Bitte um Feedback - Rezension!

Flotschi

Dauerschnullerer
Liebe Schnullerantinnen,
Ich habe eine kleine unverschämte Bitte: ich hätte die Möglichkeit, als freie Redakteurin für ein Onlinemedium tätig zu werden. Die Aufgabenstellung lautet, ein zuletzt gelesenes und für gut befundenes Buch zu rezensieren. Ich habe bereits wissenschaftliche Fachrezensionen verfasst (hab Politikwissenschaft studiert), aber noch nie eine kurze Rezension für Unterhaltungsliteratur gemacht.

Dies ist mein erster Entwurf, wollte euch fragen, wie ihr das findet. Falls jemand Zeit zum Lesen und Antworten hat, würde ich mich sehr freuen! (Formatiert wird das natürlich noch).

VIELEN DANK und Liebe Grüße
Simone

Wladimir Kaminer: Mein Leben im Schrebergarten

Kaminer? Ist das nicht der mit der Russendisko? Was hat denn der mit Schrebergärten gemein?!“. So meine Gedanken, als ich das neueste Werk des Ich bin kein Berliners in einer Wiener Buchhandlung erspähte.
Nun, auf den ersten Blick verbindet die beiden nichts, wenn man den gängigen Klischees eines Kleingärtners – 60 Jahre, weiße Waden und rustikaler Charme aus den Untiefen der Vorstadt – folgt.
Aber Wladimir Kaminer belehrt einen 214 Seiten lang eines Besseren, denn: wer in Mitten der “Glücklichen Hütten“ lebt, lebt gefährlich!
Es sind nicht nur die Eigenheiten so manchen hochsensiblen Gewächses, die den jungfräulichen Kleingärtner so manche schlaflose Nacht und/oder Muskelzerrung abringen. Nein, die wahre Herausforderung lebt in der Parzelle nebenan!
Dabei können sich Kaminer und seine Liebste Olga eigentlich noch glücklich schätzen, haben sie doch die Wahl zwischen einer selbsternannten Heilerin und Teilzeit-Kindertheatermacherin samt bunter Haustierschar (besondere Sympathien genießt dabei der nach einem Schlaganfall leicht lädierte Nymphensittich), die sowohl ihre magere STASI-Akte sowie die außereheliche Liebschaft ihres Gatten mit einer betagten Signora aus Palermo zu betrauern hat; und Nachbarn Günter Grass (nein, nicht der), der sich seit seiner zerbrochenen Ost-West-Ehe der Intensivbetreuung diverser Nadelbäume – und das auch noch unter emotional schwierigsten Bedingungen, nämlich zu Zeiten der Fußballweltmeisterschaft – hingibt.
Der Autor führt seine verdientermaßen treue Leserschaft von Episode zu Episode in die Abgründe des Mikrokosmos Schrebergartenkolonie, verzichtet dabei auf jedwede Bloßstellung oder Herabwürdigung des Einzelnen. Mein Leben im Schrebergarten beschreibt den täglichen Überlebenskampf eines “Zugereisten“ im “Paradies des Kleinen Mannes“; wunderbar ergänzt durch kleine Exkurse in seine russische Heimat. Wladimir Kaminer unterhält durch trocken-bissigen Humor und – wer hätte das gedacht – macht definitiv Lust auf mehr (und selbst gepflückte Johannisbeeren)!
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
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Hm, deine Metaphern stimmen nicht ganz.
1. du folgst nicht dem Klischee eines Kleingaertners - sondern du glaubst dem Klischee, oder du nimmst es an.
2. es *kostet* einen schlaflose Naechte, die ringt man sich nicht ab.
3. offenbar lebt die Herausforderung in mehr als einer Parzelle
4. der Satz ueber die Heilende Theatermacherin ist zu lang und der Einschub stoert zusaetzlich.
5. seit wann ist die Fussballweltmeisterschaft fuer ehelose Nadelbaumpfleger EMOTIONAL belastend?
6. warum muss das immer nen Mikrokosmos sein, dieser Schrebergarten?

Fluechtige Gedanken.

Salat
 

Flotschi

Dauerschnullerer
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Danke Salat!
Die Punkte nehmen Bezug auf immer wieder kehrende Themen und Formulierungen des Buches (Gartenkolonie als Mikrokosmos, die Leiden der Nachbarn während der Fußballmatches etc...).
Ich werde mir deine Kritikpunkte genauer ansehen!

:winke:Simone
 

Volleybap

Herzkönig
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Liebe Schnullerantinnen,
Ich habe eine kleine unverschämte Bitte: ich hätte die Möglichkeit, als freie Redakteurin für ein Onlinemedium tätig zu werden. Die Aufgabenstellung lautet, ein zuletzt gelesenes und für gut befundenes Buch zu rezensieren. Ich habe bereits wissenschaftliche Fachrezensionen verfasst (hab Politikwissenschaft studiert), aber noch nie eine kurze Rezension für Unterhaltungsliteratur gemacht.

Dies ist mein erster Entwurf, wollte euch fragen, wie ihr das findet. Falls jemand Zeit zum Lesen und Antworten hat, würde ich mich sehr freuen! (Formatiert wird das natürlich noch).

VIELEN DANK und Liebe Grüße
Simone

Wladimir Kaminer: Mein Leben im Schrebergarten

Kaminer? Ist das nicht der mit der Russendisko? Was hat denn der mit Schrebergärten gemein?!“. So meine Gedanken, als ich das neueste Werk des Ich bin kein Berliners in einer Wiener Buchhandlung erspähte.
Nun, auf den ersten Blick verbindet die beiden((Wen? Kaminer und denNichtberliner? Die beiden Bücher? Das erschließt sich erst beim zweiten Lesen)) nichts, wenn man den gängigen Klischees eines Kleingärtners ((Klischees eines Kleingärtners oder über einen Kleingärtner?)) – 60 Jahre, weiße Waden und rustikaler Charme aus den Untiefen der Vorstadt – folgt.
Aber Wladimir Kaminer belehrt einen 214 Seiten lang eines Besseren, denn: wer in Mitten der “Glücklichen Hütten“ lebt, lebt gefährlich!
Es sind nicht nur die Eigenheiten so manchen hochsensiblen Gewächses, die den jungfräulichen Kleingärtner so manche ((Wortdoppelung))schlaflose Nacht und/oder Muskelzerrung abringen. Nein, die wahre Herausforderung lebt in der Parzelle nebenan!
Dabei können sich Kaminer und seine Liebste Olga eigentlich noch glücklich schätzen, haben sie doch die Wahl zwischen einer selbsternannten Heilerin und Teilzeit-Kindertheatermacherin samt bunter Haustierschar (besondere Sympathien genießt dabei der nach einem Schlaganfall leicht lädierte Nymphensittich), die sowohl ihre magere STASI-Akte sowie die außereheliche Liebschaft ihres Gatten mit einer betagten Signora aus Palermo zu betrauern hat; und Nachbarn Günter Grass (nein, nicht der), der sich seit seiner zerbrochenen Ost-West-Ehe der Intensivbetreuung diverser Nadelbäume – und das auch noch unter emotional schwierigsten Bedingungen, nämlich zu Zeiten der Fußballweltmeisterschaft – hingibt.((Das ist ein Satzungetüm))
Der Autor führt seine verdientermaßen treue Leserschaft von Episode zu Episode in die Abgründe des Mikrokosmos Schrebergartenkolonie, verzichtet dabei auf jedwede Bloßstellung oder Herabwürdigung des Einzelnen. Mein Leben im Schrebergarten beschreibt den täglichen Überlebenskampf eines “Zugereisten“ im “Paradies des Kleinen Mannes“; wunderbar ergänzt durch kleine Exkurse in seine russische Heimat. Wladimir Kaminer unterhält durch trocken-bissigen Humor und – wer hätte das gedacht – macht definitiv Lust auf mehr (und selbst gepflückte Johannisbeeren)!

Hi,
Du vermittelst hier ein Gefühl für das Buch. Das ist okay, wenn in dem Online-Bereich nicht mehr verlangt wird. Eine Kritik im reinen Sinn des Wortes und wie ausführlicher im Feuilleton üblich, ist das hier noch nicht. Es fehlen die Zugänge über Sprache, Wortbild - die Sprachanalyse halt. Das wird aber in kurzen Rezis nicht mehr unbedingt gefordert. Die Sätze solltest Du übersichtlicher gestalten... Ab und zu ein Punkt ist hilfreich... Sonst bleibt der Leser "hängen".
Schau einfach noch mal, vielleicht hilft es weiter...
 

Flotschi

Dauerschnullerer
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Danke! Ich werd heut abend noch mal drüber gehen!
Zur Aufgabenstellung: Soll so kurz wie möglich sein und eben, wie du geschrieben hast, ein subjektives Gefühl widerspiegeln. Sprachliche Analyse sei nicht notwendig!

Ich danke für die schnelle Antwort!
 

Nadin

weltbeste Wunscherfüllerin
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Es fällt schwer das zu lesen und zu verstehen.. zu viele Neben-und Zwischensätze etc..

Mit einer besseren Satzgliederung wärs einfacher lesbar.
 

Nadin

weltbeste Wunscherfüllerin
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Zitat: " die sowohl ihre magere STASI-Akte sowie die außereheliche Liebschaft ihres Gatten mit einer betagten Signora aus Palermo zu betrauern hat;"


: das sollte besser heissen:

die sowohl ihre magere STASI-Akte, als auch die außereheliche Liebschaft ihres Gatten mit einer betagten Signora aus Palermo zu betrauern hat;

"sowohl" und "sowie" passt für mein Sprachverständniss nicht so ganz zueinander
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Zitat: "als ich das neueste Werk des Ich bin kein Berliners in einer Wiener Buchhandlung erspähte."


Nicht verständlich wenn man den autoren nicht kennt, und davon muss man ja erstmal ausgehen
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