schulstart 2009: Wie haben sich eure Kinder verändert??

Nadine

Tortenträumerin
Hallo alle zusammen,

ich muss mal fragen, wie es da bei euch so aussieht...
Wie haben sich Eure Kinder seit Schulbeginn verändert.
Wie läuft es so bei euch in der schule ab??
Wie kommt ihr klar??
Wie Eure Kinder??

Bei Kim ist es so la-la..
manchmal staune ich, wie groß mein Großer geworden ist, :)
und dann rolle ich die augen und bin sprachlos,
wie anders er geworden ist. :(

Er bringt Schimpfwörter nach Hause,
er redet kaum noch und haut sich ständig mit Niklas :-(
In der Schule ist es wohl ganz normal,
ständig wird sich, wie er sagt: dort gebrügelt. :(
Ich habe jetzt rausgefunden, dass es wohl häufig auch
Spielkämpfe sind, aber schon härter.

Kim ist manchmal total fertig, weint, er weiß aber nicht warum.
In der Schule ist er sehr kontrolliert, wenn er wirklcih weinen muss,
dann nur in der Hecke...

Mit mir zofft er sich auch viel häufiger, ist frech, aufmüpfig
und auch aggressiv.

:-( :-(

Ich höre häufig, dass es bei anderen auch so ist,
aber ist es bei Euch denn auch so?? Oder war es so??
Hängt es mit der neuen Situation zusammen?
Rollenfindung?! Durchsetzen?! Dazugehören?!

Hach ist das alles so schwierig.

Lieben Gruß Nadine :winke:
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: schulstart 2009: Wie haben sich eure Kinder verändert??

Nein, so ist es hier nicht. Und ich bezweifele ganz stark, daß es irgendwo anders so als normal angenommen wird.
Nadine, bitte setz was in Bewegung. Dein Großer leidet unter der Situation, wird vielleicht geprügelt. Da muß sich grundlegend was ändern in der Schule, es braucht mehr Miteinander, nicht "mehr Durchsetzungskraft". Es gibt so viele Programme, Kein Mobbing, Streitschlichter und wie sie alle heißen.

Ganz dolles Mitgefühl,
Salat
 

ela

Süße
AW: schulstart 2009: Wie haben sich eure Kinder verändert??

ui Nadine, da werd ich aber auch hellhörig.

Kann doch nicht sein, dass alle es normal finden, wenn sich auf dem Schulhof geprügelt wird. mal gerangelt, ja, aber geprügelt und auch heftiger? :ochne:

Geht gar nicht.

Ich stimme Salat zu. Unternimm was! Sprich mit der Lehrerin und hör Deinem Kind gut zu!

:troest:

Ela

P.S. Laurenz hat sich auch ein bisschen verändert seit er in der Schule ist. Er ist vor allem ruhiger geworden. Er spielt ganz viel alleine in seinem Zimmer, baut, bastelt tut und macht, aber weil er das will und auch braucht hab ich den Eindruck. Wir haben unsere Aktivitäten nachmittags komplett runter gefahren. Maaanchmal verabredet er sich, aber eher selten in der Woche.
 
B

betti1980

AW: schulstart 2009: Wie haben sich eure Kinder verändert??

Hallo Nadine,

muss mich ela und Buchstabensalat anschließen. Das hört sich gar nicht gut an. Obwohl mein Sohn auch immer behauptet, dass in seiner Schule Schlägereien auf dem Pausenhof sind, und "angeblich" auch ernst gemeint, kann ich keine Veränderungen feststellen bei ihm. Er weint manchmal, weil er allen Anforderungen gerecht werden will und Angst hat, es nicht zu schaffen. Aber aggressiv ist er nicht. Das er mal nicht hört oder aufmüpfig ist, ist aber normal, denke ich. Die meisten Kids testen doch aus, wie weit sie gehen können. Oder habt ihr immer brav auf eure Eltern gehört :heilisch:?
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: schulstart 2009: Wie haben sich eure Kinder verändert??

hallo Nadine,
ne bei uns an der GS wird Klopperei auch nicht geduldet. Nix in der Hinsicht, und das hat den Großen auch schon nen Anschiß gebrachtet weil er im Ärger über die Fopperei eines anderen Jungen nen Stein geschmissen hat.

Ansonsten - ja unser Großer ist auch gereift - aber im Positiven. Ich bin so froh, weil sich tatsächlich die Summe der Probleme mit der Einschulung verringert hat, trotz teils böser Prophezeihungen wegen der Früheinschulung. Klar bringt er Schimpfworte mit aber da muß ich teils so grinsen, weil sie sich so nachgeplappert anhören.

wir haben aber auch DEN Glückstreffer mit der Klassenlehrerin, sie ist das Beste, was ihm und uns passieren konnte. Sie ist liebevoll und autoritär.
Er mag sie total, respektiert und achtet sie und er bemüht sich inzwischen seine Sachen ordentlich zu machen. Morgendlicher Aufstehterror gehört der Vergangenheit an und er hat viele neue Freunde / Bekannte gefunden.
Ausserdem ist er selbstsicherer, gelassener und entspannter geworden, weil er - so interpretiere ich - einen Raum gefunden hat, wo endlich seine Stärken beachtet und gefordert sind (die Kognitionen) und nicht nur die Motorik.

für uns sind nach einigen schweren Anfangswochen nach der Einschulung glaub ich jetzt leichtere zeiten angefangen als zu Kiga-zeiten. Ich bin so dankbar.

Euch wünsch ich ganz viel Glück, dass sich was zum Besseren wendet :winke:
 

lulu

Königin der Nacht
AW: schulstart 2009: Wie haben sich eure Kinder verändert??

Frecher ist meine Maus auch geworden. Aber das was Du schreibst *oerks*, das klingt gar nicht gut.

Von meinen Soehnen kenne ich auch eine Unzufriedenheit und Schwierigkeiten den Tagesablauf in der Schule zu ihrem eigenen zu machen. Sie hatten einfach noch einen grossen Bewegungsdrang, gerade Levin wollte lieber spielen, und v.a. haben ihnen die kuerzeren Zeiteinteilungen und dass die Lehrerin bestimmt, was gerade gemacht wird, nicht geschmeckt. Aber das wuerde ich als normale Transitionsproblemchen ansehen.
Der Grosse hat sich auch ein paar Kinder, mit denen er eigentlich gar nicht gut spielen konnte, als Freunde ausgesucht. Das hat bis ins zweite Jahr Schule gedauert, bis er Freunde fand, die ihm auch rundum gut taten. Wir hatten also bei Verabredungen zuhause mehr Chaos und Aerger als vorher und nachher.

Lulu
 

Nadine

Tortenträumerin
AW: schulstart 2009: Wie haben sich eure Kinder verändert??

Danke Euch...

also geprügelt wird er nicht,
sagt er,
sondern er hilft immer anderen.
vor allem den Mädels.
Und die jungs, die "kloppen" sehen es wohl auch nicht als so
ernst an,
denn Kim hat mir schon berichtet,
dass sie am nächsten Tag kommen und fragen,
ob sie sich wieder "prügeln" sollen.
also ich denke schon, dass es mehr "spaßkämpfe" sind,
aber eben schon auch härter (zumindest für mein
empfinden)
er hat auch keine sichtbaren zeichen,
eines wirklichen kampfes mitgebracht.

Ich glaube, ich hab mich ein bischen falsch ausgedrückt.
Denn Kim hat auch schon ärger bekommen,
weil er nem Mädel geholfen hat!!!
Also geduldet wird die Klopperei ganz sicher nicht.

Mit der Lehrerin haben wir Tür und Angel mässig auch schon
über die Streitereien auf dem schulhof gesprochen.
Sie sagt, dass sie noch keine "Prügeleien gesehen hat
und dass sie auch schnell eingreift.

ich würde gerne mal Mäuschen spielen
um wirklich die Pausensituationen zu sehen.

Aber insgesamt ist er auf jeden Fall aggressiver zu Hause.
ich glaube eben auch, dass er so kontrolliert in der Schule ist,
und vieles dann zu Hause auslebt.
Er ist dort sehr angepasst-würde ich es jetzt mal nennen-.
Er ist im unterricht ruhig und respektvoll,
macht keinen blödsinn, ist nicht laut...
Von grund her, hat er aber viel power und
ist nicht das ruhige, brave kind ;)
ich frage mich eben auch,
ob sich durch sein angepasstes, kontrolliertes
verhalten, auch viel anstaut, was er dann
zu hause raus lässt. ???

Die schule ist übrigens eher dafür bekannt, dass sie gegen mobbing arbeiten.
und sie haben schon kinder aufgenommen,
die in der nachbar-schule gemobbt wurden.

Ich muss nochmal das Gespräch mit den Lehrern suchen...

nachdenkliche grüße
 

lulu

Königin der Nacht
AW: schulstart 2009: Wie haben sich eure Kinder verändert??

Ich frage mich eben auch,
ob sich durch sein angepasstes, kontrolliertes
verhalten, auch viel anstaut, was er dann
zu hause raus lässt. ???
Ganz bestimmt, Nadine :jaja:. Schulalltag ist ja nicht unbedingt so strukturiert, wie eine sechsjaehriger Junge den Tag gerne verbringen wuerde, wenn man einfach seine individuellen und entwicklungsphysiologischen Beduerfnisse anschaute (Bewegung, Spiel, Lernstrukturen etc.).
Faustregel No. 1: Nachmittags noch mal raus gehen/schicken oder Sport treiben. Wir fahren gerne mal ein gutes halbes Stuendchen mit dem Fahrrad umher, die Jungs gehen kicken, ich hole Levin bei seinem Freund per pedes ab (ca. 20 Minuten Fussweg) etc.
Faustregel No. 2: Freispiel foerdern ohne die Kinder staendig zu unterbrechen
Faustregel No. 3: Sehen, dass man noch Kuscheleinheiten und Naehe unterbringt

Lulu
 
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