3. Klasse

sonnenblume

Schlumpfine
AW: 3. Klasse

Ich bin hier ganz bei Lucie.

Es ist in der Tat doch so, dass die Kinder, die den Schulstoff nicht schon im Voraus wissen, "die Dummen" sind. Kinder, welche den Stoff zu Hause schon eingepaukt bekamen, wissen und können nicht mehr, als ihre "unwissenden" Klassenkameraden, stehen aber um Längen besser da - und das finde ich auch mehr als ungerecht.

Blume Anna, ist finde es schön für dich, das du bis zum Abi Sorge tragen kannst, dass dein Kind anderen eine Nasenlänge voraus ist :respekt:. Ich schaffe das sehr wahrscheinlich nicht! Ich bin aber auch gar nicht daran interessiert, mein Kind auf Schulthemen, die in Zukunft erst unterrrichtet werden, vorzubereiten.
Es ist mir lieber, sie verinnerlicht den Stoff, der gerade aktuell Thema ist und zwar so, dass sie ohne meine Hilfe klar kommt.
Denn nur dann kann ich mir sicher sein, dass sie sich zu einem selbständigen Menschen entwickelt, der im späteren Leben mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht.

Auch ich bin der Meinung: Kinder lernen fürs Leben!
Was bringt es denn dem Kind, wenn es (nur als Beispiel) in Sachkunde alle Fragen zur Photosynthese korrekt beantworten kann, weil alles auswendig gelernt wurde, dann aber wiederum in Deutsch keinen Aufsatz über dieses Thema zu Stande bringt, weil es nicht verstanden hat, wie Photosynthese überhaupt funktioniert.
So ist es einigen Kindern in der Klasse meiner Großen ergangen - und hier läuft dann etwas ganz gravierend schief!
Dieses Beispiel soll jetzt nicht auf dich bezogen sein! Es soll lediglich zeigen, dass es mehr bringt, wenn die Kinder sich den Schulstoff selbst erarbeiten, weil sie nur so auch wirklich verstehen, was sie da eigentlich lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Michi72

Gehört zum Inventar
AW: 3. Klasse

Auf dem Elternabend den Lehrplan mitschreiben?? Tz tz tz, auf so ne Idee würde ich nie kommen. :umfall:

Meine Kinder haben nur dann geübt, wenn ne Arbeit an stand, ich hätte nie nach den HA's noch andere Dinge geübt. Das hätte Jasmin und Michelle überfordert und bei Eric hätte es zu massive Langeweile in der Schule geführt.....

Und meine Kinder sind auch so gut gross geworden....
 

sonnenblume

Schlumpfine
AW: 3. Klasse

Was ich wirklich fies finde ist die Rechtschreibung . Nun wird wirklich überall korrigiert, auch in den anderen Fächern.... und Mell vergisst immer noch die i- Pünktchen und die t- Striche * Augen roll*

Das wäre jetzt für mich - auf MEIN Kind bezogen - ein Zeichen, dass sie viel zu sehr damit beschäftigt ist, eingepauktes Wissen abzurufen und deshalb noch nicht verinnerlicht hat, dass auf ein "i" eben ein Punkt und auf ein "t" eben ein Stich gehört.
Genau das, was ich in meinem obigen Post versucht habe, zu beschreiben!

Und fies finde ich die Korrektur überhaupt nicht.
Weshalb soll Rechtschreibung denn nur im Fach Deutsch Gültigkeit haben?
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: 3. Klasse

Wir üben, wenn es nötig ist, wenn sichtbar ist, dass was nicht verstanden wurde. Ansonsten vertrau cih meinen Kindern einfach, behalte Noten im Blick und bin froh, wenn sie noch Kind sein dürfen.

jepp, so läufts hier auch :)
 
P

Paulchen

AW: 3. Klasse

Das wäre jetzt für mich - auf MEIN Kind bezogen - ein Zeichen, dass sie viel zu sehr damit beschäftigt ist, eingepauktes Wissen abzurufen und deshalb noch nicht verinnerlicht hat, dass auf ein "i" eben ein Punkt und auf ein "t" eben ein Stich gehört.
Genau das, was ich in meinem obigen Post versucht habe, zu beschreiben!

Und fies finde ich die Korrektur überhaupt nicht.
Weshalb soll Rechtschreibung denn nur im Fach Deutsch Gültigkeit haben?

Mein Kind vergisst auch immer die i-Punkte und Umlautstrichelchen. Das liegt aber an seiner Verpeiltheit, er langweilt sich nämlich in der Schule...
 

Blume Anna

Geliebte(r)
AW: 3. Klasse

doch lese ich dich, du schreibst nämlich sehr gut und flüssig, aber wenn du nachträglich einen Text aufs Doppelte editierst passts nicht mehr...

ich frag mich auf jeden Fall grad ob ich durch dich jetzt die Lösung gefunden habe, warum bei uns auch so viele Eltern beim Elternabend mitschreiben und ich mich immer frag warum :umfall:

Weißt du, bei uns gibts Eltern da dürfen die Kinder nicht mehr zu den Kindergeburtstagen wenn eine Klassenarbeit ansteht. Andere besorgen sich die Klassenarbeiten der Lehrerin der letzten Jahre zum aktuellen Thema von ehemaligen Schülern und erarbeiten mit den Kindern Texte, die dann mehr oder weniger auswendig gelernt werden. Noch andere ordern gleich die kompletten Jahrgangsunterlagen von früher da ja bekannt ist dass die Lehrer nicht jedes Jahr neue Unterlagen ausarbeiten...

ich ich Dösbaddel hab das erst so nach und nach mitbekommen was da läuft und wunderte mich warum wir Kinder in der Klasse haben die Aufsätze schreiben wie die Erwachsenen und die Fragen der Sachkundearbeit alle schon scheinbar kannten :umfall:

und jepp - da schauen Kinder wie meiner, der keine älteren Geschwister hat und einfach nur normal in die Schule geht, so richtig in die Röhre. Gerecht ist anders.
Und das wird bei euch in der Klasse nicht anders sein - entweder man macht als Eltern diesen Wettlauf mit oder die Kinder schauen blöd... damit wird ein völlig unsinniges pädagogisches Benachteilungssystem gestützt .
Zwischen dem Nichtlernen und dem Einpauken auf einen Stoff der noch gar nicht drankommt sind ja auch noch Welten..
Normalerweise vertiefen oder lernen Kinder das was sie in der Schule durchgenommen haben, ihr scheint das zu lernen was erst noch kommen muß... und das verstehe ich nicht. In der Hb-arbeit ist eines der höchsten Credo´s man soll keinen Schulstoff vorwegnehmen, damit die Kinder lernen lernen, damit sie sich nicht langweilen...

und das es dir wurscht ist, glaube ich nicht... warum paukt man sein Kind denn mit dem kommenden Schulstoff ein wenn es einem wurscht ist. Mit normalem Lernen sollten normale Kinder ja doch ne zwei oder drei schaffen... Zumal du ja den immens hohen Notenschnitt bei euch erwähnst mit dem man mithalten muß...


weil sie es nicht anders kennt, du sagst es ja selber. Alternativlos.

du hast auch nicht geschrieben dass du die Dinge erklärst die da kommen (und selbst da frag ich mich warum, das ist doch Aufgabe der Schule) sondern du schreibst beim Elternabend die Themen mit und erarbeitest sie zuvor mit deinem Kind...genau das habe ich hinterfragt und genau das hast du mit einem ganz klaren Satz bestätigt... und das kannst du aufgrund eigener Kenntnisse auch noch recht lang, welch ein Glück.


Lernen tuen Kinder fürs Leben, nicht für die Schule. Lernen tut ein Kind 1000 mal mehr wenn man es erfahren und erleben lässt. Wenn es überm spielen kapiert dass seine 10 kleinen Klötze einen großen und zehn davon 100 Stück ergeben dann hat es das Dezimalsystem kapiert. Das braucht ihm niemand mehr erklären. Wenn es in den Naturwissenschaften auf Erfahrungswerte zurückgreifen kann...was ist Fliehkraft, was ist eine Hebelwirkung, wie entstehen stabile Bauwerke, was ist Statik? Wie funktionieren Lebenskreisläufe, warum hat sich das biologische Gleichgewicht in meinem Aquarium nicht gehalten, wie funktioniert Auftrieb...
Wir hätten gar nicht zeit soviel für die Schule zu lernen vor lauter lernen...
Und ja - man kann den Kindern zuviel beibringen - nämlich alles was sie nicht selber lernen, erfahren durften...

Wir haben da anscheinend völlig andere Ansätze und ich kann Deinem Ansatz, mal abgesehen davon, dass ihr wohl wirklich viel Zeit und Engagement in die Bildung eures Kindes investiert, nix abgewinnen.

für mich ist intrinsisches lustorientiertes Lernen was anderes... das ist für mich Forschen, Erfahren, Erfühlen, Er-riechen, Experimentieren, Lesen, Beobachten, Rückschlüsse ziehen .... das was in der Schule zu kurz kommt. Schule ist für mich eingepauktes Wissen reinfressen und zu vorgegebener Zeit wieder ausspucken. Bleibt kurz im Kopf, weil nur zu diesem Zweck gepaukt. Auch das muß sein aber wieviel Raum und welche Bedeutung ich diesem beimesse das bleibt mir als Eltern selber überlassen.

und ich scheine zumindest nicht ganz alleine mit meiner Meinung zu sein...

http://www.amazon.de/Lernen-geht-an...0789/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1348815100&sr=8-2

http://www.amazon.de/Jedes-Kind-ist...4484/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1348815503&sr=8-2

und ich beisse mich nicht an Dir als Person fest, sondern daran dass du etwas empfiehlst was ich aus tiefstem Herzen als nicht kindgerecht und auch nicht unter lerntheoretischen Gesichtspunkten betrachtet als erfolgreich empfinde.
Und nur weil es bei euch klappt - es gibt auch Kinder die zerbrechen unter sowas.

:winke:


Ooooooooookkk, wir beiden haben ein grundlegendes Problem. Ich versuche es jetzt mal mit der Wurzel auszureissen.....;)

Weißt du, bei uns gibts Eltern da dürfen die Kinder nicht mehr zu den Kindergeburtstagen wenn eine Klassenarbeit ansteht. Andere besorgen sich die Klassenarbeiten der Lehrerin der letzten Jahre zum aktuellen Thema von ehemaligen Schülern und erarbeiten mit den Kindern Texte, die dann mehr oder weniger auswendig gelernt werden. Noch andere ordern gleich die kompletten Jahrgangsunterlagen von früher da ja bekannt ist dass die Lehrer nicht jedes Jahr neue Unterlagen ausarbeiten...

ich ich Dösbaddel hab das erst so nach und nach mitbekommen was da läuft und wunderte mich warum wir Kinder in der Klasse haben die Aufsätze schreiben wie die Erwachsenen und die Fragen der Sachkundearbeit alle schon scheinbar kannten :umfall:
Gut, das mit den Kindergeburtstagen ist Schwachsinn. Das mit den Klassenarbeiten der vorangegangen Jahre ist mir neu.... da tun sich ja vollkommen neue Möglichkeiten auf :winkytongue:...


Nein im Ernst, mit dem Schulsystem ansich bin ich absolut nicht glücklich. Allerdings haben wir uns soweit angepasst, wie es uns möglich ist und soweit es meine Tochter zulässt. Das daran Kinder zerbrechen , ja ich weiss, habe ich auch schon mitbekommen, aber das waren vollkommen ander Vorsätze. Auf die Schule oder die Lehrer selbst, verlasse ich mich schon lange nicht mehr. Das habe ich in der Schulzeit inzwischen gelernt.

Eventuell erkläre ich dir, wie es bei uns zu diesen Maßnahmen gekommen ist. Vorab ich habe meine Tochter in der ersten Klasse wiederholen lassen. Warum, das erkläre ich dir nun.

Mel, 6 Jahre, ganz Kind hat sich normal entwickelt und freute sich auf die Schule, alles neu, alles spannend..... ich mich auch.... bis ich auf dem 1. Elternabend war und die ersten Wochen Schule mitgemacht habe.
Kurzform:
Eltern größtenteils selbst Lehrer, die Kinder konnten allesamt schon flüssig lesen, teilweise schreiben und rechnen bis Zahlenraum 100:umfall: ja so wie der Smilie ging es mir auch in der Zeit noch besser trifft es dieser:ochne:
Das Ergebnis dieser Zeit war folgende: mel war kreuzunglücklich, weil sie das Thempo nicht halten konnte, weil alle sie für dumm(!) hielten, weil sie noch nicht flüssig lesen konnte,die Lehrerin ging nicht auf mel ein ( minderheit) sondern orientierte sich an denanderen , schon lesenden Schülern, ich als Mutter war am Ende.
Ende vom Lied war, das ich meine total frustrierte Tochte aus der Klasse nahm und mich entschloss es im nächsten Jahr besser zu machen.....
und so entstand unser Lernplan.
Das klappt sehr gut, ohne Druck und es gibt Mel viel Selbstsicherheit. Von der Zeit lernen wir nicht mehr, als andere Kinder und durch immer gleichbleibenes Programm sind wir auch immer auf dem aktuellen Stand, ohne den Schulstoff zu vernachnässigen.
Die halbe Stunde tut niemanden weh, weder Mel noch mir.

für mich ist intrinsisches lustorientiertes Lernen was anderes... das ist für mich Forschen, Erfahren, Erfühlen, Er-riechen, Experimentieren, Lesen, Beobachten, Rückschlüsse ziehen .... das was in der Schule zu kurz kommt. Schule ist für mich eingepauktes Wissen reinfressen und zu vorgegebener Zeit wieder ausspucken. Bleibt kurz im Kopf, weil nur zu diesem Zweck gepaukt. Auch das muß sein aber wieviel Raum und welche Bedeutung ich diesem beimesse das bleibt mir als Eltern selber überlassen.

erforschen, erfahren, schmecken..... das sind Lernerfahrungen, die ja nicht auf der Strecke bleiben. Zeit für Ausflüge, oder das Spielen mit anderen Kinder ist ja trotzdem vorhanden und ich bin mir sicher, das mein Kind mehr in der freien Natur verbirngt, als so manch Anderes. Wir wohnen in einem kleinen Dorf, unser Haus grenzt direkt an ein großes Waldgebiet, glaub mir, da kann man als Kind mehr erschmecken oder erfühlen, als so mancher Mutter ( mich eingeschlossen,) lieb ist.
 
P

Paulchen

AW: 3. Klasse

Andere besorgen sich die Klassenarbeiten der Lehrerin der letzten Jahre zum aktuellen Thema von ehemaligen Schülern und erarbeiten mit den Kindern Texte, die dann mehr oder weniger auswendig gelernt werden. Noch andere ordern gleich die kompletten Jahrgangsunterlagen von früher da ja bekannt ist dass die Lehrer nicht jedes Jahr neue Unterlagen ausarbeiten...


:winke:

Ja, ich bin auch total erstaunt gewesen, weil einige Kinder in der Klasse echt einen Einserschnitt haben, denen man das gar nicht zugetraut hätte. *kicher* und nu hab ich genau DAS mitbekommen, da werden Diktate bis zum Erbrechen geübt, von denen wir noch gar nichts wissen... da werden Kopien alter Klassenarbeiten ausgetauscht und vorher geübt. Und ich raffs erst in der 4 *kicher* ich bin echt manchmal zu doof.

Echt seltsam finde ich so eine Vorgehensweise. Das will ich gar nicht. Soll mein Paulchen lieber nichts bis wenig, freiwillig, lernen und mit seinen 2ern glücklich werden. Was für ein Leistungsdruck - ich mag das nicht mitmachen.
 

Blume Anna

Geliebte(r)
AW: 3. Klasse

Das wäre jetzt für mich - auf MEIN Kind bezogen - ein Zeichen, dass sie viel zu sehr damit beschäftigt ist, eingepauktes Wissen abzurufen und deshalb noch nicht verinnerlicht hat, dass auf ein "i" eben ein Punkt und auf ein "t" eben ein Stich gehört.
Genau das, was ich in meinem obigen Post versucht habe, zu beschreiben!

Und fies finde ich die Korrektur überhaupt nicht.
Weshalb soll Rechtschreibung denn nur im Fach Deutsch Gültigkeit haben?
*lach* ihr beisst euch an dem " eingepaukten" Lernstoff fest. Ihr habt nicht verstanden was oder wie wir dies machen. Mel lernt nicht mehr oder weniger, als andere Kinder. Ich habe gemerkt, das sie sich, mit demso wie wir das hier machen, sicherer fühlt und alleine darum geht es mir.
Die "i" Pünktchen oder "t" Stiche sind Schludrigkeit und keine Überforderung.... das Problem hab ich sogar selbst gehabt( wie mir meine Mutter immer wieder bestädigt, wenn cih deshalb mit den Augen rolle


Es soll lediglich zeigen, dass es mehr bringt, wenn die Kinder sich den Schulstoff selbst erarbeiten, weil sie nur so auch wirklich verstehen, was sie da eigentlich lernen.
Das wird ja so oder so in der Schule gemacht......
 
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