War es doch zu früh für die Kita??

J

juliafinchen

Hallo ihr lieben,

meine Kleine (19 Monate) geht nun schon seit knapp 4 Monaten in die Kita. Nach einigen Start Schwierigkeiten und Unterbrechungen wegen Urlaub/Krankheitsfall der Erzieherin, war meine Kleine nach 2 Monaten eingewöhnt. D.h. sie hat beim bringen kaum noch geweint und hat sich auch immer von der Erzieherin trösten lassen. Anfangs war sie nur von 9 bis 13 Uhr dort. Langsam wurde die Zeit dann ausgedehnt von 8 bis 14 Uhr. Sie isst dort super viel und auch mit Besteck (was sie da heim sehr selten macht ) und schläft auch ohne Probleme dort. Nach dem Mittagsschlaf um 14 hole ich sie dann ab. Die Kita ist auch direkt bei uns im Haus, also keine Fremde Umgebung etc. Vom Balkon aus sieht man direkt in den Kita Garten . Aaaber: Letzte Woche hatte ich ein "Entwicklungsgespräch" mit der Erzieherin das mich ziemlich verunsicherte. Sie sagte mir das meine Kleine zwar nicht mehr weint wenn ich weg bin aber dafür auch nicht spielt oder den Kindern hinterher rennt etc. Sie sitzt wohl nur da und beobachtet. Das ist ja an sich nicht schlimm, aber Stunden lang??? Sie kommuniziert dort auch nicht. Wenn man ihr Spielangebote macht dreht sie sich weg. Anfangs dachte ich das sie halt etwas länger brauch um "anzukommen" und das sie sich ja nicht soooo unwohl fühlen kann, sonst würde sie dort ja nicht so gut essen! Aber dann sagte mir ein Freundin das das gar nichts heißen muss, Kinder die sich nicht wohl fühlen, funktionieren manchmal einfach nur und reisen sich zusammen weil sie ja wissen das die Mama sie nachher abholen kommt. Was meint ihr?? Muss ich mir Sorgen machen? Seit 2 Monaten schläft sie auch sehr schlecht Nachts und wacht mehrmals kreischend auf und ist auch so sehr anhänglich geworden. Für hilfreiche Tipps oder ähnliche Erfahrungen wäre ich sehr dankbar!
 

Irrlicht

Lichtlein
AW: War es doch zu früh für die Kita??

Spontan? - Dein Kind ist noch nicht soweit, das war mein erster Gedanke.
Beobachtungen wie "Sie weint kaum noch", "sie läßt sich von den Erzieherinnen trösten" (8O :( ) und natürlich ihre innere Abgeschiedenheit und ihre Unruhe in der Nacht wären für mich untrügliche Zeichen dafür, daß sich das Kind nicht wohlfühlt.
Ob Dir das eine Hilfe ist, weiß ich nicht, aber ich stelle Dir einfach diese Frage: Geht es, daß Du sie erst mal wieder selbst betreust oder das von nahen Angehörigen machen läßt?...
Vielleicht ist es einen Versuch wert.

LG, Annie
 
D

Doris

AW: War es doch zu früh für die Kita??

Meine Tochter war drei Jahre alt als sie in den Kindergarten musste. Sie weinte täglich, weinte nachts, schlief nur noch neben mir in meinem Bett, eng an mich gekuschelt. Nachmittags war sie immer bei ihrer Oma, wo sie sich wirklich wohlfühlte. Aber trotzdem hat sie auch so reagiert wie deine Tochter.

Dann war ich für fast 1,5 Jahre arbeitslos und ich muss sagen, dass sich meine Tochter erst in dieser Zeit in den Kindergarten integrierte, weil sie einfach wusste, dass ICH sie auch wieder abholen würde und sie dann bei mir ist.

Ja, ich würde - wie Irrlicht - spontan sagen, dass es für deine Tochter zu früh ist und sie dir eindeutige Zeichen gibt.
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: War es doch zu früh für die Kita??

Vielleicht wäre ansonsten, wenn du eine Betreuung brauchst, der kleinere Rahmen einer Tagesmutter erstmal besser ?
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: War es doch zu früh für die Kita??

Hallo erst mal,

muß erst mal sagen dass ich meine Beiden erst mit drei in die Kita gegeben hab, wobei die Jüngere auch hätt können früher gehen.

Ich würd jetzt noch nicht mal unbedingt sagen dass es zu früh ist aber ich find den Zeitraum sehr lang. Von acht bis zwei... das ist für so ein kleines Menschlein ne Ewigkeit. Meine madam ging mit drei Jahren dreimal die Woche für drei Stunden in eine Kleingruppe mit sieben Kindern, das war sehr intensiv und ruhig und behütet und liebevoll, da hatte sie NULL Ablösungsprobleme.

vielleicht könntest du mal ne zeitlang die Stundenzahl am Stück reduzieren? grad wenn du im Haus wohnst - ne Pause vereinbaren? geht das? ansonsten würd ich wahrscheinlich am ehesten das Kind wieder rausholen, wenn kein anderes zeitmodell möglich wäre.

alles liebe für euch :winke:
 

Susala

Prinzessin auf der Palme
AW: War es doch zu früh für die Kita??

Was mich wirklich wundert ist, dass ein Kind als eingewöhnt gilt, wenn es nicht kommuniziert und spielt. Mein Sohn kam mit 15 Monaten in die Kita. Erst als er mit der Erzieherin mitging auch wenn ich da war, spielte und sich von ihr wickeln ließ, obwohl ich da war, ging ich das erste Mal weg.

Wie war denn die Eingewöhnung? Anfangs war mein Sohn nur 1-2 Stunden mit mir da. Das erste Mal war er gut 15 Mnuten alleine da. Von 9-13 Uhr finde ich gleich zu Anfang sehr lang. Wie groß ist die Gruppe? Min Sohn hatte damals ganz zu Bginn eine 6er Gruppe mit meistens zwei Erziehern.

Wie waren die Unterbrechungen? Uns wurde geraten anfangs keine Unterbrechungen zu machen, weil man dann von vorne anfängt.

Welche Alternativen hättet ihr? Wie lange arbeitest Du? Kannst Du sie früher abholen? Wie reagiert sie, wenn Du dabei bist? Spielt sie dann dort?

:winke:
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: War es doch zu früh für die Kita??

Das mit den Unterbrechungen hat mich auch gewundert. Dann kommt das Kind ja ganz durcheinander, was nun Sache ist.
 

Tigerchen

Gehört zum Inventar
AW: War es doch zu früh für die Kita??

mich wundert es ach wie Su, dass ein Kind mit solchen Verhaltensweisen als eingewöhnt gilt.
Ich würde das Thema sowieso nciht im Punkto "zu früh" bezogen auf das Alter des Kindes und ebenso wenig auf die Dauer des Aufenthalts im KiGa sehen sondern viel mehr andere Faktoren betrachten.
Weil diese beiden Faktoren wirklich niemals als absolute Kriterien betrachtet werden können.
Mein Sohn kam mit 14 Monaten in die Krippe. Nach Eingewöhnung von 9 vbis 15 Uhr. Er spielte, er liebte seine Bezugserzieherin (tut er ja imme rnoch innigst), er schlief zu Mittag bei ihr in Armen ein (ging, weil wir einen tollen Betreeungsschlüssel haben).
Meine Jungste ist mit 10 Monaten in die Krippe. Nach Eingewöhung ertsmal von 9 bis 14 Uhr.
Mit 14 Monaten sinds dann 9 bis 16 Uhr.
Sie trennt sich von mir so, dass sie selbst in die Gruppe krabbelt oder mittlerweile läuft und ihrer Erzieherin die Arme entgegenstreckt und strahlt wie Julisonne.
Unter Nachbarjunge wurde mit 9 Monaten eingewöhnt bei seiner TaMu. Ebenso bei uns im Haus, wie bei Euch. Er liebt sie innigst, motzt, wenn er krank ist und an ibhrer Tür vorbeigetragen wird, dass er nciht rein darf!

Es kommt auf viele Faktoren an. Z.B. auf die Erzieherin - bei einer anderen könnte Dein Kind womöglich ein völlig anderes Verhalten zeigen.
Wir haben bei uns im KiGa auch sehr unterschiedliche Erziehertypen und ich weiss, dass bei einigen von denen würden meine Kids auch u.U. "auffällig" werden...
Anderes Thema: wenn der Berufseinstieg und Eingewöhung zeitlich überlappend sind, kann es fürs Kind auch zu viel sein. Bei uns zumindest merke ich, dass meine Präsenz (nciht physisch, sondern mentalk) während der ersten Einstiegszeit nachlässt. Da bin ich zu sehr bei meiner Arbeit. Das merken die Kids sofort. Und das quittieren sie verhaltenstechnisch ebenso sofort.
Ein schrittweise Umstieg erst mit Eingewöhung und wenn es glatt läuft, danach mit Beruf scheint mir sinnvoller zu sein. Aber ich weiss cniht, wie es bei Euch aussieht, waren nur ein Paar Gedanken, was alles noch ursächlich sein kann.
Petitum: Alter spielt u.U. gar keine Rolle.
 
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