robbt nicht, krabbelt nicht und zieht sich auch nicht hoch.

Helen

Tourist
Hallo,

Helen wird am 29.12. ein Jahr alt. Sie ist sehr groß 83 cm und wiegt 11,5 Kilo. Sie hat sich relativ spät gedreht - mit 7,5 Monaten fing es an und seither rollt sie überall hin. Sie kommt auch überall an, aber sie macht seither keinen typischen Entwicklungsschritt mehr. Sie robbt nur wenn sie ein Spielzeug erreichen will, das ein paar cm entfernt ist, und sonst rollt sie halt. Wenn ich sie in den 4-Füßler setze, klappt sie sofort zusammen. Hochziehen klappt nur, wenn ich sie vor mich hinsetze, meine Hände reiche und sie sich daran hochziehen kann. An Möblen und co versucht sie es gar nicht. Aber wenn sie sich hochgezogen hat, läuft sie sogar ein paar Schritte. Ich kann sie frei an einen Tisch stellen und sie bleibt stehen.
Aber der Zwischenschritt vom 4-Füßler, hinsetzen und dann hochziehen fehlt. Zur Zeit versucht sie sich seitlich hochzuschieben, das heißt: sie legt sich auf die Seite, versucht sich mit dem Arm hochzuschieben - das klappt aber auch nicht. Ist sie einfach nur spät dran? Die Kinderärztin will noch bis zur U6 warten, weil sie glaubt, dass Helen völlig normal entwickelt ist.
Ich hab schon diverse Tricks aus Büchern probiert, aber alles will nicht so recht helfen.
Irgendwie glaub ich, dass ihr die Kraft in den Armen und im Rücken fehlt.

Danke für eure Hilfe

Viele Grüße
 

Salome

mit dem grossen Herzen
AW: robbt nicht, krabbelt nicht und zieht sich auch nicht hoch.

Vor einiger Zeit hab ich mal einen Bericht/eine Studie im Fernsehen gesehen.
Dort wurde gesagt, daß es ungefähr 25 verschiedene Möglichkeiten des Krabbelns gibt.
Und nicht jede sieht nach Krabbeln aus. Vielleicht gehört dieses drehend Vorwärts kommen
ja auch dazu.

:winke:
 

Finele

Fitznase
AW: robbt nicht, krabbelt nicht und zieht sich auch nicht hoch.

Sie ist sehr groß 83 cm und wiegt 11,5 Kilo. Sie hat sich relativ spät gedreht - mit 7,5 Monaten fing es an und seither rollt sie überall hin. Sie kommt auch überall an, aber sie macht seither keinen typischen Entwicklungsschritt mehr. Sie robbt nur wenn sie ein Spielzeug erreichen will, das ein paar cm entfernt ist, und sonst rollt sie halt. Wenn ich sie in den 4-Füßler setze, klappt sie sofort zusammen. Hochziehen klappt nur, wenn ich sie vor mich hinsetze, meine Hände reiche und sie sich daran hochziehen kann. An Möblen und co versucht sie es gar nicht. Aber wenn sie sich hochgezogen hat, läuft sie sogar ein paar Schritte. Ich kann sie frei an einen Tisch stellen und sie bleibt stehen.
Aber der Zwischenschritt vom 4-Füßler, hinsetzen und dann hochziehen fehlt. Zur Zeit versucht sie sich seitlich hochzuschieben, das heißt: sie legt sich auf die Seite, versucht sich mit dem Arm hochzuschieben - das klappt aber auch nicht. Ist sie einfach nur spät dran? Die Kinderärztin will noch bis zur U6 warten, weil sie glaubt, dass Helen völlig normal entwickelt ist.

:winke:,

meine Jüngste war auch so :jaja: - hatte mit 10 Monaten 10 kg und 80 cm und krabbelte richtig auch erst mit etwa einem Jahr und lief dann richtig frei erst mit 16/17 Monaten.
Von der Motorik her war sie immer relativ "träge" und bis heute ist sie nicht unbedingt der Bewegungsquirl, es fällt ihr alles bissel schwer. Im Vergleich zu Gleichaltrigen ist sie bis heute sehr groß und auch schwer und das muss ja alles mitgeschleppt und koordiniert werden. Grad auch beim Klettern tut sie sich einfach schwerer als andere Kinder, weil das Größen-/Gewichtverhältnis für ihr Alter halt ein anderes ist. Sie wird sicher nie die Sportskanone werden, aber ich sehe schon zu, dass sie sich ordentlich bewegt, rennt, springt, hüpft, um Kraft zu bekommen und trotzdem Spaß und Freude zu haben.
Was will ich eigentlich sagen :???: - die Kinderärztin habt ihr ja schon befragt. ICH habe sie dann noch bei unserem Orthopäden mit ostheopathischer Zusatzausbildung vorgestellt, um evtl. Blockaden oder andere körperliche Ursachen auszuschließen. Der hat sie eingehend untersucht bzw. macht das regelmäßig und hat halt auch festgestellt, dass sie behäbiger und motorisch langsamer ist, hält aber alles noch im Rahmen.
Lass´ es abklären, aber ansonsten "stresse" sie nicht weiter (und dich nicht!), sondern versuche, spielerisch zu animieren, sich zu bewegen. Also lege irgendwas, was sie haben WILL, etwas weiter weg, sie holt sich das dann schon auf IHRE Weise ;-).
 
Zuletzt bearbeitet:

Florence

Gehört zum Inventar
AW: robbt nicht, krabbelt nicht und zieht sich auch nicht hoch.

Laß sie sich rumrollen, wie sie will. Aber setz sie nicht hin, stell sie nicht hin, bring sie nicht passiv in den Vierfüßlerstand. Das muß sie sich alles allein erarbeiten, wenn sie denn dahin will - und das ist für die Kinder Ansporn genug. Momentan scheint ihr das Rumrollen zu reichen, dann laß es sie machen, auch das trainiert die Muskulatur. Die weiteren Schritte kommen entweder von selbst oder müssen, wenn erforderlich, angestoßen werden - aber das sollte man auf bestimmte Art und Weise machen, das können Krankengymnasten o.ä. Therapeuten am besten zeigen.
Liebe Grüße, Anke
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
AW: robbt nicht, krabbelt nicht und zieht sich auch nicht hoch.

Von einer Freundin das Kind hat bis kurz vor dem 2. Geburtstag sich im Sitzen (!!!) die Wohnung erkundet. In dem sie sich mit den Füßen rückwärtsabgestoßen hat. Nicht gekrabbelt, nicht gerobbt, nicht gerollt ...... und dann ging es direkt ins Laufen. Mit 2 wohlgemerkt. Und alles i.k. beim Kind
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: robbt nicht, krabbelt nicht und zieht sich auch nicht hoch.

Wenn soweit mögliche Ursachen abgeklärt sind, dass lass sie machen wie sie will, will meinen, rollen solang ihr kein anderes Repertoire zur Verfügung steht.

Lass sie mal anschauen auf mögliche Blockaden sowie (Rumpfmuskel-)hypotonie. Sollte es daran liegen, wäre ein Zuwarten eher schädlich, da sie durch die verzögerte Entwicklung durch körperliche Faktoren später mit allem zu spät an sein wird. Gesunde Kinder holen die Verzögerung ohne Probleme auf, wenn sie denn mal in Gang kommen aber die anderen brauchen IMMER länger für alles und das wird auf die Dauer Probleme machen.
Du kannst noch mit ihr spielerisch üben, die körperliche Mittellinie zu kreuzen, das ist wichtig für alle weiteren Entwicklungsschritte , auch fürs Krabbeln und Laufen lernen und später für die Feinmotorik. Da kannst du ne Eisenbahn in Achterform oder auch ne "Therapie"-acht aus Holz nehmen und Murmeln usw. drauf kreisen lassen, die sie mit den Augen nachverfolgen soll oder auch schauen dass sie selber von links nach rechts und umgekehrt greift. Auch Kugelbahnen wie die Kullerei von Haba sind prima, weil das Kind der rollenden Kugel nach beiden Richtungen folgt. Selber machen ist immer besser wie nur gucken.
Wenn Du das Gefühl hast es ist Kraftmangel, dann turn mit ihr Übungen die die Rumpfmuskulatur stärken aber nicht belasten. Aufstellen z.B. ist schlecht für die Wirbelsäule, die Kinder stehen von alleine wenn sie sich halten können. Auch das Rollen könnte darauf hindeuten, das kann man nämlich auch mit schlecht entwickelter Rumpfmuskulatur. Das könnte dir am besten eine Krankengymnastin zeigen.
aus eigener (leidvoller ) Erfahrung kann ich dir nur raten, dir eine Zweitmeinung einzuholen ggf. einem Krankengymnasten zur Prüfung der Muskeltätigkeit und des Muskeltonus vorzustellen. Es gibt immer wieder Ärzte, die "zuwarten" und dabei aber die Problematik nur rausschieben und verschlimmern.
 
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