Artikel von Jesper Juul

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Paulchen

AW: Artikel von Jesper Juul

Grusel. Ich hab Angst davor das muss ich zugeben, auch wenn ich Jesper Juul im Wesentlichen zustimme. Ich will nicht, dass Paul älter wird! :(

(Nur noch drei Jahre?)
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Artikel von Jesper Juul

So unterschiedlich ist das, Katja - ich freue mich auf diese Zeit. So langsam merke ich bei Saskia schon, wie diese Phase beginnt - und es ist anstrengend, aber es ist, als würde man einer Raupe dabei zuschauen, erstmal eine Puppe zu werden, aus der dann ein wunderschöner Schmetterling schlüpft. Ja, wir können ab Pubertätsbeginn nur noch darauf vertrauen, was wir unseren Kindern bis dahin mitgegeben haben - aber eigentlich ist das ganz schön viel, was sie mitnehmen können in diese Zeit des Umbruchs, oder? So viele Jahre schon haben unsere Kinder uns bedingungslos vertraut - jetzt können wir ihnen von diesem Vertrauen etwas zurückgeben. Und es wird gut werden.
 

Nats

Jupheidi
AW: Artikel von Jesper Juul

Ich finde den Artikel ziemlich treffend. Laura ist ja jetzt 12 und ich merke, wenn ich den Druck rausnehme und sie ihre Erfahrung machen lasse, klappt es viel besser hier mit dem Zusammenleben. Ja es stimmt. Erziehung ist beinahe vorbei. Freunde bilden jetzt größtenteils den Charakter. Seit einiger Zeit läuft es jetzt hier rund. Lauras Noten werden zunehmend besser, die Freundeskreis wird angenehmer und Laura wird selbstständiger. Ich bin da, ich höre zu, ich geb Hilfestellung. Wir reden mittlerweile viel mehr und jetzt kann sie auch wieder sagen, das sie mich liebt. Das war lange Zeit nicht so. Ich hoffe, das es so entspannt bleibt. Ich hoffe, das nicht nur der Schein trügt.
Wenns kritisch wird, dann hab ich immer vor Augen, was ich schonmal von einem Pubertätsexperten (dessen Namen ich leider nicht mehr weiß ) gehört habe: Man sollte als Eltern die Pubertät aussitzen und für die Kinder da sein.
Je entspannter ich bin, umso besser klappts mit Laura. Vertrauen ist sowas von wichtig. :jaja: Extreme Kontrolle machts leider kaputt.


So, was wirr, aber ich hoffe man versteht mich ;-)

LG
 
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bribra

Gehört zum Inventar
Gesperrt
AW: Artikel von Jesper Juul

Und ich muss Euch mit einem sehr großen Kind sagen, dass das nicht unbedingt so stimmt in allen Aspekten. Klar, die Basis der Erziehung legen, das sollte man vor 12 und vor der Pubertät. Aber auch während und danach, vor allem so ab 14, 15 kann man so viel beibringen, so viel an Lebenserfahrung weitergeben, Verhalten formen und ja: auch tadeln. Vorleben, Vorbild sein, auf das Erwachsen Sein vorbereiten. Das ist so ergiebig.
Ich hab bei Jesper Juul schon immer das Problem gehabt, dass er irgendwie unterstellt, dass die meisten unter Erziehen nur reglementieren, Grenzen setzen, verbieten, Druck machen verstehen - das habe ich nie unter Erziehung verstanden und verstehe es auch heute nicht so. Das Kind oder den Pubi Erfahrungen machen lassen, ihm Freiräume geben, eben nicht den Druck weiterzugeben sondern das Kind entscheiden zu lassen - das ist doch genauso Erziehung. Und wenn dann halt mal ein Pubi erst morgens um 3 heim kommt obwohl Mitternacht ausgemacht war und daher am nächsten Morgen leider ne 6 in der alles entscheidenden Klausur Mathe schreibt und sitzen bleibt :nix: - dann kann das durchaus ne erzieherische Maßnahme sein. Im Sinne: Wenn Du Blödsinn baust, dann rächt sich das. Ganz ohne Schreien, Stress und Konflikt, hat er auch so nie wieder gemacht. Erziehung ist nicht vorbei - sie wird anders. Und ja, ich erziehe immer noch, auch wenn er bereits 19 ist.
Ich fand die Pubertätszeit schön, ich hatte da auch ein bisschen Schiss davor, weil Alex ja keinen Vater hat und ich das alleine händeln musste. Aber es war schön, weil das eigene Kind einem ein immer gleichwertigerer Gesprächspartner wird, wenn man es zulässt und die Änderungen der Gesprächsformen mitmacht.
Liebe Grüße, Britta
 
P

Paulchen

AW: Artikel von Jesper Juul

Aber es war schön, weil das eigene Kind einem ein immer gleichwertigerer Gesprächspartner wird, wenn man es zulässt und die Änderungen der Gesprächsformen mitmacht.
Liebe Grüße, Britta

Ja, das erhoffe ich auch, zumal ich das momentan auch sehr stark erlebe. Danke :bussi:
 

Finele

Fitznase
AW: Artikel von Jesper Juul

Vorleben, Vorbild sein, auf das Erwachsen Sein vorbereiten. Das ist so ergiebig.
Erziehung ist nicht vorbei - sie wird anders. Aber es war schön, weil das eigene Kind einem ein immer gleichwertigerer Gesprächspartner wird, wenn man es zulässt und die Änderungen der Gesprächsformen mitmacht.

Hier und auch bei Anke unterschreib ich mal - so sehe ich das auch :jaja:. Wenn es so bleibt, wie es ist mit meiner fast 13-jährigen, finde ich Pubertät sehr intensiv, auch anstrengend, aber vor allem bin ich wahnsinnig stolz, wie dieses Mädel schon denkt, fühlt und handelt :herz:.
 

fleur

Dauerschnullerer
AW: Artikel von Jesper Juul

Ich kann, mit einem fast 15 jährigen, komplett bei Britta unterschreiben.....
Erziehen tut man immer, aber es ändert sich....man kommuniziert anderst, man bekommt andere Dinge zurück und ja, man wird gefordert, hinterfragt.
Manchmal bekommt man auch von seinem Kind den Spiegel vorgehalten und muss schlucken, weil dieser doch recht hat...:nix:

Ich muss sagen, ich bin unheimlich stolz auf meinen Sohn und er macht seine Sache so gut...
Man darf nämlich nicht nur die Seite der Eltern betrachten, sondern eben ach die Seite der Kinder.
Auch für sie ist es eine furchtbare Anstrengende Zeit, mit Ängsten, Erwartungen einem Chaos an Gefühlen...
 
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