Alles meins! Elterneinstellung???

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
Riccarda hat gesagt.:
Das Nichtteilen-Müssen eines bestimmten Spielzeugs finde ich super - solange bis Jacueline's Jan sein Bobbycar nicht mit Chiara teilen will, dann werde ich ganz schnell traurig, denn mein Baby liebt Jans Bobby Car. :)

na zum glück hat jani einen ganzen fuhrpark, bestehend aus 3 ich-sitz-drauf-und-schieb-mit-den-füssen-dingern und nachdem man mit einem popsch nur auf einem teil sitzen kann, kommt chiara ja dann eh auch zum zug :jaja:

freu mich schona uf apfel-mohn-njam-schmat :)

:winke:
jackie (lecker torte :winke:)
 

lulu

Königin der Nacht
Ich habe nochmal nachgedacht, und ich finde, daß Besuchskinder doch das Recht haben, auch mit unserem Spielzeug zu spielen :jaja:. Ich kann doch nicht ein Kind, das nett spielen will in der Ecke schmoren lassen, weil meine Kinder nichts teilen wollen :nein:. So sind Frank und ich einfach nicht drauf :-?. Der Weg mit dem einen nicht zu teilenden Spezialspielzeug scheint mir da der bessere Weg. Ich kann doch nicht, wenn ich mit meinen Kindern irgendwo hin gehe, erst mal eine Spielzeugtasche packen, falls die Gastgeberkinder nicht teilen wollen :eek:. Nee, Revierabpinkeln hin und her, so geht das nicht.
Zur Erziehung fremder Kinder: Klar kümmere ich mich erst mal um meine. Aber Zukucken, wie einer den anderen von der Rutsche schubbt, das tue ich nicht, egal ob die Kinder nun mir gehören oder nicht :nein: - wenn die eigene Betreuungsperson nicht eingreift, sondern auf der Bank eifrig weitertratscht. Das geht einfach zu weit. Aber so etwas sehe ich auch seltenst, zum Glück. Übrigens bin ich auch dankbar, wenn mein Sohn im Verhalten absolut unter den tolerierbaren Grenzen liegt, ich es nicht mitkriege und eine andere Person ihn auf sein Fehlverhalten hinweist :jaja:. Ich rede von hinweisen, nicht von hauen :o. (Bienski, das sind mir vielleicht Bekannte 8-O, da kann man sein Kind ja nicht lassen...).
Lulu
 
G

Grisu

@ riccarda

also ich sage schon zu manuel, dass man nicht einfach was nehmen kann, was sozusagen rumsteht. Bei Sandspielsachen bin ich nicht sooo heikel, aber bei größern Sachen schon (zum Beispiel Chiaras Buggy, den sich Manuel ja auch gleich einverleibt hat).
Ich will zumindest, dass er fragt, ob er das haben darf zum Spielen.

Wenn wir am Parkplatz aussteigen, dann interessiert er sich sofort auch für die danebenstehenden Autos.
Lichter berühren udn Blinker berühren ist ja o.k. - aber wenn er dann weitermacht mit seinen Untersuchungen, dann sage ich schon, dass das nicht uns gehört sondern wem anderen - und er hört dann auf damit.

Ab welchem Alter würdest du damit anfangen, darauf hinzuweisen, dass etwas jemandem anderen gehört und man fragt, ob man das haben kann?

Vielleicht spielt bei dem ganzen auch die eigene Erziehung eine große Rolle. Denn wir haben zuhause sogar fragen müssen, ob wir uns einen Apfel nehmen dürfen. Wir durften nicht einfach zur Obstschüssel greifen und uns was nehmen (oder aus dem Kühlschrank).

:???:
Christine
 
V

Valesca

@Grisu: Ich bin zwar nicht Riccarda :-D , aber ich hab Dein Posting trotzdem gelesen. :)
wir haben zuhause sogar fragen müssen, ob wir uns einen Apfel nehmen dürfen. Wir durften nicht einfach zur Obstschüssel greifen und uns was nehmen (oder aus dem Kühlschrank).
8O Dieser Satz hat mich echt etwas erstaunt! Ihr habt wohl echt ein ziemlich strenges zu Hause gehabt, hm?... :???:

Bei uns gab es dazu einen winzigen Unterschied; solange es von dem Essen, was einer von uns haben/essen wollte, (Obst, Joghurt, etc.) noch mehr gab, konnte man es sich einfach nehmen. Handelte es sich allerdings um das letzte Stueck, musste gefragt werden, ob jemand anderes auch noch Interesse daran hat! :jaja:
-Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass ich mich anfangs (im Alter von +/- 6) nicht daran gehalten habe und oftmals ein Stueck Kuchen, das eigentlich meiner Ma 'gehoerte' gegessen habe.. Sie hat bei Kuchen und dererlei Dingen immer 3 Stueck gekauft, so dass jeder von uns eins hat.., doch als Zwerg ass ich natuerlich mein Stueck gleich auf :) .. und wenn meine Ma ihres am Nachmittag noch nicht gegessen hatte, war's weg.. :oops: Das fanden meine Eltern garnicht gut! :-D
Inzwischen kann ich's auch 100% verstehen! :jaja: :-D (mein GG ist manchmal noch so ein Exemplar.., wenn ich nicht schnell genug bin, isst er mir auch manche Dinge weg.. :eek: )

Oops, jetzt hab ich aber gelabert! :oops:
Schoenen Tag noch und schoenes weekend! :cool:
VlG
 
B

BuchLiesel

Valesca hat gesagt.:
@Grisu: Ich bin zwar nicht Riccarda :-D , aber ich hab Dein Posting trotzdem gelesen. :)
wir haben zuhause sogar fragen müssen, ob wir uns einen Apfel nehmen dürfen. Wir durften nicht einfach zur Obstschüssel greifen und uns was nehmen (oder aus dem Kühlschrank).
8O Dieser Satz hat mich echt etwas erstaunt! Ihr habt wohl echt ein ziemlich strenges zu Hause gehabt, hm?... :???:

...

Bei uns zu Hause war das auch so. Sonst hätte meine Mutter wohl a) nicht gewußt, was wir wann essen und b) unter Umständen den Überblick verloren, was ist noch so da.
Ich denke übrigens auch, daß die Mär vom Einzel- und Geschwisterkind nicht stimmt. Zumindest nicht so schwarz/weiß. Ich selbst bin das fünfte von sechs Kindern. Teilen war also an der Tagesordnung, ob man wollte oder nicht. Von daher war es ganz wichtig, daß jeder von uns Dinge hatte, die er nicht teilen mußte, die nur ihm ganz allein gehörten. Es war nicht vieles, aber darum haben wir unter Umständen auch gestritten wie die Kesselflicker. Der Sohn meiner jüngeren Schwester ist ein Einzelkind, 8 Jahre alt und er teilt wirklich alles. Dabei ist er als Einzelkind praktisch unter Erwachsenen groß geworden und hat damit sicher mehr Aufmerksamkeit bekommen als so manches Geschwisterkind, aber teilen ist für ihn selbstverständlich.
Diese Einstellung "ein Kind ist kein Kind" kenne ich auch. Das ist so eine komische Ansicht, wenn man aus einer kinderreichen Familie kommt. Meine älteste Schwester hat mir - als ich 23 Jahre alt war - erklärt, wenn ich nicht bald mein erstes Kind bekäme, würde es wohl nichts mehr werden, "alte" Mütter sind eine Zumutung fürs Kind. Jetzt bin ich 33 (!) und werde wohl eine Zumutung für mein (eventuelles) Kind werden. Das arme Mäuschen! :-D

Ursula :V:
 

Riccarda

hat ihre eigenen Regeln und Gesetze
Hallo Christine,

ja, ja hast schon recht, dass man nicht alle großen Sachen vom Spielplatz einfach so entführen kann/darf/soll. Aber wenn ich eh schon sag: "Ist ok, er/sie es kann es gerne haben, während wir schaukeln."??? Gestern war eine Mutter ganz erstaunt: "Ja, wirklich kann er das inzwischen haben?"

Und als sie es zurück brachte, hat sie sogar angeboten, die Räder zu waschen, weil ihr Sohn durch eine Wasserpfütze fuhr :-D

Ab welchem Alter Chiara fragen wird sollen? Na, wenn sie reden kann, aber davon ist sie noch meilenwert entfernt :D Vielleicht habe ich mich ein bisschen missverständlich ausgedrückt, aber die kleinen - alle noch sprachlosen - Zwerge wanken auf Chiaras Buggy zu, wollenein bisschen damit fahren, ICH finde das ok. Nur die Mütter sind irgendwie fast panisch, kommt mir vor. Ich finde sie sollen in Ruhe schauen und probegreifen können. Die richtige Grenze zwischen Neugierde wach halten und sozialverträglichem Verhalten ist wahrscheinlich eine sehr sensible. Da Chiara zu Hause fast alles darf, bin ich eben auch auf dem Spielplatz entspannt. (Sie dankt es mir übrigens indem sie Aceto Balsamico auf den Küchenboden ausleert, sich in Pfirsichspalten setzt und sonstiges).

Liebe Gruesse von Riccarda,
die sich einen verwöhnten Fratz heran zieht :) und trotzdem überzeugt ist, dass es so wie es ist gut ist und überhaupt: alles wird gut :D

PS.: Sicherlich ist es eine Frage der eigenen Erziehung: Bei genauem Nachdenken glaube ich, dass wir im Kindergarten und im Internat immer miteinander gespielt haben, ich kann mich eigentlich nicht intensiv an "mein" und "dein" erinnern...
 
M

Märilu

Die Frage des Zeitpunkts "ab wann" ist für mich klar: Von Anfang an!

Von Anfang an versuche ich, das meinen Kindern beizubringen (ohne die Erwartungshaltung, dass sie es glaich machen... :) ) Aber schon als sie Baby waren, habe ich für sie gefragt, ob sie wohl mal... wenn sie etwa sim Visier haben.

Respekt vor fremdem Eigentum ist für mich ein Wert, der von Anfang an geprägt werden sollte, 1 durch Vorbild, 2. durch dazu anhalten, das gleiche zu tun.

Aber in der Ursprungssituation, die Steffigeschildert hat, war das ja eine andere Situation: Wenn meine Kinder zu Besuch sind, wo sie öfter spielen und sich "fast wie zu Hause" fühlen, fragen sie natürlich nicht ständig, da ist es selbstverständlich, dass sie mit den Dingen spielen dürfen, außer der "Besitzer" zeigt, dass es ihm nicht Recht ist.

Ich kann mich noch sehr gut an eine Situation erinnern, als Elias zum ersten MAl von einem Mädchen aus dem Kindergarten und ihrem Bruder Besuch hatten: Die beiden kamen rein und fielen über alles her wie die Heuschrecken, Elias konnte gar nicht so schnell reagieren! 8-O Er sagte immer nur: "NEIN, NEIN!" aber Valesca reagierte gar nicht darauf!!! Z. T. gingen Dinge zu Bruch, in null komma nix war das ganze Zimmer verwüstet. Das war für uns eine ganz neue Situation! Bisher kamen die Kinder, guckten erst einmal und wenn sie etwas näher interessierte, fragten sie entweder, oder wir merkten schon, dass Interesse bestand und boten das Spielen damit an. Jedenfalls in einem angemessenen Tempo ... aber Valesca! Unglaublich! Elias war hinterher so verblüfft, dass wir von nun an ausgemacht haben: Wenn wir wissen, dass Valesca kommt, wird das Spielzeug, mit dem sie nicht spielen soll, in unerreichbare Gefilde gebracht.

An den unterschiedlichen Ansichten über Wertevermittlung an Kinder sind schon einige Freundschaften zwischen den Eltern kaputt gegangen! Ich finde es auch immer schwierig, die "Interessenskonflikte" so auszutragen, dass sich keiner auf den Schlips getreten fühlt. Bei Fremden auf dem Spielplatz ist mir das noch ziemlich egal, aber bei Bekannten und Freunden... :-? Daher ist auch meine Devise: Ich bleib bei den Werten, die ich meinen Kindern in dieser Situation vermitteln kann.

Kennt Ihr eigentlich das Buch "Gutes Kind - Böses Kind - Kinder brauchen Werte" von Brigitte Beil? Finde ich in dem Zusammenhang sehr empfehlemswert, ich werds bei (über)nächster Gelegenheit auch mal in der Bücherkiste vorstellen...

Liebe Grüße
Kerstin
 
V

Valesca

Märilu hat gesagt.:
aber Valesca reagierte gar nicht darauf!!! Z. T. gingen Dinge zu Bruch, in null komma nix war das ganze Zimmer verwüstet. Das war für uns eine ganz neue Situation! Bisher kamen die Kinder, guckten erst einmal und wenn sie etwas näher interessierte, fragten sie entweder, oder wir merkten schon, dass Interesse bestand und boten das Spielen damit an. Jedenfalls in einem angemessenen Tempo ... aber Valesca! Unglaublich!
8O Was hab ich damit zu tun???? Spricht da etwa Dein Unterbewusstsein!??? ;-(

Misstrauische Gruesse
 
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