersonen füreinander. Sie lernen viel voneinander. Und ich fühle mich meistens reich beschenkt durch BEIDE. Und all die negativen Aspekte lassen mich nicht vor einem dritten Kind zurückschrecken. :herz: :-D

:winke:

Gute Entscheidung wünsche ich!
 

Cornelia

Ex-Exilfriesin
Und Tatis Begeisterung kann ich nach 10 wochen 2-Kind_mama mit unterschreiben :jaja: Es ist stressig, aber es stimmt, das 2. läuft eher nebenbei. Ich stelle fest, dass mich seine Schreierei nicht so aus der ruhe bringt, wie bei Annika.

Vor allem haben wir in den 2 Wochen, in denen Nicolas im Kh lag, gemerkt wie still und ruhig es es war. Es war schon fast langweilig :) In der kurzen Zeit hat sich das Leben gewaltig geändert - aber ich finde zum Positiven. Wir haben aber auch einen dankbaren Gesellen, der einen ständig laut anlacht und eigentlich ein ruhiger Vertreter ist.

Finanziell fällt das 2. (im Moemnt) noch nicht ins Gewicht, da man ja die meisten Sachen vom 1. Kind noch hat.

Ich bin froh, mich fürs 2. Kind entschieden zu haben. Allerdings stand für uns auch immer fest, dass Annika kein Einzelkind werden soll. Das hätte ihr wahrscheinlich eher "geschadet", da sie von mindestens 8 Erwachsenen tierisch verwöhnt worden wäre. Das find ja jetzt schon an 8O

Liebe Grüße

und viel spaß beim produzieren :-D

PS: ich bin kurz vor meinem 35. Mama geworden - gilt also nicht als Ausrede :)
 
M

mayon_chiara_finja_maya

Hallo Claudia

Also ich kann nur sagen das wir direkt nach Chiara s Geburt Kinderwunsch hatten und als sich Finja auf den Weg machte wir so was von Happy waren.
Natürlich waren die Ängste da .. Schafft man das; ist Eifersucht ein Thema zwischen den Kindern etc.

Und mein Fazit nach 15 Monaten: natürlich schafft man das .. es lief und läuft auch super gut.
Sie spielen schön miteinander; sind kaum eifersüchtig aufeinander; Zeit für mich & auch für meinen Mann und mir gibt es genug ..

Ich kann nicht sagen es ist alles easy und schön aber wirklich das ich meckere wie stressig sie sind sind Einzeltage.

Tati: also ich befürchte die Sorgen waren auf einer Weise gleich groß .. Isst sie gut; nimmt sie gut zu; ist Entwicklungsmäßig alles im grünen Bereich .. das ist schon ..

Und nun bin ich ja überraschend wieder SS in der 18 SSW .. tja da sind die Besorgnis wieder da ... aber ich bin sicher man hat in seinem Herzen noch viel Platz für so ein Mäusschen und ich bin glücklich und weiß wie reich ich beschenkt worden bin.
 
H

Honigbiene

Liebe Claudia,
schläft Dein Kind schon durch? Beschäftigt es sich schon alleine? Erfahrungsgemäß ist das der Zeitpunkt, an dem der Wunsch nach einem zweiten Kind stärker wird. Ich wollte nie ein Zweites haben. Ich habe mich total schlecht mit dem Nicht-Mehr-Berufstätigsein abgefunden und die Geburt war wirklich schrecklich. Auch leben wir hier ohne Unterstützung seitens Oma/Opa oder anderer Verwandter, einen Babysitter/Tagesmutter fand ich schlichtweg inakzeptabel. Als der 3. Geburtstag von Lorenz nahte, war das alles plötzlich vergessen.... Inzwischen bin ich sehr froh, dass ich nicht ein Einzelkind auf die Welt gesetzt habe, das mit all den Schwierigkeiten zwischen den Eltern aufwächst und auf das sich alles konzentriert, so wie ich es selbst erlebt habe!
Es ist sicher unglaublich stressig, ich merke oft nach Stunden, dass ich schon länger Hunger, Durst habe oder Pipi muss, dass die Hosen weiter geworden sind ( :bravo: ) oder dass ich mich früher beklagt habe, mit nur 8h Schlaf auskommen zu müssen, während mir heute 6 reichen.8O
Postiv ist: das zweite Kind ist wirklich was zum Genießen! Du siehst vieles nicht mehr so eng, bist froh, wenn mal Ruhe eingekehrt ist, auch wenn es gerade einen Marmeladentopf auseinandernimmt oder mit dem "Zauberstab" im Trockner rumklopft und freust Dich, dass die schöne Schmusezeit oder das Angerannt-Kommen, das Sprechenlernen und die Philosophie, welche Gene sich da fortgesetzt haben, weiter erhalten bleiben. Schwierig finde ich, auf unterschiedliche Bedürfnisse einzugehen (der Spielplatz ist nur was für Babies, der andere wiederum gar nichts für Kleine usw., mal was mit dem Großen alleine machen...).
Zur Zeit für Partnerschaft und Dich: ich kann meinen Vorrednerinnen nicht beipflichten. Gerade weil das Leben mit beiden so anstrengend ist, suchen mein Mann und ich geradezu nach Möglichkeiten, Zeit für uns zu haben. Wir legen die Kinder konsequent früher hin, nötigen den Großen zum Cassette hören, wenn der KLeine mal schläft (oder bringen ihn zum Freund), gehen öfters Essen (Babysitter), oder geben die Kinder bei O+O ab, um mal ein paar Tage wegzufahren, viel eher als vorher, wo wir ein Kind noch immer irgendwie eingebunden haben (jetzt haben sie ja auch sich!!). Zeit für mich habe ich genauso wie vorher, weil ich mich jetzt eher durchsetze und mal ein Wochenende bei der Freundin einfordere oder den regelmäßigen wöchentlichen Sport und sei mal ehrlich: hast Du mit einem Kind so "zwischendurch" mal Zeit für Dich? Daran ändert sich aus meiner Sicht nichts! Nun wünsche ich viel Glück bei der für Euch richtigen Entscheidung,
Sabine
 
M

mamagaz

danke für eure denkanstösse und erfahrungen. :bravo:

ich frag mich auch konkret, wie ich mit den bockanfällen umgehe, wenn ich in so einem moment zwei kinder "am wickel" hab. florian ist ja mit seinen 2 jahren und 2 monaten gerade ordentlich am trotzen, machtspielen und bocken... sicher soll das auch nur eine phase sein und vorbei gehen - ich sehe mich nur hier grad manchmal schon am ende meiner kraft. und das "nur" bei einem kind :-?
 
Hallo Claudia,

es ist alles halb so schlimm, ich habe 4 Kinder (Bis vor einer Woche waren es sogar 4 unter 4) und es ist ttoal schön!
Das 4. war am wenigsten anstrengend von der Umstellung her :jaja:. Ich war ja nie wirklich 2-fach-Mama, da Nr.2 und 3 Zwillinge sind, aber auch die Umstellung auf Zwillinge war einfacher als beim 1. Kind, da änderte sich das Leben am meisten bei uns!

Bevor eure Nr.2 kommt, ist Florian ja schon wieder mindestens gut 1 Jahr älter und entsprechend bestimmt vernünftiger :jaja: !
Das wird schon :jaja: !

Alles Liebe wünscht Dannie, die sich nie ein Einzelkind sondern immer eine große Familie gewünscht hat :D
 
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