K

Kaa

Bei uns steht dieser ganze Kram von Schuleinganguntersuchung, Schulanmeldung und co für unsere Große nun auf dem Plan. Seit längerere Zeit spukt uns aber auch eine private Ganztaggrundsschule (staatlich anerkannt) im Kopf herum. Diese ist allerdings 25 min entfernt (Zug, Auto). Dort gibts kleine Klassen (max. 22 Schüler), 2 Lehrer in den Hauptfächern, machmittags Freizeitangebote und de Hausaufgaben sind gemacht.
Hier am Ort sind die Klassen groß, es wird wenig Rücksicht auf berufstätige Eltern genommen (eben Dorf, evet. müßte ich auch aufhören zu arbeiten, wechseln, reduzieren), wenn Unterricht ausfällt, werden de Kinder heim geschickt - aber die ist eben am Heimatort, da wo man wohnt!!!

Die Ganztagsgrundschule wäre im gleichen Ort, an dem meine Arbeitstelle ist.

Aber was mir schon Gedanken macht, ist das rausreißen aus dem "Heimatverbund".
Natürlich mischt sich nach vier Jahren alles wieder und ich sehe bei Bekannten, dass die Kinder oft nicht mit ihren alten Freunden in die weiterführende Schule gehen, alte Kontakte abbrechen und die Kinder wieder neue Kontakte knüpfen.

Wie ich gelesen habe, gibts hier einige Mamis, die sich für alternative Schulformen entschieden haben, die sind ja oft auch nicht am Ort.
Wie gehts/gings euch, euren Kindern damit mit fremden Kindern in eine Schule zu gehen, an einem anderen Ort?
Gedanken von anderen dazu, würden mich atürlich auch interessieren.

Schöne Grüße
Kaa;)
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: Kind nicht am Heimatort einschulen - jemand mit Erfahrungen hier??

Hallo Kaa,

aus welchem Budnesland bist du denn? Da Bildung immer noch Ländersache ist, kann es auch von Land zu Land unterschiedlich sein mit dem Vorgehen.

Aber dass selbst auf dem Dorf Kinder bei Unterrichtsausfall einfach heimgeschickt werden, kann eigentlich fast nicht sein. Ich meine, dass alle Länder eine gewisse Unterrichtszeit garantieren, selbst wenn in der letzetn Stunde dann quasi nur noch eine Betreuung da ist.

:winke:

Rosi
 
K

Kaa

AW: Kind nicht am Heimatort einschulen - jemand mit Erfahrungen hier??

Hallo Kaa,

aus welchem Budnesland bist du denn? Da Bildung immer noch Ländersache ist, kann es auch von Land zu Land unterschiedlich sein mit dem Vorgehen.

Aber dass selbst auf dem Dorf Kinder bei Unterrichtsausfall einfach heimgeschickt werden, kann eigentlich fast nicht sein. Ich meine, dass alle Länder eine gewisse Unterrichtszeit garantieren, selbst wenn in der letzetn Stunde dann quasi nur noch eine Betreuung da ist.

:winke:

Rosi

Bayern (aber tiefstes - da wo der Gemeinderat noch der Meinung ist das Vaterlandsliebe und Disziplin die obersten Grundsätze der Erziehung sein müssen.......) , da die alternative Schule aber privat ist und ganztags anbietet, gibt es vom wählen her keine Probleme.

Und zur Betreuung: hier ist man der Meinung, dass es kein Problem ist, die Kinder früher heimzuschicken - irgendwer wird schon da sein. DAS gibts tatsächlich noch............
 

yuppi

Gehört zum Inventar
AW: Kind nicht am Heimatort einschulen - jemand mit Erfahrungen hier??

Meine Tochter ging in der 1. Klasse in einem anderen Ort zur Grundschule, auch weil ich dort arbeitete und wir eine TaMu in der Nähe der Schule hatten.
Ich persönlich hätte es aber kein 2. x so gemacht.

Nachteil dabei ist eindeutig, dass keine Freundschaften zustande kommen. Lag aber vielleicht auch daran, dass wir auch am Wohnort nur zugezogen waren und dort auch keinen kannten. Die Kinder aus der Klasse im anderen Ort mittags miteinander spielen konnten, wir aber dort ja nicht wohnten.

Das würd ich halt abwägen.
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: Kind nicht am Heimatort einschulen - jemand mit Erfahrungen hier??

Wir sind ja auch gerade in der Findungsphase und sind in der Montessori-Schule im Aufnahmeverfahren drin. Ob wir uns letztendlich wirklich für die Schule entscheiden hängt von diversen Faktoren ab. Ich schreib dir mal unsere Überlegungen auf.

Für die Schule spricht eindeutig die Art, wie dort (zumindest auf dem Papier und bei den Infoabenden) der Umgamg mit den Schülern sein wird. Aber wie man bei Katja sieht, kann sich das ja schon sehr von der Realität unterscheiden.

Da es auch nur etwa 350m Luftlinie zum Büro meines Mannes sind, wäre zumindest Morgens der "Transport" abgedeckt.

Selbst die erwünschte Mitarbeit der Eltern finde ich richtig gut, denn so bindet man nicht nur die Kinder an die Schule und eine Zusammenarbeit scheint mir da einfacher.

Größtes Problem wäre aber, dass diese Schule eben keine Nachmittagsbetreuung hat (hier bei uns vor Ort wäre die Betreuung gesichert) und ich dann wohl meine Schüler nicht mehr weiter betreuen könnte.

Zudem hätte Erne auch weiterhin außer dem Fußball kaum Kontakt zu Kindern hier im Ort, was ich halt sehr schade finde.

Und da ich inzwischen auch schon Lehrerinnen der örtlichen Schule kennengelernt habe, die sehr nett und einfühlsam mit den Kindern umgehen, denke ich, dass er durchaus auch hier vor Ort gut aufgehoben sein könnte.

Andererseits schreckt mich hier etwas ab, dass eben auch Hauptschüler (ist eine kombinierte Grund- und Hauptschule) mit auf dem Pausenhof sind. Also eher wieder ein Punkt für die Monte, die zudem einen funktionierenden Eingang hat und die Kinder nciht auf der Straße ums Schulgebäude laufen müssen, um in die Schule zu kommen. :roll:

Neben der fehlenden Nachmittagsbetreuung ist auch das Schulgeld ein Punkt, der uns etwas Anstrenungen abverlangen wird. Also doch wieder ein Punkt für die örtliche Schule.


Du siehst, die Entscheidung ist nicht so einfach und kann sich am Ende auch als total falsch herausstellen.

:winke:

Rosi
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Kind nicht am Heimatort einschulen - jemand mit Erfahrungen hier??

Wow, was für Vorgehensweisen :umfall:

Meine Große besucht eine andere Grundschule als die für uns zuständige. Allerdings liegt das nicht an der alternativen Form sondern am Schulkonzept ansich. Für die Mittlere läuft der Antrag aktuell.

Bei uns ist das so, dass ich das Kind in der zuständigen Grundschule anmelden muss, den Antrag nach Paragraph (frag mich nicht) auf "Einschulung in einer anderen als der zuständigen Grundschule" kann man online abrufen und den hab ich da gleich mit abgegeben. Die zuständige Grundschule, das zuständige Amt, die gewünschte Grundschule und das Amt dem diese gewünschte Schule angehört, bekommen der Reihe nach vom jeweiligen Vorunterzeichner den Antrag weitergeleitet, müssen ihn kommentieren und unterzeichnen und wieder weiterleiten. Letzte Instanz ist das Schulamt, das nach der Schulkonferenz (wo dann u.a. die Klassenbildung der einzelnen Schulen festgelegt wird) entscheidet und entsprechend die Bescheide schickt, ob der Antrag durch ist. Ich mach mir grad wenig Sorgen ums Bewilligen, weil das Schulamt in der Regel Geschwister nicht trennt, soweit ich weiß. Eine Begründung für diesen Antrag muß man aber immer schreiben und wir haben mit Geschwisterbindung und besseren Betreuungsmöglichkeiten (offene Ganztagsschule, viele Projekte, Freunde und Familie als Notbetreuung am Ort) begründet.
 
S

Supi

AW: Kind nicht am Heimatort einschulen - jemand mit Erfahrungen hier??

Sarah geht auch im Nachbarort zur Schule. Bei ihr ist es aber so, daß die Kinder von überall her kommen und es eher die Ausnahme ist, wenn ein Kind vom selben Ort kommt. Daher ist es von den Freundschaften her auch nicht schwierig gewesen. Wir Mütter haben nun eben die Fahrerei bei den Treffen ;).
Die Freundschaften, die sie vom Kindergarten her noch von hier hatte, haben wir natürlich weiter gepflegt und das ging auch ohne Probleme.
 
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