Gürtelrose (bei mir)

Kathy

Gehört zum Inventar
Huhu Anke :winke:!

Bei mir wurde heute ne Gürtelrose diagnostiziert *seufz*. Ich hab seit Dienstag den Ausschlag (seit gestern sind die Bläschen mit Flüssigkeit gefüllt). Ich dachte zuerst, es seien Mückenstiche, deshalb bin ich erst heut zum Arzt :oops:. Mein Mann hat erst gestern Abend gesehen, dass Flüssigkeit in den Bläschen ist (ist ne total doofe Stelle, hinten am Rücken, ich kanns also selber nicht richtig sehen).

Ich hab jetzt Zostex verschrieben bekommen und ne Lösung zum draufpinseln. Meine Fragen dazu jetzt aber:

- kann schon irgendein "Schaden" dadurch verursacht worden sein, dass ich erst seit heute behandelt werde? Hab da echt fiese Sachen im Netz gelesen :(

- kann sich mein Mann anstecken? Er hatte als Kind die Windpocken, allerdings nicht sehr stark. Ich hab gelesen, dass nur die Bläschenflüssigkeit ansteckend ist. Stimmt das? Sollte er vorsichstshalber besser Handschuhe tragen wenn er mir die Flüssigkeit auf die Bläschen schmiert?

- wie lange bin ich überhaupt ansteckend?

- stimmt es, dass man ne Gürtelrose mehrfach bekommen kann? :umfall: Kann ich da in Zukunft irgendwie vorbeugen? Die Ärztin sagte mir, dass ich dann wohl geschwächte Abwehrkräfte habe und ich soll in 2-3 Wochen hin damit sie nen Windpocken-Titer bestimmen können. Sollte ich mich dann besser impfen lassen? Ich hab nämlich echt keine Lust, das nochmal zu kriegen. Der Sch... juckt *heul* :zwinker:.

Danke schon mal für Deine Hilfe!

LG, Kathy
 

Gaby

Süße Schnecke
AW: Gürtelrose (bei mir)

Hm viel kann ich Dir nicht sagen, ich selber hatte voriges Jahr im April eine Gürtelrose allerdings am Hals.
Ich habe Aciclovir als Tabletten bekommen, Ibu 800 und dann noch ein Neuroleptikum weil es halt im Kopf, Halsbereich war.

Die ganze Sache war nach 1 Woche ausgestanden. Wenn man nicht an die Bläschen kommt ist es wohl auch nicht ansteckend. Zum einschmieren habe ich übrigens gar nichts bekommen.

Gute Besserung!
 

Nicole

Dauerschnullerer
AW: Gürtelrose (bei mir)

Mein Kollegin hat ständig Gürtelrose am Rücken. Wenn man das einmal hat wird man das wohl nicht mehr los. Sie klebt ihre Stellen immer ab.
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Gürtelrose (bei mir)

Kathy, keine Sorge, es wird in den zwei Tagen nichts passiert sein, was Dir auf Dauer schadet. Bei der Gürtelrose ist wesentlich, daß evtl. auftretende Schmerzen gut behandelt und nicht einfach ausgehalten werden - das wäre sonst die mögliche Grundlage für lang anhaltende chronische Schmerzen. Mit einer spezifischen antiviralen Therapie (wie bei Dir mit Zostex) ist die Wahrscheinlichkeit von starken Schmerzen aber schon reduziert.

Der Bläscheninhalt wäre für Menschen, die noch keine Windpocken hatten, ansteckend. Sobald die Bläschen trocken sind, ist die Ansteckungsgefahr vorbei. Dein Mann kann sich Handschuhe anziehen - sich nach dem Einreiben die Hände zu waschen, sollte aber auch reichen (zumal er schon Kontakt zu diesen Viren hatte).

Ja, man kann die Gürtelrose mehrfach bekommen. Es sind schließlich Viren, die im Körper sind, seit man selbst die Windpocken hatte. Die können immer dann reaktiviert werden, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Die Stärkung des Immunsystems und Streßvermeidung/-bewältigung sind wichtige Voraussetzungen dafür, daß es einmalig bleibt.

Impfen würde ich nicht empfehlen - Dein Körper hat Antikörper, die die Impfung gar nicht erst wirksam werden ließen. Daß diese gut funktionieren, siehst Du daran, daß sich die Virusfolgen nicht wieder, wie bei den Windpocken, auf den ganzen Körper ausgebreitet haben, sondern sehr lokalisiert geblieben sind.

Gegen das Jucken kannst Du Antihistaminika wie Cetirizin nehmen, dann gerätst Du nicht in Versuchung, die Bläschen aufzukratzen und eine bakterielle Superinfektion zu riskieren.

Übrigens sind bakterielle Infektionen eine häufige Folge nach VZV-Infektionen - da solltest Du in den nächsten Wochen ein wenig vorsichtig sein.

Liebe Grüße, Anke
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Gürtelrose (bei mir)

Kathy, keine Sorge, es wird in den zwei Tagen nichts passiert sein, was Dir auf Dauer schadet. Bei der Gürtelrose ist wesentlich, daß evtl. auftretende Schmerzen gut behandelt und nicht einfach ausgehalten werden - das wäre sonst die mögliche Grundlage für lang anhaltende chronische Schmerzen. Mit einer spezifischen antiviralen Therapie (wie bei Dir mit Zostex) ist die Wahrscheinlichkeit von starken Schmerzen aber schon reduziert.

Der Bläscheninhalt wäre für Menschen, die noch keine Windpocken hatten, ansteckend. Sobald die Bläschen trocken sind, ist die Ansteckungsgefahr vorbei. Dein Mann kann sich Handschuhe anziehen - sich nach dem Einreiben die Hände zu waschen, sollte aber auch reichen (zumal er schon Kontakt zu diesen Viren hatte).

Ja, man kann die Gürtelrose mehrfach bekommen. Es sind schließlich Viren, die im Körper sind, seit man selbst die Windpocken hatte. Die können immer dann reaktiviert werden, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Die Stärkung des Immunsystems und Streßvermeidung/-bewältigung sind wichtige Voraussetzungen dafür, daß es einmalig bleibt.

Impfen würde ich nicht empfehlen - Dein Körper hat Antikörper, die die Impfung gar nicht erst wirksam werden ließen. Daß diese gut funktionieren, siehst Du daran, daß sich die Virusfolgen nicht wieder, wie bei den Windpocken, auf den ganzen Körper ausgebreitet haben, sondern sehr lokalisiert geblieben sind.

Gegen das Jucken kannst Du Antihistaminika wie Cetirizin nehmen, dann gerätst Du nicht in Versuchung, die Bläschen aufzukratzen und eine bakterielle Superinfektion zu riskieren.

Übrigens sind bakterielle Infektionen eine häufige Folge nach VZV-Infektionen - da solltest Du in den nächsten Wochen ein wenig vorsichtig sein.

Liebe Grüße, Anke
 

Kathy

Gehört zum Inventar
AW: Gürtelrose (bei mir)

Anke, vielen lieben Dank! Das beruhigt mich schon mal sehr. Antihistaminika muss ich ja wegen des Heuschnupfens eh nehmen von daher :zwinker:... Das Jucken hält sich noch einigermaßen in Grenzen bzw. ich halts durch diese Lösung zum Austrocknen gut aus.

Was kann ich denn dann nehmen um das Immunsystem zu stärken? Gibts da irgendwas Spezielles oder reicht z. B. Zink oder viel Obst und Gemüse?
Danke auch für den Tipp mit dem Impfen bzw. eher Nicht-Impfen. Das klang bei der Ärztin so als wolle sie das machen. Aber das klär ich eh mit meiner eigentlichen HÄ ab, ich musste heute zu ner Vertretung.

@Gaby und Nicole: euch auch vielen Dank!

LG, Kathy
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Gürtelrose (bei mir)

Kathy, eine abwechslungsreiche Ernährung, ausreichend Schlaf und wenig Streß sind fürs Immunsystem schon gut. Wenn man zusätzlich was machen will, würde sich z.B. Orthomol Immun anbieten (sofern es keine speziellen Baustellen am Immunsystem gibt, wie chronische Erkrankungen, Rauchen, Mangelernährung, kaputte Darmflora durch Antibiotika z.B.).
Liebe Grüße und gute Besserung, Anke
 

Kathy

Gehört zum Inventar
AW: Gürtelrose (bei mir)

:winke: Anke!

Vielen Dank! Ich guck mal nach dem Orthomol Immun. Außer dem Heuschnupfen hab ich nix. Rauchen tu ich auch nicht und ne Mangelernährung liegt bei mir auch nicht vor. Und mein Darm müsste auch ok sein :zwinker:. Von daher dürfte ja nix dagegen sprechen. Oder kommt sich das irgendwie mit den Antihistaminika in die Quere?

Ansonsten werd ich drauf achten, dass ich in nächster Zeit noch mehr Obst und Gemüse esse und mehr schlafe :).

Vielen Dank für Deine Hilfe :bussi:.
 
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