2jähriger mit zur Geburt?

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S

Silke

AW: 2jähriger mit zur Geburt?

Ich würde nie im Leben auf die Idee kommen ein kind (zumal so ein kleines) mit in einen Kreissaal zu nehmen. Ich finde Kinder gehören da einfach net hin. Aber bin halt der meinung jeder sollte das tun was er für richtig hält:heilisch:
 

Maike

Unbezahlbar
AW: 2jähriger mit zur Geburt?

Lulu, wenn zu Hause für eine Betreuung gesorgt ist, finde ich auch absolut nichts dabei. Vor allem, weil das Kind in vertrauter Umgebung ist. Und dann ist es auch bestimmt richtig schön, wenn alle gemeinsam das Baby begrüßen :herz:

Schlumpfinchen, Du schreibst selber, dass ihr gegen eine Hausgeburt seid. Hat das medizinische Gründe? Dh, ist die Gefahr von Komplikationen gegeben?

Eine andere Frage für mich ist: Wie sensibel ist Dein Kind? Du schreibst, er war noch nie bei anderen zur Betreeung. Wie würde er auf die Krankenhaussituation reagieren? Andere Gerüche, fremde Menschen, neue Umgebung, Mama UND Papa NICHT präsent, ggf. medizinische Versorgung der Mutter. Bei mir lief bei Anne auch alles glatt, aber ich habe prophylaktisch einen Zugang gelegt bekommen. Alleine DAS einer Dreieinhalbjährigen zu erklären, finde ich in unserer derzeitigen Situation unmöglich. Ggf erschrickt er, allein wegen der äußeren Umstände (noch nicht mal die Geburt an sich) so sehr, dass er irrationale Ängste vor Ärzten, Schwestern, Krankenhäusern entwickelt. MIR wäre das zu heikel :jaja:

Und wenn ich daran denke, wie sie letztes Jahr mit knapp zwei auf den Krankenhausaufenthalt ihres Opas reagiert hat :umfall:
 
K

kerstin38

AW: 2jähriger mit zur Geburt?

Ich denke auch, also wenn dein Mann mit ihm rausgeht, wenn er ängstlich reagiert ist zum 1 das Kind schon in den Brunnen gefallen und zum 2 muss dein Mann dich alleine lassen und er verpasst dann unter umständen die Geburt.
Ich würde es lassen, auch wenn der Gedanke sicher reizvoll sein mag.
Eine gute Geburt und lg
kerstin
 
C

claudel

AW: 2jähriger mit zur Geburt?

Auch das solltest Du bedenken:
Selbst wenn Du Deinen Sohn mitnehmen würdest, Du müßtest auch eine Betreuungsperson für ihn mitnehmen. Du kannst Dich ja nicht um ihn kümmern. Was soll er denn die ganze Zeit dort machen?

Meine Freundin hat, selbst bei der Hausgeburt wo alles Spielzeug der Welt vorhanden ist , die vertraute Umgebung etc. selbst dann hat sie eine Betreuungsperson für ihre Tochter gehabt, denn der Vater hatte sich um meine Freundin gekümmert.

Denk jetzt einfach mal nur an Deinen Sohn, stell Deine Wünsche nebenan. Es wird trotzdem ein wunderschönes Gefühl, wenn Du Deinem Sohn sein GEschwisterchen zeigst.

Und ehrlich gesagt, wenn ich Krankenschwester oder Hebamme wäre und im Kreissaal würde ein 2jähriger rumlaufen um den sich eigentlich keiner kümmern kann, ich würde sofort die Rufnummer der Oma verlangen.
Gruß
Claudia
 

novembersteffi

Ohne Titel glücklich
AW: 2jähriger mit zur Geburt?

Mein Sohn würde warscheinlich erst mal in sämtliche Schubladen und Schraänke schauen. Mal davon abgesehen, das nichts offen rumliegen dürfte.

Er würde gucken, was man mit Saugglocke, Zange und co so alles anstellen kann.

Den könnte ich gar nicht ruhigen Gewissens mitnehmen.
 
AW: 2jähriger mit zur Geburt?

Huhu,
ich hatte immer absolute Traumgeburten, schnell, fast schmerzfrei, laut den Hebammen absolut bidlerbuchhaft...und trotzdem, ich würde die Krise bekommen dran zu denken, dass eines meiner Kinder dabei gewesen wäre....:ochne:
Ich fand es völlig ausreichend, dass bei Adrians Geburt unsere 3 Großen (damals Zwillinge 2 und Nicolas 3 J.) einige Stunden nach der Geburt (die eh nachts war) zu uns kamen und ihren Bruder und die wieder völlige entspannte Mama begrüßen durften:) !
 

Vanessa

Gehört zum Inventar
AW: 2jähriger mit zur Geburt?

Ich habe hier nicht alles im Detail gelesen, mir scheint aber, dass der Tenor hier eher negativ ist. Ich kann einfach mal von der eigenen Erfahrung von Kadidjas Geburt reden. Wir haben schon vorher ueberlegt, was wir dann mit Bouba machen. Kadidja sollte ja im Geburtshaus Witten geboren werden - was dann auch noch mit Ach und Krach klappte, haarscharf waere sie auf der A 43 auf die Welt gekommen :crazy: . Aber das ist ein anderes Thema. Wir wohnten im Haus von Freunden und die Oma im Haus (die Bouba also kannte) bot an, auf ihn aufzupassen. Bouba (damals allerdings 4 Jahre) wollte aber unbedingt mit zu Kadidjas Geburt. Wir haben dann beschlossen, wenn sie am Tag kommt kommt Bouba mit, wenn es in der Nacht geschieht und Bouba schlaeft, lassen wir ihn weiterschlafen und sagen der Oma Bescheid.

Nun begannen die Wehen so langsam am vormittag und Bouba war natuerlich auch dabei. Als sie dann gegen nachmittag staerker wurden und ich zum veratmen richtig toenen musste erklaerte ich ihm in den Wehenpausen, dass das halt dazugehoert. Es hat ihn nicht besonders irritiert und er hat sich an mein regelmaessig widerkehrendes Gestoehne gewoehnt. :crazy:

Irgendwann setzten - fuer mich ziemlich ueberraschend - ploetzlich Presswehen ein und wir stuerzten ins Auto. Es war frueher Abend (Sommer) und in diesem Moment war einfach selbstverstaendlich, dass Bouba mit ins Auto kommt. Im Geburtshaus angekommen gingen Hebamme und ich schnell ins Geburtszimmer und mein Mann und Bouba in den grossen Raum, in dem auch Kinderspielzeug lag. Bouba war sofort ganz vertieft in das Lego und 10 Minuten spaeter war auch schon Kadidja da. Da kamen mein Mann mit Kadidja dann ins Geburtszimmer rein. Das alles war so nicht abgesprochen, sondern hat sich so ergeben. Weil es dann ploetzlich so schnell ging war es mir in diesem Moment auch ziemlich egal, ob mein Mann jetzt dabei war oder nicht. Bouba hat dann seine Schwester schon wenige Minuten nach der Geburt gesehen und sagte mit ganz verklaerten Augen: "Eine schoene Schwester". Bei allem, was danach kam, war er mit im Raum und 2-3 Stunden spaeter sind wir auch schon wieder nach Hause gegangen. Also so war es fuer uns einfach klasse! :)
 
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